Gwaenas stellte sich schlafend, nachdem er nur ganz kurz in die Welt der Träume hinabgesunken war. Er hatte wieder von der roten Sonne geträumt und hatte dieses Mal Schreie gehört. Schreie von Menschen, die um ihr Leben liefen.
Nun hatte er gehört, wie Meowés mit Curon zu Waffenübungen ging. Er beneidete ihn wahrlich nicht. Auch, wenn Gwaenas gut mit Waffen umgehen konnte, so hasste er jedoch den Umgang mit dem Bogen wie die Pest. Er hatte bisher nur sehr selten geschossen - und dabei immer sein Ziel verfehlt. Er liebte eher den Nahkampf.
Er seufzte leise. Er merkte, dass die Waldläufer still und sich gekehrt waren. Sie unterhielten sich nur im Flüsterton. Er gähnte und schloss abermals die Augen, und sah wieder die rote Sonne, hörte wieder die Schreie.
„Nein“, flüsterte er, während ihm Tränen herab liefen. „Schont sie bitte.“
Er wusste nicht, mit wem er da sprach. Aber es kümmerte ihn nicht. Zu sehr hielten ihn die Bilder und Geräusche gefangen, als dass er klare Gedanken fassen konnte.
Nachdem Faramir in die Höhle getreten war, bemerkte er, dass Gwaenas sehr unruhig schlief.
‚Selbst im Schlaf finden einige der Männer keine Ruhe. Was ist denn nur los?’
In Faramirs Nische
Der Heermeister bat die höchsten Waldläufer-Offiziere zu einer Besprechung in seine Nische.
„Meine Herren“, sagte er. „Sicher habt auch Ihr die Unruhe bemerkt, die unter unseren Männer spürbar ist. Aus diesem Grund habe ich diese Besprechung angesetzt. Aber bevor wir beginnen, warten wir noch auf Erchirion. Er muss in Kürze von der Jagd zurückkommen.“
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Erchirion war immer noch schmutzig und verschwitzt, aber nach der kurzen Erfrischung am Weiher fühlte er sich nun doch besser. Zügig erreichte er die Höhlen und trat ein.
Kaum einer schlief noch. Nur der junge Gwaenas hatte sich nach seiner Nachtschicht aufs Ohr gelegt und schien von unschönen Träumen geplagt zu werden. Aber für so etwas hatte der junge Mann nun keine Zeit, denn der Heermeister erwartete ihn.
Kurz entledigte er sich noch seines Bogens und seines Köchers und ging dann in Richtung Faramirs Nische. Dort standen schon einige Männer beisammen und Erchirion blieb einen Schritt entfernt am Eingang stehen.
In Faramirs Nische
„Heermeister, ich sollte mich melden?“ sprach er seinen Vetter an.
_______________________________________________
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
„Ja, Erchirion“, antwortete Faramir. „Tritt ein! Ich wollte die Besprechung nicht ohne dich beginnen.
Seit kurzer Zeit ist eine gewisse Unrast unter unseren Männern bemerkbar. Ich selbst verspüre eine Vorahnung, dass wir gebraucht werden - allerdings nicht hier. Es scheint mir nicht erforderlich, mit einer ganzen Hundertschaft in Henneth Annûn zu verweilen. Das Land wirkt friedlich und schon lange wurden hier keine Feinde mehr gesichtet.
Oder hast du heute auf der Jagd irgend etwas besonderes wahrgenommen, Erchirion?“
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Wie befohlen trat Erchirion näher und schloss sich der kleinen Gruppe an. Faramir berichtete ihm auch gleich, wieso er diese Besprechung einberufen hatte. Etwas unsicher sah der junge Ranger nun von einem zum anderen.
„Keine besonderen Vorkommnisse bei der Jagd.“
Ithilien war so friedlich wie in der letzter Zeit immer gewesen. Als würde das Land schlafen. Möglicherweise war dies aber auch nur die Ruhe vor dem Sturm.
„Ihr wollt gehen? Wohin?“ fragte Erchirion verunsichert. So hatte sich dies zumindest gerade eben angehört. „Wollt Ihr wirklich Vorkehrungen auf Grund von Vorahnungen und schlechten Träumen treffen?“
Das Murmeln der anderen Männer erfüllte den Raum. In Erchirions Augen gab es keinen Grund irgendwohin aufzubrechen, da es ja noch keinerlei Beweise für Unruhen im Land gab.
_______________________________________________
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
„Meine Herren, ich bitte um Ruhe!“ sagte Faramir entschieden. Sofort wurde es still.
„Nein, nicht allein wegen irgendwelcher Vorahnungen werden wir gehen“, sagte Faramir. „Es gibt auch ganz vernünftige Gründe, aufzubrechen. Die Unruhe der Männer mag auch von Untätigkeit herrühren - da wird ihnen ein Drei-Tages-Marsch nach Osgiliath gut tun. Hier gibt es für eine so große Schar zu wenig zu tun. Denn, wie ich bereits sagte, es ist hier so friedlich, dass es reicht, wenn nur einige Männer Henneth Annûn bewachen. Überdies werden hier unsere Essensvorräte knapp. Alles gute Gründe, die Besatzung von Henneth Annûn zu verringern.“
„Wie viele Männer sollen denn hier bleiben?“ fragte Anborn.
„Zwanzig, unter Ciryahers Befehl“, antwortete Faramir. Ciryaher nickte.
„Wir gehen also nach Osgiliath“, sagte Anborn. „Wann gedenkt Ihr aufzubrechen, Heermeister?“
„Morgen, bei Sonnenaufgang“ sagte Faramir. „Hat noch jemand etwas anzumerken, bevor ich meine Befehle festlege?“
„Ja“, meldete sich Ciryaher. „Wollt Ihr nicht Cair Andros von Eurem Aufbruch benachrichtigen?“
„Doch, ich hatte ohnehin vor, Minohtar als Boten nach Cair Andros zu schicken. Daran ist also gedacht. Gibt es noch weitere Fragen oder Anmerkungen?“
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Keuchend fuhr Gwaenas hoch. Langsam beruhigte sich sein Atem. Er starrte in das halbdunkel der Höhle, bis er wusste, dass er die rote Sonne nicht mehr sah.
„Es ist nur ein Traum! Es ist nur ein Traum!“, flüsterte er zu sich selbst. Aber er wusste ja, dass es eine Vorahnung war. Schließlich wurden die Stimmen, welche um Hilfe schrien, leiser. Irgendwann verstummten sie.
Sein Blick wanderte zu der Kammer, welche durch einen Vorhang vom Rest der Höhle abgetrennt war. Er hörte leise Stimmen. Schließlich vernahm er, dass ein Teil der Waldläufer sich nach Osgiliath begeben wwürde. Unbedingt wollte Gwaenas dazugehören. Er wollte so gerne zeigen, dass mehr in ihm steckte als der Tollpatsch. Er wollte zeigen, dass er in Treue zu seinem Heermeister den anderen in nichts nachstand.
Langsam stand er auf, darauf bedacht, möglichst nicht zu fallen, da er noch immer etwas benommen war. Er wusste nicht, was er als nächstes tun sollte. Er sehnte sich nach einer Aufgabe, aber vielleicht durfte er ja tatsächlich mit nach Osgiliath.
Der Heermeister brachte seine Gründe hervor, welche dafür Sprachen nach Osgiliath zu gehen. Erchirion musste zugeben, dass diese einleuchtend waren. Dann war es also beschlossene Sache. Morgen früh würde ein großer Teil der Waldläufer aufbrechen.
Der Vorhang war bei Erchirions Eintreten ein kleines wenig zur Seite gerutscht und so bekam er mit, wie Gwaenas draußen aufstand und anschließend das Gespräch der Männer belauschte. Ein Grinsen bildete sich auf Erchirions Gesicht. ‚Der Kleine macht sich wohl große Hoffnungen...’
Dann wand er seine Aufmerksamkeit wieder der Besprechung zu. Keiner schien mehr irgendwelche Fragen zu haben. Auch Erchirion schüttelte den Kopf.
_______________________________________________
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
Als Curon die Höhlen betrat, sah er Gwaenas am Vorhang zu Faramirs Nische lauschen. Es hätte ihn auch interessiert, was besprochen wurde, aber Faramir würde schon früh genug damit rausrücken.
Ihm fiel auf, dass Gwaenas ganz verschwitzt und erschrocken aussah und er vermutete, dass das nichts mit den Neuigkeiten der Besprechung zu tun hatte.
‚Wenn uns der Schlaf weiterhin so meidet, werden wir den nächsten größeren Kampf nicht überstehen - die Jungen noch weniger als die Alten.’ Wie ein stechender Schmerz breitete sich dieses Gefühl in ihm aus.
‚Verdammt!’ Er schlug mit der Faust gegen die Wand und versuchte, die Zornestränen zu unterdrücken. Dann verschwand er eilig in der Waffenkammer um die Übungsschwerter zu verstauen und kehrte in die Höhlen zurück.
Da niemand Einwände erhob, sagte Faramir schließlich:
„Gut, dann ist es beschlossen. Wir brechen morgen früh nach Osgiliath auf. Sorgt dafür, dass die Männer ihre Sachen packen und schickt sie heute Abend früh zu Bett, denn Abmarsch ist bei Sonnenaufgang! Bis dahin bleiben alle in Sicht- und Hörweite von Henneth Annûn.
Meine Herren, die Besprechung ist beendet. Erchirion, bleibe bitte noch einen Moment hier. Die anderen können wegtreten.“
Nachdem die Offiziere weggegangen waren, fragte Faramir:
„Was ich dich noch fragen wollte: Wie erfolgreich wart ihr bei der Jagd?“
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Faramir bat die anderen Männer wegzutreten. Erchirion allerdings sollte bleiben.
‚Was kommt jetzt ...’Doch er sollte es bald erfahren, denn der Heermeister wollte nur wissen, wie die Jagd verlaufen war.
„Wir konnten zwei junge Rehe schießen. Ich denke, Thenar hat sich bereits um sie gekümmert.“
Der Ranger war immer noch wütend, dass die Jagd am Morgen nicht so verlaufen war, wie er es sich vorgestellt hatte. Und das lag größtenteils an Thenar.
Eine Frage hatte Erchirion nun doch noch, nachdem die anderen Waldläufer aus der Nische verschwunden war.
„Habt Ihr vor Gwaenas und Méowes mit zu nehmen? Ich denke nicht, dass sie dazu bereit sind. Sie werden uns nur Ärger einhandeln.“
Schweigend sah er nun seinen Vetter an und wartete auf eine Antwort. In seinen Augen waren diese zwei Jungs eher eine Belastung als eine Hilfe, wenn es um solche Dinge, wie den Krieg, ging.
_______________________________________________
Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...
Seufzend betrat Astaldo die Festung der Waldläufer. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und suchte erst einmal in seinem eigenen Proviantsack nach etwas Essbaren. Wie er erkennen konnte, war die Kommandantenbesprechung bereits vorüber.
Allerdings fiel ihm dann auf, dass Gwaenas und Curon scheinbar lauschend vor Faramirs Nische standen, welche mit einem großen Vorhang vom Rest der Höhle abgeteilt war.
Anscheinend hatten die beiden also auch nicht teilnehmen dürfen.
_______________
Wenn du wissen willst, wie groß du wirklich bist, dann darfst du dich nicht mit einer Messlatte messen, die kleiner ist als du!
„Nicht bereit?“, sagte Faramir, „Natürlich sind die Jungen für einen Drei-Tages-Marsch bereit. Mein lieber Vetter, wir werden ja morgen nicht in eine Schlacht ziehen - noch nicht. Ich sehe daher keinen Grund, die beiden zurückzulassen. Überdies...“
Faramir hörte, dass jemand hinter dem Vorhang der Nische schnaufte. Der Heermeister trat rasch an den Vorhang, zog diesen schnell zurück und sah Curon, Gwaenas und Meowés, die alle drei erblassten.
„Nun, Männer, ihr könnt es wohl nicht erwarten, eure Befehle zu bekommen“, sagte Faramir spöttisch. „Wie ihr wollt. Meowés, wenn du deinen Apfel gegessen hast, gehst du zu Thenar und hilfst ihm dabei, sich um das erlegte Wild zu kümmern. Gwaenas, du meldest dich nach der Mittagspause zum Bogenschießen bei Astaldo.“
Da sah Faramir, dass Astaldo in der Nähe war und gerade etwas aß.
„Ich denke, es ist Zeit für das Mittagessen“, sagte er zu Curon und Erchirion. „Ihr könnt wegtreten. Oder habt ihr noch Fragen?“
-------------------------------------------- "Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."
Gwaenas errötete wie ein kleiner Junge, als faramir den Vorhang zurückschlug und ihn mit seinen grauen Augen zu durchbohren schien. Aber immerhin hatte er hören können, dass er mit konnte. Umso mehr erblasste er dann jedoch, als der Heermeister ihm eröffnete, dass er Bogenschießen lernen sollte mit Astaldo.
Ich und meine verdammte Neugier! Warum muss ich nur überall lauschen! Dachte er resignierend, aber zugleich spürte er, dass diese Entscheidung bereits gefällt worden war, noch bevor er gelauscht hatte.
" Sowohl, mein Herr Faramir. Ich will Euch nicht enttäuschen und beuge mich Euerer Entscheidung," sagte er leise.
" Nein, keine Fragen, zumindest keine die ihr mir beantworten könntet, Heermeister. Gut das wir endlich loskommen. "
Curon sah ernst an, dann aber lächelte er und wand sich zu Gwaenas um. Der Junge sah elend aus wie er sich bemühte nichst falsch zu machen.
" Mach nicht so ein langes Gesicht, Gwaenas, für dich ist das Training so wichtig wie für Meowés. Du wirst dich schon nicht blamieren und wenn doch, egal, keiner von uns konnte von Anfang an gut schießen."
Curon begab sich zu seinem Lager. Sein Gesicht war sofort wieder ernst geworden, nachdem die Anderen es nicht mehr sehen konnten.
"Faramir, das meinte ich nicht so. Natürlich sind sie bereit drei Tage lang durch den Wald zu marschieren. Aber wie Ihr berichtete habt, gibt es Anzeichen für Unruhen im Land. Ich dachte nur, man sollte kein unnötiges Risiko eingehen." Das war Erchirions Meinung. Ein guter Ratschlag oder für was Faramir es auch immer halten mochte. Er konnte eben mit dem jungen Gemüse nicht so recht etwas anfangen.
Als Faramir schließlich den Vorhang zurückschlug und drei bleiche Waldläufer, welche ihre Ohren wohl zu weit aufgesperrt hatten, zum Vorschein kamen, konnte sich der Ranger ein Grinsen nicht unterdrücken. Er hatte ja schon früher mitbekommen, dass sie nicht alleine mit ihrem Gespräch waren. Und dass Gwaenas und Meowés seine Worte gehört hatten, war ihm auch durchaus bewusst.
Faramir verteilte Aufträge an die jungen Burschen, welche sie mit mehr oder weniger Lust annahmen. "Nein, auch ich habe keine weiteren Fragen mehr." Erchirion verbeugte sich schlicht und trat dann weg, zurück in die Hauptkammer der Höhle.
Zugern wollte er zusehen, wie Meowés, welcher es hasste mit toten Tieren umzugehen, mit seiner Aufgabe zurecht kam. Das könnte amüsant werden... Und so folgte er dem Jungen nach draußen.
Astaldo war nun doch nicht zum Essen an die Sonne gegangen. Viel zu interessant war das, was sich gerade in der Höhle abspielte. Diese neugierigen, jungen Leute!
Mit einem Grinsen hatte er beobachtet, wie die drei jüngeren Männer von Faramir beim Lauschen ertappt wurden und sofort neue Aufgaben von ihm bekamen.
Astaldo hatte inzwischen fertiggegessen und stand auf, um seinen Bogen und den Pfeilköcher zu holen. Er würde gleich mit Gwaenas hinaus zum Verbotenen Weiher gehen, um dort mit ihm Bogenschießen zu üben.
_______________
Wenn du wissen willst, wie groß du wirklich bist, dann darfst du dich nicht mit einer Messlatte messen, die kleiner ist als du!
Nachdem Erchirion und Curon gegangen waren, ließ sich Faramir sein Mittagessen bringen. Nach dem Mahl ruhte er sich etwas aus, dann rief er Minohtar zu sich und befahl ihm, nach Cair Andros zu gehen und dem dortigen Befehlshaber den bevorstehenden Aufbruch der Waldläufer nach Osgiliath zu melden. Nachdem Minohtar gegangen war, verließ Faramir seine Nische, um zu inspizieren, wie seine Befehle ausgeführt wurden.
Hoffentlich habe ich dem jungen Meowés nicht zuviel zugemutet. Doch andererseits müssen die Männer für Kämpfe und Schlachten hart gemacht werden. Eigentlich ist das schade.
Mit einem leisen Seufzen ging Faramir in Richtung der Feuerstelle.
Ruhelos schritt Gwaenas von einem Höhlenende zum Anderen. Dieses Mal war es nicht diese düstere Ahnung, die ihn rastlos machte, sondern eine Frage, die wie ein Brandmahl in seinem Kopf brannte.
Werde ich mich blamieren? Werde ich vielleicht aus Versehen jemanden der Unseren abschießen? Eru, hilf mir. Ich weiß nicht, was ich tuen soll. Gib mir Kraft und Mut!
Schließlich atmete er tief durch, schloss die Augen und stellte sich vor, wie ein Erfolg aussehen könnte,. Die Waldläufer würden ihm anerkennend auf die Schulter klopfen und er würde guten Gewissens nach Osgiliath gehen, in dem Wissen, dies verdient zu haben.
Gwaenas unruhiges Umherlaufen riss Curon aus seinen Gedanken, er sah den Jungen mitleidig an, dann griff er zu seinem Köcher und holte 6 Pfeile heraus.
Hoffentlich klappt der Trick, es würde ihm helfen einmal Erfolg zu haben.
Er ging zu Gwaenas und drückte ihm die Pfeile in die Hand.
" Hier, ich hab sie selbst geschnitzt, die haben noch jedes Ziel getroffen. Sie werden dich nicht entäuschen und du entäuschst mich nicht und strengst dich an, einverstanden?! "
Astaldo hatte seinen Bogen aus seiner Schlafecke geholt. Er trat zu Gwaenas und Curon hin und räusperte sich.
"Gwaenas, bist du bereit? Wir gehen am besten zum Übungsplatz am Verbotenen Weiher."
Der junge Mann nickte.
Astaldo wandte sich an Curon.
"Du hast es gut: du hast deine Übungseinheit schon hinter dir. Ich hoffe, dieser Nachmittag geht rasch vorüber", sagte er mit leiser Stimme, in der Hoffnung, dass es Gwaenas nicht hörte.