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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 114 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

05.06.2009 04:27
#76 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Tevildo lief unschlüssig was er tun sollte umher und schaute sich um. Er fand allerdings keine Möglichkeit irgendwo auftreten zu können, daher beschloss er sich erstmal etwas zu trinken zu besorgen.

An einem Stand der allerhand Getränke im Angebot hatte kaufte sich der Gaukler etwas Apfelwein und suchte dann einen Platz, wo er diesen in Ruhe schlürfen konnte. Schließlich setzte er sich auf einen Kantstein, wo er das Geschehen auf der Tanzfläche beobachtete. Sein Blick wanderte langsam zur Tanzkapelle und aufmerksam verfolgte er die Musiker.

Bald hatte er sein Getränk ausgetrunken und er machte sich auf die Suche nach einer neuen Beschäftigung, langsam wäre nämlich Zeit mit seinem geplanten Auftritt zu beginnen. Doch alle Anwesenden hier waren wahrscheinlich zum Tanzen gekommen und schenkten ihre Aufmereksamkeit daher der Tanzkapelle oder den Ständen am Rand. Schlechte Karten für einen Gaukler also ...

NPC Offline




Beiträge: 3.383

06.06.2009 09:05
#77 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC: Adanion, Vater von Elanya


Während die vier dem lustigen Treiben auf dem kleinen Platz zuschauten, entdeckte Gilanor, das Mädchen der Zwillinge, den Mann mit der Ratte auf der Schulter. " Vater schau´ dich, da hat ein Mann eine Ratte auf der Schulter! Merkt der das denn gar nicht?"
Adanion lachte auf, als er Tevildo erkannte." Das ist ein Gaukler mit einer zahmen Ratte. Er hat sich in der "Schänke bei Netriel" ein Zimmer genommen. Vielleicht tritt er hier heute abend ja noch auf!" Die Zwillinge klatschten begeistert in die Hände und freuten sich; Taros stimmte mit ein, obwohl er noch nicht verstand, um was es ging.
" Ich habe mich heute mittag mit ihm unterhalten; wir können ja mal zu ihm hinüber gehen!" " Au ja!" rief Lindor, der Junge der Zwillinge begeistert.

So ging Adanion mit seinen Kindern zu dem kleinen blonden Mann. " So trifft man sich wieder!" begrüßte er den Gaukler grinsend. Die Kinder starrten auf die Ratte und beobachteten faszieniert, wie diese sich auf der Schulter des Mannes um sich selber drehte. " Eure Ratte scheint guter Laune zu sein! Habt Ihr hier heute einen Auftritt?"

Die Augen von Lindor und Gilanor glänzten entzückt und ihre Gesichter schienen zu betteln.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

06.06.2009 09:47
#78 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Tevildo war erfreut in dem Mann, welcher gerade auf ihn zukam einen bekannten zu erkennen. Es handelte sich um jenen Gerber, welcher auch in Netriels Schänke gespeist hatte und in erster Linie durch eine unschickliche Situation in des Barden Erinnerung geblieben war. Doch da er eh nichts besseres zu tun hatte und einer Unterhaltung nicht abgeneigt war antwortete er auf den Mann, welcher zu seiner Verwunderung mehrere Kinder mit sich führte:

»Ein Eigenartiger Zufall ist es, dass wir uns hier erneut begegnen! Lotho, so heißt die Ratte, welche stets hier auf meiner Schulter sitzt ist keineswegs vergnügt! Die Musik der Tanzkapelle missfällt dem kleinen Kerl etwas, er ist dadurch leicht verstört ... «

Der Barde schmunzelte, als er von Lotho berichtete. Der Nager drhete immer durch, wenn er Musik vernahm ...

»Und Auftreten ... Ja das wollte ich ursprünglich! Doch leider sind die Leute hier zum Tanzen und da es schon eine Kapelle gibt ... Aber dann schaue ich eben den Leuten beim Tanzen zu!«

Eric Offline

Bergmensch


Beiträge: 68

06.06.2009 10:44
#79 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Platz vor dem großen Tor

Nachdem die Bergmenschen auf dem Platz vor dem großen Tor Rast gemacht hatte, hielt Eric eine kurze Ansprache:

»Bedauerlicherweise - das habt ihr ja alle mitbekommen ist unsere Mission gescheitert! Doch noch nicht gescheitert sind die Gespräche von Donar, unseren Führer mit den Herrschern dieses Volkes! Daher werden wir alle noch in dieser Stadt verweilen müssen, wir suchen nun unsere Unterkünfte auf und erholen uns von diesen anstrengenden Tag ... Morgen dann werde ich mit Donar über das weitere Vorgehen reden! Weiter nun!«

Dann setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung und unter misstrauischen Blicken der Stadtwachen setzten die Krieger ihren Marsch nach oben fort. Das Gros der Bevölkerung guckte neugierig aber auch ängstlich auf die Nordmenschen, doch das waren diese schon gewohnt.

Irgendwo im fünften Ring verirrte sich Eric ein wenig und wich vom Hauptweg ab, was ihm aber nicht auffiel, denn die Seitenstraße war gefüllt mit vielen Menschen. Der Weg mündete auf einen großen Platz, auf dem eine Tanzveranstaltung stattfand. Ratlos blickte sich Eric um, er war sich sicher, dass er den richtigen Weg gewählt hatte ...
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Beiträge: 3.383

06.06.2009 22:06
#80 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Platz vor dem großen Tor

Freca, Gefolgsmann Erics/ Donars



Nach einer kurzen Rast vor dem großen Tor und einer Ansprache Erics machten sich die Nordmenschen auf den Weg zurück zu den Unterkünften. Schweigsam waren die Männer, sie alle waren erschöpft von den langen Marsch. Inzwischen war es immerhin schon Abend und sie waren lange Stunden unterwegs gewesen.

Jeder Schritt war für Freca eine Qual, denn er hatte mehrere Blasen an den Füßen und Muskelkater. Hinzu kam noch das Gewicht seiner Waffen und Rüstung ...

Irgendwann in einem der höher liegenden Ringe führte Eric die Gruppe in eine Straße, in der zwar viel los war, welche Freca allerdings unbekannt war. Sie hatten sich verlaufen, was nur allzu deutlich wurde, als sie auf einmal auf einen großen Platz standen, auf dem viele Leute zu der Musik einer Musikkapelle tanzten und an Ständen speisten und Getränke zu sich nahmen.

Freca bemerkte, dass sich Eric ratlos umblickte und da er in der Nähe des Stammesältesten stand sagte er: »An diesem Platz sind wir gewiss nicht vorbeigekommen! Vielleicht sollten wir umdrehen ... «
Doch es war bereits zu spät, die Bergmenschen standen mitten in der Menschenmenge.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

07.06.2009 00:38
#81 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Hador

Adriana schaute Hador erschrocken an: "Nur keinen Kinnhaken! Aber warum sollte Adanion ebenfalls heute hier sein? Das wäre doch ein zu großer Zufall!"

Froh darüber, dass der Soldat endlich das Thema wechselte, ging sie sofort darauf ein: "Nein, ich habe den Prinzen noch nicht gesehen ... Das war heute alles sehr stressig, ich habe nur mitbekommen, wie der arme Mann in diesem Karren angeliefert wurde. Dann wurde ich ja auch sogleich fortsgeschickt und so hatte ich noch keine Gelegenheit, etwas zu den näheren Umständen der Verletzung zu erfahren ... Ich nehme an, der Kräutermeister wird ihn augenblicklich behandelt haben ..." überlegte sie.

"Fandest du die Situation heute morgen auch so eigenartig?," brachte sie das Gespräch auf die Ereignisse, die sich am frühen Tag vor den Häusern der Heilung abgespielt hatten, "Ich meine, wie der Truchsess den Kräutermeister mit einem unserer Heilwärte verwechselt hat. Eigentlich komisch, er müsste Handir doch kennen! Aber na ja ... So etwas kann wohl jedem einmal passieren ..." heiter lachend erhob sich Adriana von ihrem Platz.

"Ich finde, alle Soldaten sind tapfer, ganz gleich ob Prinz oder nicht." erklärte sie dann ernst um bei dem von ihrem Begleiter angeschnittenen Thema zu bleiben, "Der Mut eines Menschen hat schließlich nichts mit seinem gesellschaftlichen Rang zu tun, oder?"

Gerade in diesem Augenblick spielte die Kapelle ein neues Lied an, eine frühliche, schnelle Melodie, zu der sich auch an den Nebentischen mehrere Paare erhoben. Auffordernd sah Adriana zu der Mitte des Platzes hinüber: "Also gut, lass` uns endlich tanzen!" bekundete sie lächelnd.

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Beiträge: 3.383

07.06.2009 04:56
#82 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Herion, Stadtwache Minas Tiriths



Herion hatte es sich in seinem Haus, in welchen er vollkommen allein war, da seine Frau und Kinder auf dem Land waren so gut es ging gemütlich gemacht. Die Zeit verging zügig und irgendwann bemerkte durch einenBlick aus dem Fenster, dass es allmählich dunkel wurde. Heute hatte der Soldat Spätdienst, daher zog er sich wiederwillig seine Rüstung an. Helm Waffen nahm er, dann schloss er das Haus ab und machte sich auf den Weg zum großen Stadttor ... Fünf Stadtringe hatte er zu durchqueren, da er entsprechend seines Ranges und Einkommens in den oberen Stadtringen wohnte.

Um nach unten zu kommen, musste er auch über einen Platz, auf dem eine Tanzveranstaltung stattfand. Dies hatte er mit einkalkuliert und war daher früh losgegangen. Vielleicht konnte er ja noch schnell einen Schluck trinken oder der Tanzkappelle lauschen ...

Bald schon war er auf dem Platz, welcher für die vielen Menschen, welche dorthin kamen fast zu klein war. Herion drängte sich durch die Menge, was dank seiner Rüstung nicht schwer war. Er traf allerhand Bekannte, darunter auch den Händler Tulkas, denn er von seinem Wachdienst kannte ... Er hatte den Mann öfters kontrollieren müssen (das war Vorschrift) und da er in der Nachbarschaft des Kaufmannes wohnte waren die beiden schon öfters ins Gespräch gekommen. »Was treibst du denn hier?« fragte er Tulkas.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

08.06.2009 03:01
#83 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
NPC: Adanion, Vater von Elanya


Mit seinen Kindern Gilanor, Lindor, Taros und dem Gaukler Tevildo mit seiner Ratte Lotho

Adanion lachte schallend auf:" Eure Ratte dreht bei Musik durch?Wie hält sie es denn bei Euch aus, wenn Ihr auf Eurer Laute Lieder zum Besten gebt?" Der Gerbergehilfe amüsierte sich köstlich.

Gilanor und Lindor tanzten um die Männer herum und wollten dabei der sich drehenden Ratte ins Gesicht sehen. Sie riefen sich dabei ständig zu " Gleich ...jetzt ich habe ihre Augen gesehen! Hat die lange Barthaare!" Natürlich drehte sich die Ratte schneller auf der Schulter ihres Herrchens, so dass die Kinder ordentlich aus der Puste kamen; schließlich stolperte Gilanor und fiel hin. Sie hatte sich zwar nicht weh getan, doch Adanion gebot ihnen Einhalt: " So, nun mal mit der Ruhe ihr Zwei! Ich könnte jetzt einen Schluck trinken, was meint Ihr? Und ihr bekommt auch einen Apfelsaft!" wandte sich der Vater an den Gaukler und dann an die Zwillinge. " Au ja!" riefen die Beiden begeistert; es kam schließlich äußerst selten vor, dass ihr Vater sich so spendabel zeigte.

Auf dem Platz wurde es jetzt zunehmend voller; viele Menschen wollten sich an diesem schönen Sommerabend vergnügen. Der Gerbergehilfe wandte sich nun zu den Getränkeständen . Bereitwillig wurde der kleinen Gruppe Platz gemacht, denn Adanion hatte seine Arbeitssachen nicht gewechselt und es haftete ihnen ein übler Geruch an.
Am zweiten Getränkestand war es gerade nicht so voll, und Adanion lenkte seine Schritte dorthin. Es gab sogar einige Sitzgelegenheiten und so wies der Vater seine Kinder an: "Nehmt ihr schon mal Platz! Und passt auf Taros auf!" Damit setzte er seinen Jüngsten auf die Erde ab und wandte sich mit Tevildo zum bestellen an den Stand.

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NPC Offline




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08.06.2009 06:25
#84 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC: Tulkas, Adrianas Vater, mit seiner Frau auf dem Fest

Erfreut trat Tulkas zu seinem Bekannten, den Torwächter Herion, nachdem er diesen erkannt hatte.
"So ein Zufall!," grüßte er gutgelaunt, "Genießt du auch den Feierabend? Ich hatte heute das Glück, schon nachmittags all meine Arbeit beendet zu haben und so haben meine Frau und ich uns dazu entschlossen, hier vorbei zu schauen und den schönen Abend gemütlich ausklingen zu lassen."

Entspannt deutete der Händler dabei zuerst auf Adrianas Mutter, die auf eine der hölzernen Bänke am Rande saß und dann auf den noch vollen Krug Met in seiner Hand. Tatsächlich kam es selten vor, dass ihm abends noch Zeit blieb, auf Veranstaltungen wie diese hier zu gehen ... Eigentlich hatte der viel beschäftigte Mann ständig etwas zu tun. So hatte er vorhin auch keine Minute gezögert und ohne Umschweife zugestimmt, nachdem seine Frau ihm beim Tee von dem bevorstehenden Fest hier erzählt hatte. Sie selbst hatte über geschwätzige Freundinnen davon erfahren, woraufhin sie die Neuigkeit an ihren Mann weitertrug.

Und da beide durchaus Lust auf den einen oder anderen Tanz hatten und die Veranstaltung noch dazu im 5. Ring stattfinden sollten, waren sie einfach hergekommen.

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

09.06.2009 03:50
#85 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten
Herion, Stadtwache Minas Tiriths



Herion war etwas verwundert Tulkas hier anzutreffen, denn normalerweise war der Kaufmann so in seine Arbeit involviert, dass er selten Zeit für andere Sachen hatte. Daher ließ er sich auch gerne von dem Mann aufhalten und antwortete ausführlich:

»Feierabend? Den habe ich noch lange nicht ... Muss am Tor noch Wache schieben, wie du an meiner Rüstung bestimmt erkennst ... Solange, bis niemand mehr in die Stadt kommt muss ich noch arbeiten ... Aber dafür hatte ich den Nachmittag über frei! Sogar in doppelter Hinsicht, denn meine Frau ist mit meinen Kindern auf dem Land und ich habe daher eine Woche Ruhe! Aber etwas komisch ist es schon alleine zuhause ... Trotzdem sollte man dies auskosten, deshalb habe ich meine Schritte auch bewusst über diesen Platz gelenkt! Einen kleinen Becher Met kann man sich ja mal gönnen!«

Der Soldat deutet auf einen Getränkehändler, welcher versprach das angeblich beste Met der Sadt zu brauen ...

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

09.06.2009 20:02
#86 Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Adriana

Hador freute sich über Adrianas Worte. Dass sie Soldaten immer für tapfer hielt und nicht auf deren Rang und Namen achtete. Sie stand nun ebenfalls auf und beide drängten sich zum Tanzplatz - der einzige Ort, wo noch ein wenig freier Platz war, denn auf den Straßen drängten sich nun die Menschen.

Hador war diese ganze Drängelei und Nähe zu wildfremden Menschen unangenehm. »Warum sind denn alle hier?«, fragte er Adriana. »Als ob das hier die einzige Tanzveranstaltung heute in Minas Tirith wäre. Vielleicht hätten wir doch lieber in den Tanzsaal im dritten Stadtring gehen sollen. Doch ich dachte, dass dort eher eine Prügelei stattfinden könnte …«

Doch dann waren sie auf der Tanzfläche angekommen. Es war ein Gesellschaftstanz, wo viele Paare miteinander tanzten. Die Männer stellten sich auf die eine Seite und die Frauen auf die andere. Immerwieder kreuzten sich jedoch ihre Tanzschritte und ihre Hände berührten sich. Auch ein Gespräch war auf diese Weise möglich, wenngleich es immer wieder durch notgedrungene Pausen zerstückelt wurde.

Zuerst sagste Hador nichts, sondern genoss nur den Tanz. Immer wieder suchte er Adrianas Blick und lächelte sie dann noch eine Spur mehr an. Doch irgendwie hatte er das Gefühl, als ob sie mit der Zeit versuchte seinem Blick auszuweichen. So richtig konnte er es sich nicht erklären, aber er beruhigte sich damit, dass er sich das Ganze wohl nur einbildete.

Er versuchte auf andere Weise wieder ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. »Um auf die Geschichte mit dem Truchsess zurück zu kommen … Ich habe es leider gar nicht so gesehen … Ich stand ja bei dem kranken Prinzen … Aber ich kann mir nicht vorstellen … dass der Truchsess … den Kräutermeister … verwechselt! … Vor ein paar Tagen … lag doch erst einer … seiner engsten Berater … in den Häusern … der Heilung … Und den hat doch … Handir auf ausdrücklichen Wunsch … des Truchsess … behandelt! … Der Truchsess war … auch sehr oft … bei ihm, weil es … so schlecht um ihn stand … Ich kann mir nicht vorstellen … dass er dann … Handir nicht er… kennen sollte. Bestimmt … hast du dich versehen …«

Es entstand eine kleinere Pause im Gespräch, weil die Frauen eine Art Polognaise durchführten. Als Adriana wieder da war, sprach Hador weiter: »Der Truchsess … war jedoch ganz schön laut … Das ist er eigentlich … sonst sehr selten … Nur wenn jemand ihn … ganz offensichtlich … ärgert … Aber das traut sich … ja keiner! … Zum Glück! … Er ist schließlich … der Herrscher Gondors … Und sehr weise … Übrigens dachte ich schon … er entlässt Handir … So wütend wie der Truchsess war …«

Etwas anstrengend war es schon auf diese Weise ein Gespräch zu führen. Zum Glück endete an dieser Stelle der Tanz und nun folgte ein Paartanz. Hador fasste Adriana an beiden Händen und begann mit ihr zu tanzen. Nun konnten sie das Gespräch gemütlicher fortsetzen. Jetzt war Adriana erst einmal an der Reihe, zu antworten.

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

12.06.2009 09:42
#87 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Nachdem die Kinder (Tevildo nahm an das es die Kinder vom Gerber waren) Adanions ausgiebig um Tevildo herumgetanzt waren, weil sie Lotho nacheiferten wollten, machte der Stadtbewohner, welchem seiner Arbeit wegen ein etwas unangenehmer Geruch anhing den Vorschlag erst einmal den Getränkehändler etwas mehr Gewinn zu beschaffen und er führte seine Kinder und den Gaukler sogleich duch die Masse zu einem der zahlreichen Stände.

Adanion und Tevildo gingen dann los um Getränke zu bestellen, doch der Barde wusste nicht so recht, was oder ob er etwas nehmen sollte oder wollte, da er erst vor nicht allzu langer Zeit ein Met gekauft hatte. Doch schließlich entschloss er sich für einen aus Früchten hergestellten Saft, welcher interessant aussah und roch.

Dann gingen die beiden Männer zurück zu den Kindern des Gerbers, welche bereits an einem der Tische Platz genommen hatten. Lotho hatte sich inzwischen wieder beruhigt und war angesichts der vielen vielen Leute auf dem Platz in einer der vielen Taschen des Gauklers verschwunden. Um das Gespräch wieder aufzunehmen meinte der Barde zu den Kindern, welche noch immer begeistert von dem Nager waren:

»Jaja, das ist alles etwas zu viel für den guten Lotho! Aber da muss er durch ... Habt Ihr eigentlich Haustiere?«

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

13.06.2009 08:17
#88 Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Hador

Adriana musste über die Bemerkung ihres Begleiters bezüglich der Tanzveranstaltung im 3. Stadtring grinsen. Doch ihr bot sich keine rechte Gelegenheit ihm zu antworten, denn sie gerieten unversehens in einen Paartanz, bei dem man sich nur schwer unterhalten konnte.

Wer will an diesem Abend denn schon in einem Saal tanzen ... Hier draußen ist es doch viel schöner!, lautete daher ihre kurze Aussage während sich gegenüberstehenden Tänzer kreuzten.

Dennoch stieg in Adriana schon seit einiger Zeit ein mulmiges Gefühl auf ... Langsam musste sie sich überlegen, wie sie Hador ihre widersprechende Gefühle erklären wollte. Einige gute Gelegenheiten hatte sie bereits während des Essens verstreichen lassen, nur weil sie einfach nicht wusste, wie sie das Thema ansprechen sollte. Doch allmählich verstrich der Abend und sie musste sich langsam wirklich etwas einfallen lassen.

Während sie noch immer in Paarreihen tanzten, schweiften ihre Gedanken immer weiter ab, sie hörte kaum mehr zu, was Hador dort überhaupt erzählte ... Ihr ganzes Denken kreiste nur noch um das Gespräch, das sie unvermeidlich führen musste.

So murmelte sie nur: »Ach, ich weiß auch nicht ... So genau habe ich den Vorfall auch nicht gesehen ... Denethor schien jedenfalls richtig wütend ... Wahrscheinlich hatte er nur einen schlechten Tag ... Den armen Handir so zusammenzustauchen ...«

Aber wenn sie ehrlich war, glaubte Adriana nicht daran sich vesehen zu haben. Allerdings schien ihr dieser Aspekt mit einem Mal unwichtig, einerseits, weil sie nicht streiten wollte, andererseits, weil ihre ganze Konzentration nur noch um die Szenen kreisten, die bald folgen mussten. Schon war der Gruppentanz beendet und die einzelnen Tänzer hatten sich zu Paaren formiert.

So tanzten die Beiden nun ziemlich eng aneinander gedrängt und Adriana wurde von zu Sekunde zu Sekunde unsicherer. Wie sollte sie beginnen?

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Beiträge: 3.383

13.06.2009 08:29
#89 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Herion

"Oh ja!" nickte Tulkas voller Verständnis für seinen Freund. Er selbst konnte sich aus eigener Erfahrung vorstellen, wie es sein musste, die ganze Nacht durcharbeiten zu müssen. Das kam zwar nur selten bei ihm vor, doch auch der Händler schob oft ein paar Überstunden ein.

"Hattest du wenigstens Gelegenheit, ein wenig vorzuschlafen, jetzt wo deine Frau nicht da ist?" wollte er interessiert wissen, bevor er sich eilends korrigierte: "Aber hast du nun nicht viel mehr Arbeit ohne sie? Waschen, putzen kochen - und das alles neben dem Beruf? Dann stärke dich hier ja gut!"

Tulkas konnte sich ein Leben ohne seine Frau im Grunde gar nicht recht vorstellen ... Er war es gewohnt, dass sie ihn abends, wenn er aus dem Laden kam, stets mit einem guten Mahl zu Tisch erwartete und tagsüber die Hausarbeit verrichtete, die übrig geblieben war. Bei dem Gedanken daran, diese noch neben seiner eigentlichen Arbeit verrichten zu müssen, wurde ihm für eine Sekunde ganz schwindelig und er deutete stolz lächelnd auf seine Frau, mit der er nun schon länger als sein halbes Leben glücklich verheiratet war.

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13.06.2009 09:09
#90 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC: Adanion, Vater von Elanya


Adanion wunderte sich etwas, dass der gaukler statt dem köstlichen Met einen Saft bestellte: " Nanu? Ihr nehmt kein Met? Ah, ich verstehe! Ihr wollt einen klaren Kopf haben, wenn Ihr auftretet!" Doch der Vater erinnerte an sein Versprechen und bat den kleinen blonden Mann, sein Met mit an den Tisch zu nehmen, da er für die Kinder die Becher mit Saft tragen wollte.

Als sie an dem Tisch waren, stürzten sich die Kinder sehnsüchtig auf die Becher und Adanion schmunzelte. " Jaja, früh übt sich ..." meinte er zu dem Barden und gebot den Zwillingen, auch etwas von dem Saft mit Taros zu teilen, der seinen Geschwistern bettelnd beim trinken zusah.

Freundlich wandte sich sein Gesprächsnachbar an seine Kinder und dem Gerbergehilfen fiel jetzt erst auf, dass dessen Ratte verschwunden war. Anscheinend mochte das Tier die Menschenmenge nicht. Gilanor antwortete höflich: " Nein, wir haben keine Haustiere. Naja, einige Krabbeltiere und auch Ratten, aber nicht so wie Ihr. Ab und zu kommen auch mal zwei, drei streunende Hunde vorbei."

Adanion schlürfte genüsslich sein Met und hörte der Unterhaltung zu. Dabei schaute er sich auf dem Marktplatz um und entdeckte einige bekannte Gesichter.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


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15.06.2009 04:37
#91 Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Adanion

Tevildo musste darüber schmunzeln, dass sich der Gerber darüber wunderte, dass sich der Gaukler lediglich einen Saft bestellt hatte. ›Wahrscheinlich kennt dieser Typ gar keine anderen Getränke als Met! Obwohl es ihm nur zugute käme, wenn er mal auf Wasser oder eben Säfte umsteigt ... Aber das ist ja nicht mein Problem!‹

»Naja so gesehen habe ich auch mehr Tiere als einzig Lotho ... Mit Krabbeltieren habe ich auch schon oft bekanntschaft gemacht ... Aber Haustiere würde ich die nicht nennen, auch Lotho nicht! Ich habe ja nicht mal ein Haus! Einmal zum Beispiel musste ich in einem Wald übernachten, direkt neben einem Fuchsbau ... Dieser kam mitten in der Nacht hinaus und machte Jagd auf Lotho! Zum Glück ließ sich der Fuchs schließlich von dem Lagerfeuer, welches ich am Abend entzündet hatte und welches noch immer vor sich hin brannte abschrecken.

Jaja, das waren Zeiten! In dieser Stadt kann mir das nicht passieren ... Dafür aber wahrscheinlich vieles anderes!«

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15.06.2009 09:20
#92 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC: Adanion, Vater von Elanya


' Mh.. das sind die "besseren Leute" hier. Hier sind so Einige, die Kunden vom Meister sind. Obwohl die meisten ja Boten mit ihren Aufträgen schicken, denn die wenigsten trauen sich in unsere Gegend herab.' Adanion lachte bei seinen Gedanken kurz laut und verächtlich auf, wobei ihn die Näherstehenden verwundert ansahen und sich dann abwendeten, als sie den schmutzigen und ungepflegten Mann vor seinem Met sitzen sahen und seinen unangnehmen Geruch wahrnahmen.

" Was soll´s ! Ich mache mir die Hände schmutzig für Euch und schufte, damit Ihr in feinem Leder herumstolzieren könnt! Ja, gaff´ Du nur! " rief er einer sorgfältig gewandteten Dame zu, die ihn entsetzt anstarrte. Pikiert drehte sie sich sofort um und versteckte sich hinter den anderen Leuten.

Der Gerbergehilfe grinste ihr böse hinterher und spülte seinen Frust mit einem tiefen Zug aus seinem Krug hinunter. In der Zwischenzeit hatte der Gaukler sich weiter mit seinen Kindern unterhalten und nun richtete er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Sitznachbar zu. " Sagt, was macht Ihr denn so bei Euren Auftritten? Ihr singt doch nicht nur Lieder und lasst Eure Ratte Kunststücke machen oder?"

Gilanors und Lindors Augen blitzten vor Aufregung und sie rückten gespannt näher, weil sie die Antwort des Gauklers nicht verpassen wollten.

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Hador Offline

Wache der Veste


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16.06.2009 07:30
#93 Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Bei Adriana

Hador genoss es, dass sie nun enger miteinander tanzen mussten, weil sich die Tanzfläche nun mit jungen Pärchen füllte. Eine Zeit lang beobachtete Hador nur Adriana: Ihre schönen Augen, ihre braunen Flechten und ihre samtige Haut.

»Ist das nicht ein schöner Abend?«, fragte Hador und seine Stimme war weich. »Meinetwegen bräuchte er nie zu enden!«

Hador überlegte, ob er Adriana seine Gefühle gestehen sollte. Aber wenn er ehrlich war, so hatte er keinen Mut dazu. Bisher waren seine Liebesabenteuer nicht sonderlich lang gewesen. Diesmal wollte er jedoch mehr als sonst, dass es ganz lange dauerte. Am besten für den Rest seines Lebens.

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Tevildo Offline

Barde und Gaukler


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19.06.2009 20:57
#94 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Ohne den Gerber, welcher sich gerade mit einer höhergestellten Frau unterhiel, wenn man es so nennenwollte, schlürfte Tevildo aus seinem Fruchtsaft. Solch ein gutes Getränkn hatte er selten zu sich genommen ... Im Gegenteil er erinnerte sich an so einige Mixturen, welche nachhaltig in seiner Erinerung geblieben waren.

»Der schmeckt gut der Saft! Wesentlich besser als einige der Säfte, die ich schon zuz mir nahm! Stellt euch vor, in meiner Heimat wurde ab und an Fischsaft getrunken, wenn nichts besseres zu finden war! Mir wurde jedes mal speiübel ... «

Versuchte der Barde das Gespräch wieder aufzunehmen. Doch dan sagte auch der Gerber etwas und Tevildo antwortete erstmal:

»Vordergründig musiziere ich bei meinen Auftritten ... Es kommt ganz auf die Zuschauer drauf an, wenn es sich ummKinder handelt, vermögen Lothos Kunststücke mehr zu bewirken als mein Lautengeklimper! Und bei kleinen kommen Geschichten auch immer gut an ... «

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19.06.2009 21:30
#95 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Herion, Torwächter Minas Tiriths

Mit Tulkas



»Also es ist schon eigenartig, nun auf einmal alleine zu sein ... Aber es ist ja nur eine Woche! Meine Wäsche bringe ich zu meiner Nachbarin, die hat angeboten mir diese Arbeit abzunehmen! Zum Glück ... Das mit dem Essen machen bekomme ich noch selbst hin, sich eine Suppe zu machen ist ja nicht so schwer ... Man muss nur die Zeit dafür haben! Ansonsten esse ich auch ab und an in Tavernen und Schänken, wenn es schnell gehen muss und ich keine Lust habe mir nach der Arbeit noch etwas zu essen zuz bereiten! Außerdem schmeckt das bei mir immer wesentlich schlechter als bei meiner Frau ... Ich glaube länger als eine Woche würde ich das nicht aushalten!«

Einen Augenblick dachte Herion an seine Frau, doch sofort schreckte er wieder auf. Auf dem Platzt, gar nicht weit entfernt sah er einen großgewachsenen Krieger. Nein, nicht nur einen, eine ganze Gruppe ... Es handelte sich um die Nordmenschen, welche er am Morgen aus der Stadt gelassen hatte und welche wieder zurückbeordert worden waren. Eine Ausgangssperre wurde diesen Kriegern auferleht ... Was also hatten sie dann auf einem Platz wie diesem zu suchen? Hatten die wachhabenden Soldaten etwa geschlafen?

›Bei den Valar! Diese wilden könnten für Unruhe unter der Bevölkereung sorgen! Ich muss sie hier wegbringen ... ‹

Er schaute sich panisch um, auf der Suche nach weiteren Soldaten. Doch konnte er keine entdecken ... Auch wenn in Zivil sicherlich einige Stadtwachen da waren ... Entschuldigend blickte er zu Tulkas:

»Ich fürchte wir müssen unsere Unterhaltung später fortsetzen! Ich habe hier noch etwas, ich meine jemanden zu erledigen ... Die Wilden da drüben dürften hier nämlich nicht sein ... Aber keine Panik, die sind harmlos, hoffe ich zumindest! Jetzt muss ich das aber in Ordnung bringen.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


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19.06.2009 22:18
#96 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

Mit Hador

"Ich finde den Abend an sich auch sehr schön ..." murmelte Adriana schwach. Sie fühlte sich nun, wo die Paare viel enger als zuvor miteinander tanzen mussten, immer unwohler. Die plötzliche Nähe zu dem Soldaten und seine Hände verwirrten die junge Frau vollkommen. Gerne würde sie auf Abstand gehen, doch das wäre vermutlich unhöflich ihrem Partner gegenüber ... Andererseits wusste sie aber auch nicht, wie sie das Thema anschneiden konnte, das ihr so auf der Seele brannte.

Mit einem Mal fragte sich Adriana sogar ernsthaft, ob sie nicht bloß Gespenster sah. Hatte Hador ihr gegenüber bisher denn überhaupt klar seine Gefühle geäußert? Eigentlich nicht, überlegte sie grübelnd. Allerdings waren seine zahlreichen Andeutungen nicht zu übersehen. Wieder errinerte sie sich an die Situation bei der Ehrung vor dem Tor, wo er sie fast geküsst hätte, wäre Elreth nicht dazwischen gekommen. Und dass er sie immerzu so komisch ansah und sich seine Stimme veränderte, wenn er mit ihr sprach waren ebenfalls ganz eindeutige Anzeichen.

Adriana seufzte. Sie mussten reden. Jetzt. Mutig suchte sie nach den passenden Worten, bevor sie noch ein mal tief Luft holte.
"Hador ... Ich muss mit dir über ein paar Dinge sprechen ..." stotterte sie zerknirscht, während die Musiker im Hintergrund ein weiteres langsames Lied anspielten, bei dem die Paare unweigerlich noch näher zusammenrückten.

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19.06.2009 22:57
#97 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC Tulkas mit seinem Bekannten Herion

Mit freundlichem Interesse lauschte Tulkas den Worten seines Freundes. "Wenn du mal wieder nach einer guten Schänke suchst, kann ich dir ein paar empfehelen, wenn du magst. Ich kenne einige, in die du auch deine Frau mitnehmen kannst, sofern du sie das nächste mal ausführst. Da wäre zum Beispiel so eine kleine Traverne im 6. Ring, ganz versteckt an der Aussenmauer mit kleinem Garten. Ich selbst gehe dort gerne essen, da sie so wunderbar ruhig gelegen ist ..." erzählte er lebhaft.

Da er sehr gut verdiente, konnte sich der ältere Herr öfters erlauben, auch einmal auswärts zu essen, oder seine Frau, sofern beide Zeit hatte, auf verschiedene Veranstaltungen zu begleiten. So kannte er sich gerade im Bereich des 5. und 6. Ringes besonders gut aus, wenn es um gemütliche Schänken und nette Orte zum Verweilen ging.

Doch nun merkte er, dass ihm Herion gar nicht mehr richtig zuhörte, der Wachmann sah sich mit einem Mal sehr aufmerksam auf dem Platz um, auf dem es vor Menschen nur so wimmelte. Dennoch fielen auch Tulkas sofort die hochgewachsenen Fremdlinge auf, die nun aus einer Seitenstraße einbogen. Ein wenig bedrohlich wirkten sie ja schon ... Schon verabschiedete sich Herion hektisch und verschwand in der Menge. Tulkas blieb gerade noch Zeit ihm "Viel Glück!" zu wünschen.

Aufmerksam beobachtete er die wild aussehenden Männer, während er sich wieder zu seiner Frau an den Tisch setzte.

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20.06.2009 09:49
#98 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Abend Zitat · Antworten

NPC: Adanion, Vater von Elanya, Gilanor, Lindor, Taros .....


Gilanor und Lindor hingen wie gebannt an den Lippen des Gauklers, der ihnen erzählte, wie gerade Kinder so begeisetret seien, wenn seine Ratte Kunststücke zeige. " Oh, wir wollen auch die Kunststücke Eurer Ratte sehen! Bitte!" bettelten sie mit flehenden Augen.

" Also mir ist ein Met lieber!"antwortete der Gerbergehilfe, als der Gaukler ihm von irgendwelchen Säften vorschwärmte. Dabei hob er grinsend seinen Metkrug und prostete seinem Gegenüber zu, worauf er wieder einen tiefen Zug aus dem Humpen nahm.
Doch Adanion überlegte, was ihm der kleine blonde Mann gerade erzählt hatte. 'Fischsaft? Was soll das denn sein? Hört sich schon so eklig an...' Doch wollte er höflich sein und sagte stattdessen: "Ich habe noch nie von so einem Saft gehört... Anscheinend ist das ein landesübliches Getränk wo ihr herkommt? Ich bleibe lieber hierbei!" Damit machte er grinsend eine Geste auf seinem Metkrug.

Es war nun sehr voll auf dem Marktplatz und die Tanzenden rückten näher auf der kleinen Fläche zusammen. Da kam es nur gelegen, dass die Kapelle eine langsamere Melodie spielte, zu der sich Paare zu einem engen Tanz bewegen konnten.' Ah! Die Heilerin ist auch da und tanzt mit diesem Typen da... Na, der hat nur Augen für seine Partnerin, da wird ihm wohl kaum in den Sinn kommen, auf mich loszugehen....'Er hatte noch immer nicht ihre Begegnung auf dem Marktplatz vergessen und war froh, dass hier so viele Menschen waren zwischen denen er sich verstecken konnte. Deshalb sah er sich unter den anderen Besuchern um.

Ihm fiel eine Gruppe wild aussehender Männer auf und er entdeckte den Mann darunter, mit dem er sich am Vorabend unterhalten hatte. ' Nanu? Ich denke, die wollten in den Süden reiten? Hu, die sehen ja alle recht wild aus! Obwohl das Gespräch mit dem Krieger ja recht unterhaltsam war, möchte ich denen lieber nicht alle auf einen Haufen begenen! Ah, da geht ein Wachtposten zu ihnen hin... Ist das nicht der Mann von heute Mittag? Wen man hier so alles sieht... Elanor fände es bestimmt sehr interessant hier....'

Doch der Gedanke an seine Frau währte nur kurz, da die Kindern mit dem Betteln nicht aufhörten. " Nun gebt doch mal Ruhe, ihr Zwei!"

Taros

Der Zweijährige und jüngste Sohn von Adanion hatte eine Zeitlang bei seinen Geschwistern auf der Erde gesessen. Von Gilanor und Lindor hatte er auch einen Schluck Saft trinken dürfen und versucht das Gespräch zu verstehen.
Sein Vater und der Mann unterhielten sich und die Geschwister blickten den Mann mit leuchtenden Augen an. Ihm war nicht ganz klar, warum sie das taten und da ihm die Geschwister nicht antworteten und sein Vater gar nicht auf ihn achtete, wurde es ihm bald langweilig.

Auf dem Platz waren ganz viele große Leute und Musik, dass gefiel Taros sehr. Zuerst war die Musik fröhlich gewesen und der Junge hatte lachend mit seinen kleinen Händen mitgeklatscht. Er stand auf, ging einige Schritte und drehte sich solange um seine eigene Achse, bis ihm schwindelig wurde und er hinplumpste. Orientierungslos tapste er umher und wunderte sich, wo seine Geschwister, der Vater und der Mann geblieben waren. Überall waren große Menschen und er musste aufpassen, nicht getreten zu werden. Die Musik wechselte nun zu einer langsamen Melodie und Taros wurde allmählich müde.

Er ging nun auf eine Bank zu, die ihm am nächsten stand und auf der einige große Leute an einem Tisch saßen.
Ein Umhang lag bei einem Sitzenden auf der Erde,; anscheined war dieser von der Bank gefallen. Taros gefiel der rote Stoff, der schön glänzte. Er tapste darauf zu und lies sich auf den Umhang nieder. Plötzlich merkte er, dass der Seft aus seinem Körper musste!
Fasziniert beobachtete er, wie sich der schöne rote Stoff dunkel färbte und ihm kam in den Sinn, das Muster mit ein wenig Sand zu verschönern. Er schmierte ein wahres Kunstwerk auf seine schöne Sitzgelegenheit und betrachte zufrieden sein Werk.

Die langsame Musik und das stete Gemurmel der vielen Menschen auf dem Platz drang wieder stärker in sein Bewusstsein und ließ ihn rasch wieder müde werden. So legte er sich einfach in sein Kunstwerk und steckte den schmutzigen Daumen in den Mund. Bald war er eingeschlafen.

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Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

20.06.2009 09:49
#99 Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Adriana

Hador überhörte gekonnt das »an sich« in Adrianas Worten und freute sich, dass der Abend für sie genauso schön war, wie für ihn. Sie tanzten nun enger und es war unmöglich sich weiter an den Händen zu halten, weil zwischen ihnen kaum mehr als zehn Zentimeter Luft war. Also ließ Hador Adrianas Hände los und umfasste ihre Taille vorsichtig. Bisher war er nämlich meist zu forsch gewesen, wenn er mit einer Frau zusammen war. Irgendwann hatte ihm dann auch eines der Mädchen gesagt, dass er recht grob war und er lieber etwas zärtlicher sein sollte. Doch da war in der Beziehung schon nichts mehr zu retten gewesen.

›Diesmal mache ich alles richtig‹, schwor sich Hador und lächelte Adriana an. Er ahnte nicht im geringsten, worüber Adriana mit ihm sprechen wollte, aber es schien etwas ernstes zu sein. Vermutlich hatte es etwas mit ihrer Arbeit zu tun. Ob sie vielleicht noch Ärger bekommen hatte wegen der falschen Behandlung des Bergmenschen?

Hador war wild entschlossen zu ihr zu stehen und alles ihm mögliche zu tun, um ihr zu helfen. Selbst wenn er einen Meineid leisten musste. Solange Denethor ihn nicht verhörte, würde er wohl jeden täuschen können. Einen Heiler auf jeden Fall und wer würde schon einen Wächter der Veste der Lüge bezichtigen?

»Was ist denn Adriana?«, fragte er und blickte sie dem Thema entsprechend ernst an. »Hast du wieder Ärger in den Häsuern der Heilung? Ich werde dir helfen. Sag mir nur wie!«

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

20.06.2009 23:12
#100 RE: Fünfter Stadtring — Marktplatz — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Später Abend Zitat · Antworten

Mit Hador auf der Tanzfläche

"Nein, darum geht es nicht ..." antwortete Adriana mit unsicherer Stimme, "In den Häusern der Heilung ist alles in Ordnung."
Ihre Gedanken rasten. Wie nur sollte sie das Thema auf den Punkt bringen? Hador blickte sie treuselig an und ihre Hände verkrampften sich plötzlich in den seinen. "Ich kann es ihm nicht sagen!," schoss es ihr durch den Kopf, "Nicht so direkt! Ich will ihm nicht wehtun ... Ach, warum fällt mir das hier so schwer?"

Niemals zuvor hatte sich die junge Frau in einer solchen Situation befunden. Zwar war sie schon öfters mit jungen Männnern ausgegangen, doch stets in beidseitigem Interesse. Auch war Adriana im Grunde niemand, der besonders viel Mut besaß und so schwierige Themen besonders leicht ansprechen konnte ... Ihr fehlte einfach das Selbstbewusstsein, um in solchen Sachen klar zu ihrer Meinung zu stehen, da sie immerzu fürchtete, anderen damit wehzutun oder selbst gekränkt zu werden.

Jetzt fühlte sie sich sehr unsicher, Adriana begann zu schwitzen, während sie fieberhaft überlegte. Aber sie war, trotz fehlendem Mutes immer noch eine sehr realistisch denkende Person, sie sich und anderen gegenüber eigentlich immer ehrlich verhielt - Zwei der Gründe, weshalb sie dem Kräutermeister auch ihren Fehler im Bezug auf Donar gebeichtet hatte.

So nahm die junge Frau nun erneut allen Mut zusammen und setzte wieder zum Sprechen an: "Ich weiß nicht, wo ich am Besten beginnen soll ... Vielleicht damit, dass ich sehr froh bin, dich kennengelernt zu haben. Ich ... Ich habe wirklich das Gefühl einen guten Freund in dir gefunden zu haben. Darüber bin ich sehr glücklich."
Oh nein. Was redete sie da überhaupt? Sie wollte ihm doch nicht noch mehr Hoffnungen machen! Hektisch zwang sich Adriana dazu, dem Soldaten ins Gesicht zu blicken, während sie fortfuhr.

"Aber ich habe das Gefühl, alsdass du ... Alsdass du Dinge von mir erwartest, die ich dir nicht erfüllen kann, ich ... Mehr als meine Freundschaft kann ich dir nicht geben."
Unsicher wandte sie ihren Blick zum Boden und wartete ängstlich auf seine Antwort.

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