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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 84 Antworten
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 Archiv - Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

18.05.2008 07:56
#51 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Mit Frindol am Wegesrand

Thenar nickte den Heermeistern dankbar zu, die auf seinem Ruf hin die Truppe zu einer kurzen Rast anhalten liessen.
Er atmete erleichtert aus und sah, dass auch viele Kameraden über die kurze Rast erfreut waren.
So stieg er ab und achtete darauf, den linken Fuß nicht zu sehr zu belasten. Als er es dennoch versehentlich tat, durchzuckte ihn ein piekender Schmerz.
' Oweh, das scheint doch nicht so schnell zu helfen ...' Thenar lockerte den Verband etwas und schaute sich suchend um. Frindol kam auf ihn zu; doch konnte er auch noch Erchirion sehen, der etwas unsicher laufend zu einem Gebüsch ging.

Frindol erkundigte sich nach seinem Befinden und wies an den Rand des Weges, wo Thenar sich auf einen Baumstumpf setzte. " Ja, der Verband sitzt recht fest. Anscheinend hat die Schwellung in der Wärme zugenommen ... Vielleicht hilft die Salbe auch nicht?" Besorgt schaute der Waldläufer in das Gesicht des Heilers.

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[grün]Thenar

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

18.05.2008 09:16
#52 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Mit Meowés

Gwaenas freute sich; sein Freund kam mit, um auf dem Hügel nach einem Bach oder See Ausschau zu halten. Die beiden jungen Waldläufer rannten den Hügel hoch ; froh, sich nach dem Ritt wieder freier bewegen zu können. Als sie auf dem Hügel angekommen waren, schauten sie sich suchend um.

Die Sicht war in der drückenden Wärme nicht weit und die Luft war windstill. Gwaenas legte seine flache Hand seitlich gegen die Stirn, um den Augen Schatten zu spenden und besser sehen zu können. Meowés deutete schweigend auf ein Reh, dass ein auf der anderen Seite des Hügels friedlich vor einem dichten Gebüsch stand.

Der junge Waldläufer seufzte leise, " Kein Bach oder See zu sehen ... Dann muss ich meinem Pferd von meinem Wasserschlauch zu saufen geben ... Ich glaube aber, es wird noch ein Gewitter geben; was meinst du?" Er wandte sich seinem Freund zu, der plötzlich die Augen aufriss und entsetzt hinter Gwaenas deutete.

Der junge Waldläufer schnellte herum und verfolgte mit Meowés, wie ein großes , schrecklich aussehendes Tier über das Reh herfiel. Die Geräusche, die entfernt zu ihnen drangen, ließen Gwaenas erschauern.
'Was für ein Tier ist das?' fragte sich der junge Waldläufer und bemerkte plötzlich, in welcher Gefahr sie sich befanden. 'Es lässt mich schauern ... So ein Mist, wir haben weder Köcher noch Bogen mit ... Wir sind in Gefahr, wenn wir länger hier oben stehen bleiben!' Er packte seinen Freund am Arm und der verstand.

Die jungen Waldläufer rannten nun den Hügel zur rastenden Truppe hinunter, wo ihnen auch schon Anborn entgegen kam. Gerade wollte dieser ihnen etwas zurufen und Gwaenas ihm von dem Wesen erzählen, als er etwas im Gras entdeckte.
Schnell rannte er zu der Stelle und hob einen schwarz gefiederten Orkpfeil auf!
Nun fiel es wie Schuppen von seinen Augen: Diese Kreatur dort hinter ihnen war ein Orkgezücht! Entsetzt blickte er vom Pfeil in seiner Hand zu Anborn und Meowés, die auf ihn warteten. Dann rannte Gwaenas weiter zu der Truppe , ohne sich um die anderen Beiden zu kümmern und schrie: »Alarm! Orks sind hier! Seht doch! Alarm!!!«

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

18.05.2008 09:39
#53 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Erchirion war mühsam vom Pferd gestiegen und heilfroh, dass der Heiler ihm gestattete alleine hinter den Büschen austreten zu gehen. Zumindest ein wenig Ehre wollte er sich doch noch bewahren und nicht vollkommen erniedrigen lassen. Genau als eine solche Erniedrigung hätte er es nämlich betrachtet, wenn man ihn begleitet hätte.

Mit unsicherem Schritt und zitternden Beinen suchte er sich seinen Weg ins Gebüsch, hinter die Bäume. An einem dickeren Baum hielt er an und stütze sich ein wenig mit der rechten Hand am Holz ab, denn ihm war leicht schwindlig geworden. Nachdem es wieder einigermaßen ging, tat er das, wofür er eigentlich hierher gekommen war. Leicht seufzte er auf, als er sich erleichtert hatte und lehnte sich für einen kurzen Augenblick an den Baumstamm, sich den Schweiß von der Stirn wischend.

Der Verband welcher sich über seinen Oberkörper zog, war schon wieder durchblutet, aber da konnte er jetzt auch nichts daran ändern. Boromir wollte so schnell wie möglich nach Osgiliath und mit diesem Vorhaben hatte sein Vetter wohl recht. Die Männer brauchten Schatten, die Pferde mussten getränkt werden. Bis Osgiliath dürfte es nicht mehr weit sein.

Gerade als er zurück zu den Pferden wollte, wurde er auf Geschrei aufmerksam. Abrupt blieb er stehen und wandte seinen Kopf in die Richtung der Rufe. Er sah doch die flirrend heiße Luft wie Gwaenas, dicht gefolgt von Meowés und Anborn einen Hügel herunter gerannt kamen. Der junge Waldläufer schrie etwas von Alarm und Orks. ›Nein, nicht schon wieder Gwaenas ...‹ schoss es Erchirion durch den Kopf. Diesmal würde es der Bursche wirklich bereuen.

Fand Gwaenas das etwa witzig? Und die Heermeister auch? Wenn Boromir und Faramir nichts gegen diese dummen Scherze unternahmen, dann würde sich Erchirion darum kümmern, sobald er wieder in der Lage dazu war. Seine Fäuste juckten zumindest schon gewaltig.
Der Ranger konnte nicht wissen, dass es diesmal kein Fehlalarm war. Das lag an den schlechten Erfahrungen, welche er mit dem Jungspund hatte. Deshalb glaubte er sich mühsam einen kleinen Stein vom Boden auf und warf ihn in Gwaenas Richtung. Er wollte den Jungen nicht verletzten, nur erschrecken, denn er leistete sich heute schon zum zweiten mal so einen Unsinn. Orks ... so nah an Osgiliath, das konnte nur ein Fehlalarm sein.

Erchirion schleppte sich nun in Richtung Gwaenas und den beiden Hauptmännern, um zumindest ein wenig vom Gespräch mitzubekommen. Seine Miene spiegelte dabei alles andere als Freundschaft und Verständnis wieder.

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

18.05.2008 10:06
#54 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Boromir hatte die kurze Rast ebenfalls genutzt, um sich im Gebüsch zu erleichtern. Sein Pferd wurde solange von Diros, einem seiner Banner - Träger gehalten. Als er wieder aufs Pferd stieg, hielt ihn sein jüngerer Bruder an noch mit dem Weiterritt zu warten. Es fehlten noch ein paar Waldläufer, welche noch nicht wieder auf ihren Pferden saßen. Schnell hatte Faramir Anborn den beiden jungen Waldläufern, welche auf einen Hügel gestiegen waren, nachgeschickt.

Was machen, denn die Beiden da oben ... Boromir hoffte inständig, dass Faramir nicht vorhatte diese nach Süd-Gondor mit zu nehmen. Denn dann würde der Hauptmann des weißen Turms selbst die Ranger auswählen. Aber er wusste auch, dass sein Bruder so schlau war die richtigen Männer zu wählen. Und die beiden jungen Burschen waren in seiner Auswahl sicher nicht dabei.

Auf einmal kamen sie alle drei angelaufen. Und das nicht im normalen Tempo. Sie rannten gerade zu. Anborn auf seinem Pferd hinter den beiden Waldläufern her galoppierten. Der Junge hielt irgendetwas in der Hand. Es sah von weitem wie ein Stock aus. Doch dann vernahm er die Rufe Gwaenas und erkannte auch den Gegenstand in seiner Hand. Es handelte sich um einen Ork - Pfeil.
Orks? So nah an Osgiliath? Vielleicht hat ein Soldat einem dieser Bastarde den Pfeil abgenommen und dann hier verloren ... Aber man konnte sich nicht sicher sein.

"Wo hast du den Pfeil her? Wieviele sind es?" fragte er den jungen Mann vom Pferd herab. Er streckte die Hand aus und Gwaenas gab ihm den Pfeil willig entgegen.
Boromir sah, dass die anderen Männer hellhörig geworden sind, manche machten sogar ihre Tiere so nervös, dass diese auf der Stelle tänzelten.
Schnell wechselte einen Blick mit Faramir um zu sehen, was dieser von der Sache hielt.
"Darog, Entros, Micelanto, reitet auf den Hügel und erstattet uns Bericht! ... Die anderen halten die Waffen bereit, falls wir wirklich angegriffen werden sollten ..." Was ich nicht glauben kann, trotz dieses Pfeils in meiner Hand ...

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

18.05.2008 10:42
#55 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Als Gwaenas zurückgerannt kam und laut schreiend etwas von Orks rief, fragte sich Faramir, ob der Bursche wieder falschen Alarm schlug. Doch er sah, dass Meowés und Anborn ihm eilig folgten und dass Gwaenas einen Orkpfeil in der Hand trug.

Boromir sandte drei Männer auf den Hügel und fragte Gwaenas nach dem Pfeil. Faramir sah, dass Meowés vor Schrecken blass war und fragte Anborn:

"Was ist passiert?"

"Nun, die beiden Männer kamen mir ziemlich aufgeregt entgegen und Gwaenas hob den Pfeil vom Boden auf, rief irgend etwas von Orks und rannte an mir vorbei zu Euch. Meowés und ich sind ihm sogleich gefolgt."

Faramir blickte auf den Hügel. Einer der Männer, die Boromir vorausgeschickt hatte, kam zurück geritten und rief:

"Da ist ein Warg und im Wald, der gerade ein Reh fraß. Wir haben sofort auf ihn geschossen, aber leider verfehlt. Er ist geflohen und im Dickicht verschwunden."

"Wo der Warg jagt, ist der Ork nicht weit" sagte Faramir nachdenklich und wandte sich an seinen Bruder. "Was meinst du, sollen wir einige Männer losschicken, damit sie nach dem Warg und seinem Reiter suchen und sie töten? Sie könnten dann auch die Kameraden, die uns zu Fuß folgen, warnen. Wer weiß, vielleicht sind noch mehr von dieser eklen Brut unterwegs. Der Großteil unserer Truppe sollte jetzt freilich gen Osgiliath weiterreiten."

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Schagrat Offline

Wargreiter


Beiträge: 91

19.05.2008 01:29
#56 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Carcharoths Instinkt sagte ihm, dass irgendetwas nicht stimmte. Der Warg blickte sich um und entdeckte auf einem Hügel zwei Tarks, welche ihn ebenfalls sahen und nun davon rannten. Schon wollte er hinter den beiden herrennen, doch instinktiv musste er das erbeutete Reh bewachen. Er würde es nicht verzeihen wenn die Tarks sein Jagdgut bekämen.

Plötzlich flog ein Pfeil knapp an dem Warg vorbei. Ein solches Geschoss hatte den Wolf einst verletzt und Carcharoth bekam es daher mit der Angst und rannte mit einem lauten Heulen davon.

Schagrat, welcher gerade nach einem Bach Ausschau hiel hörte auf einmal seinen Warg heulen. ›Carcharoth muss etwas zugestoßen sein ... Die Tarks! Ja, jetzt kann ich sie auch richen.‹ Schnell las Schagrat seinen Bogen auf und zog sein Krummschwert. Im Falle eines Kampfes wäre seine Situation zwar aussichtslos, doch er wollte seine Haut teuer verkaufen.

Noch ehe der Ork mehrere Schritte gerannt war, traf er auf Carcharoth. Das Tier wirkte gehetzt und erschrocken, blieb beim Anblick seines Herrn aber stehen. Schnell sprang Schagrat auf den Warg und gab diesen einen Peitschenschlag. Sofort preschte das Tier davon, mitten in den Wald.

Hier konnten Pferde nur schwer folgen und nach einer Weile fühlte sich Schagrat sicher. Er ließ Carcharoth nun langsamer laufen, doch hatte er Pfeil und Bogen in der Hand, bereit jeden zu erschießen der sich näherte.

Nachdem er eine Viertelstunde lang mit stetigen Richtungswechseln geritten war wusste Schagrat nicht mehr wo er war. Er stieg daher auf einen Hügel von dem man die Umgebung gut überblicken konnte. Weit in der Fene konnte er die Gipfel der Ephel Duath sehen und in diese Richtung ritt er nun weiter. Von den Tarks drohte keine Gefahr mehr.

Wälder und Waldlichtungen

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

19.05.2008 02:55
#57 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Bei Boromir, den Soldaten und Waldläufern


Atemlos kam Gwaenas bei Boromir an und gab ihm den Orkpfeil. Während er noch aufgeregt verschnaufte, kam Anborn und gab dem Heermeistern Auskunft. Boromir schickte sogleich drei Männer den Hügel hinauf, was der junge Ranger erleichtert zur Kenntnis nahm. " Der Pfeil...lag im Gras...und es ist da so ein Orkungeheuer...auf...auf der anderen ...Seite des Hügels..." gab er schnaufend zur Antwort. Doch schienen die Heermeister zu zögern; er verstand gar nicht warum!

Viele Männer standen angespannt um sie oder kamen herbei; Pferde tänzelten unruhig hin und her. Gwaenas , der doch das getan hatte, was jeder in so einer gefährlichen Situation getan hätte, blickte aber verwundert in verärgerte Gesichter; sogar ein Stein landete nicht weit von ihm entfernt.
' Was soll das denn? Glauben sie mir etwa nicht?'dachte er entsetzt. Grobe Rufe wurden laut: "Der will sich doch nur wieder wichtig machen!"" Das war bestimmt nur ein Fuchs!" " ... Und am Ende ist es doch nur ein Wachposten!" " Schickt den bloß heim zu seiner Mami!" Hämisches Gelächter folgte.

Gwaenas spürte, wie die Wut in ihn groß wurde! Zitternd vor Zorn ballte er die Fäuste. Doch in diesem Augenblick kam einer der Männer zurück, die Boromir den Hügel hinauf geschickt hatte und bestätigte , was er mit Meowés gesehen hatte.
Während die Heermeister miteinander berieten, was nun zu tun sei, versuchte Gwaenas sich zu beruhigen. Sein Blick suchte Meowés ...
Die Männer, die ihn vorher noch verspottet hatten, schwiegen nun und vermieden den Blick auf ihn. Angespannt warteten alle auf die Befehle der Heermeister.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

20.05.2008 09:13
#58 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Owain war nicht unglücklich darüber das Thenar um diese Pause gebeten hatte, denn sie unterbrach das andauernde Schweigen in der Gruppe. Owain kümmerte sich um Garulf, den die langsame Gangart immer nervöser machte und übernahm den Brauenen von Curon, auch die Chance nutzen wollte um sich zu erleichtern. ›Es wird Zeit das wir Osgiliath erreichen, in der Truppe herrscht eine Stimmung wie bei einer Beerdigung.‹

Curon kam gerade zur Gruppe zurück als der Aufruhr begann. Langsam stieg auch in ihm leichter Zorn hoch als er bemerkte das der Urheber wieder einmal Gwaenas war und er musste mit sich kämpfen, um ihn zu unterdrücken. Er schaute sich nach Erchirion um und musste mit Erschrecken sehen wie dieser einen STein hob um ihn nach Gwaenas zu werfen.

»Nein, tu das nicht.« Aber noch bevor Curon ihm in den Arm fallen konnte flog der Stein schon. »Das war nicht notwendig, egal wie unmöglich sich Gwae... verdammt der Verband ist ja vollständig blutdurchtränkt. FRINDOL!«
Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

20.05.2008 22:25
#59 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Als Curon zu Erchirion trat schien sich auch das Glück auf Gwaenas Seite zu schlagen. Denn einer der Soldaten war vom Hügel zurück gekehrt um den Heermeistern Bericht zu erstatten. Es war wirklich ein Reittier der Sklaven Mordors gesichtet worden. Und diese Wargs waren selten ohne ihre Herren unterwegs.
Nun, Gwaenas war aus dem Schneider und vielleicht tat es manch einem der der Soldaten leid ihm nicht geglaubt zu haben. Aber wie hieß es so schön? Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ... Aus schlechten Erfahrungen mit solch jungen Burschen lernte man eben.

Zu Curon gewandt meinte der Fürstensohn schließlich: "Du kennst mich lange genug um zu wissen, dass ich ihn hier nicht absichtlich verletzten würde!" Zumindest nicht jetzt und nicht hier ... fügte er in Gedanken noch an. Aber er wusste ja selbst, dass es nicht gerecht war, den ganzen Frust, der ihn gerade quälte, auf den Jungen abzulegen. Gwaenas konnte nun wirklich nichts dafür, was Thenar und ihm gestern Morgen im Wald widerfahren war. Aber im Moment sah Erchirion das nicht ein, denn der junge Bursche gab ihm Gründe seinen Zorn zu schüren.

Die Soldaten würden sich um das Problem mit dem Ork - Gesindel kümmern, da war sich der Waldläufer sicher. Zumindest sah es nicht nach einer ganzen Horde aus. Erchirions eigener Plan sah eher aus so schnell wie möglich nach Osgiliath zu kommen. Und wenn es nach ihm ging, würde er sich, sobald sie dort ankamen, keinen Zentimeter mehr in irgendeine Richtung bewegen.

"Curon, du siehst doch, dass Frindol sich gerade um Thenars Knöchel kümmert ..." Der Mann konnte nun mal auch nicht zwei Männer auf einmal versorgen.
"Außerdem sind wir bald in Osgiliath." Mit diesen Worten begab sich Erchirion langsam wieder zu seinem Pferd, welches noch ruhig bei Davan stand. Als erstes griff er dort zum Wasserschlauch, welcher am Sattel hing und nahm ein paar Züge des kühlen Nass.
Er war eigensinnig? Nun gut, das traf zu, aber diesen Eigensinn kannte Curon schon zu genügend aus der gemeinsam verbrachten Jungend.

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'Erchirion'

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

21.05.2008 01:20
#60 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Die Angelegenheit passte Boromir gerade gar nicht. Sie hatten wirklich besser zu tun, als sich mit Gesindel herum zu schlagen. Einer der Soldaten war zurück gekommen und bestätigte, dass zumindest ein Warg gesichtet worden war. Des Truchsess Erstgeborener ließ sich die Worte seines Bruders durch den Kopf gehen. Sie hatten gar keine andere Wahl als Soldaten hinter diesem Abschaum her zu schicken. Sie waren viel zu nahe an Osgiliath und es war ihre Pflicht das Land sauber zu haben. Wenn sich unter den Orks herum sprach, dass sie hier Narrenfreiheit hatten, würden die Menschen Gondors bald mit den Konsequenzen leben müssen.

Boromir nickte. Fünf seiner Soldaten würde er hinter dem Ork herschicken. Zwei Waldläufer sollten zurück reiten um ihre Gefährten, welche zu Fuß unterwegs waren, auf eine mögliche Gefahr aufmerksam zu machen. Er übergab Diros das Kommando über den kleinen Trupp, welcher den Ork und dessen Reittier zur Strecke bringen sollte. "Seit bis Sonnenuntergang in Osgiliath, egal ob ihr ihn erwischt habt oder nicht. Seit ihr bis zur Dämmerung nicht in der Stadt eingetroffen, werde ich weitere Soldaten losschicken." Mit diesen Befehlen lenkten die Soldaten die Pferde vom großen Trupp fort und galoppierten den Hügel hinauf, dem Ork folgend.

"Und wir reiten auch weiter, sobald alle auf den Pferden sitzen. Nichts wäre mir im Moment lieber als die kühlen Mauern Osgiliath und einem guten Trunk in meiner Hand." Doch bevor sie sich auf den weiteren Weg machten, wandte sich Boromir noch einmal an Gwaenas,
welcher immer noch bei ihnen stand.
"Es war richtig, dass du uns sofort Bescheid gegeben hast. Doch entferne dich nie wieder bei einer kurzen Rast, ohne Erlaubnis von der Gruppe! Das Gleiche gilt natürlich auch für deinen jungen Gefährten hier." Sein Blick traf Meowés, welcher ein wenig eingeschüchtert wirkte. "Und jetzt sitzt wieder auf, damit wir weiter kommen!"

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Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

21.05.2008 23:02
#61 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Bei Boromir


Gwaenas schaute unruhig zu Boromir. Erst hatte er gedacht, bei der Verfolgern des Wargs dabei zu sein und bekam vor Aufregung schon nasse Hände. Doch dann hörte er die Befehle des Heerführers und den Tadel, der an ihn und Meowés gerichtet war.

"Ja, Heermeister Boromir!" brachte er nur heraus und wandte sich dann erleichtert ab. 'Da bin ich ja noch gut davon gekommen ... Aber ich hatte doch recht, selbst wenn sie mir zuerst nicht glauben wollten! Gut, dass heute morgen war ein Fehlalarm von mir gewesen ... aber jetzt hat es doch gestimmt! Der Prinz kann noch so eine Wut auf mich haben; jetzt habe ich es richtig gemacht!'
Suchend schaute er sich nach Erchirion um, der mit blutdurchtränktem Verband unsicher zu seinem Pferd ging. Curon war bei ihm und beobachtete den Verletzten mit besorgter Mine.
Als Gwaenas den Zustand des Prinzen sah, konnte er dessen Zorn ein wenig nachvollziehen, doch fand er dessen Verhalten ihm gegenüber sehr ungerecht.

"Meowés, hoffentlich bringen die Verfolger den Warg und dessen Reiter zu Strecke! Hoffentlich sind hier nicht noch mehr Orks; mir reicht es langsam! Ich bin froh, wenn wir endlich in Osgiliath sind!" sagte er zu seinem Freund und stieg auf sein Pferd.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

22.05.2008 09:43
#62 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Gemäß Faramirs Vorschlag schickte Boromir sieben Männer los, um nach dem Wolf und seinem Reiter zu suchen. Faramir war unterdessen nicht entgangen, dass Erchirion einen Stein nach Gwaenas geworfen hatte, doch er sagte dazu erstmal nichts, da er Imrahils Zweitgeborenen mit Rücksicht auf dessen Zustand im Moment nicht tadeln wollte.

"Aber in Osgiliath werde ich ihn mir vornehmen, ehe er in die Häuser der Heilung geschickt wird!" dachte Faramir. "Und Gwaenas und Meowés werde ich auch noch einen Spezialauftrag erteilen. So gänzlich ungeschoren werden die beiden nicht davonkommen! So, aber jetzt sollten wir wirklich weiterreiten!"

Alle Männer waren nun aufgesessen - alle, bis auf Frindol und Thenar. Der Heiler kümmert sich noch um den Knöchel des Waldläufers. Faramir sah, dass mehrere Männer ungeduldig auf ihre beiden Kameraden blickten. Auch Boromir war anzusehen, dass er nicht mehr lange warten wollte.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

23.05.2008 00:33
#63 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Frindol

Bei Thenar

Frindol war gerade dabei sich um Thenars Knöchel zu kümmern, als ein Großteil der anderen bereits wieder aufsaß.
»Ich glaube nicht, dass die Salbe nicht wirkt. Da wäret Ihr der Erste bei dem sie versagt. Aber wenn der Verband zu straff ist, dann ist ebenso schlecht, wie wenn ich ihn zu locker gewickelt hätte. Aber das haben wir gleich.«

Mit raschen Bewegungen sorgte er dafür, dass der Stützverband für den Knöchel erneuert wurde. Nur achtete er diesmal noch mehr darauf, dass der Verband nicht zu fest wurde. Von der Aufregung, die durch Gwaenas hervorgerufen worden war, hatte er sich nicht unbedingt beeindrucken lassen.

Die beiden Heerführer wurden wohl langsam ungeduldig und er wollte sie nicht unnötig warten lassen.
Allerdings forderte ein Ruf aus der Richtung, in der er Erchirion zuletzt gesehen hatte noch einmal seine Aufmerksamkeit als er gerade mit Thenars Knöchel fertig geworden war.
Besorgt blickte er in die Richtung aus der der Ruf gekommen war.
Offenbar war es Owain, der sich um den Waldläuferkameraden sorgte und schnell war er bei den beiden Männern und wusste sofort um was es ging.
Der Verband an Erchirions Schulter war bereits wieder durchgeblutet.
»Owein...bitte sagt den Heerführern bescheid, dass sie noch einen Augenblick Geduld haben müssen. So kann ich Erchirion nicht weiterreiten lassen. Auch wenn es nicht mehr all zu weit ist. Der Blutverlust ist so oder so schon nicht gut für ihn....«

In der Zwischenzeit war auch Davan wieder zurück und hatte sich um ihre beiden Pferde gekümmert. Gerade als sich Frindol den blutigen Verband noch einmal genauer ansah trat der Soldat mit ihren beiden Pferden heran.

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Davan Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 37

23.05.2008 00:38
#64 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Mit Frindol und Thenar

Davan hatte Erchirion, als dieser in die Büsche verschwand, so gut es ging im Auge behalten.
Als der Waldläufer zu den Pferden zurückgekehrt war nutzte der Soldat ebenfalls die Möglichkeit sich zu erleichtern.
Anschließend nahm er sowohl seinen als auch Frindols Wallach, die sie zuvor angebunden hatten, wieder an sich und ging zu dem Heiler hinüber, der von Owain zu Erchirion gerufen worden war, nachdem er sich um Thenars Knöchel gekümmert hatte.

Der Verband Erchirions sah alles andere als gut aus. Und vermutlich würde sich Frindol nicht damit begnügen, dass sie Osgiliath bald erreichen würde.
Als er zu den Männern trat hörte er gerade noch wie Frindol Owain schickte um den Heerführern bescheid zu sagen, dass er noch ein wenig Zeit bräuchte.
»Willst du den Verband komplett erneuern, oder nur noch einmal etwas darüberwickeln?«

tbc: Osgiliath
NPC Offline




Beiträge: 3.383

23.05.2008 00:41
#65 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Frindol

Nur kurz wandte er seinen Blick von seinem Patienten ab um Davans Frage zu beantworten.
»Den Verband jetzt noch einmal komplett zu erneuern würde zu viel Zeit kosten. Aber ich werde noch eine weitere Schicht Leinen auf die Hauptstelle der Verletzung legen und diese festwickeln. Ich hoffe, dass das dann bis Osgiliath reicht. Der Blutverlust gefällt mir überhaupt nicht.«

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Thenar Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 1.214

23.05.2008 09:26
#66 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Mit Frindol

Frindol wickelte den Verband rasch und geschickt wieder um Thenars linken Fuß.
Während der Heiler ihn versorgte, bemerkte Thenar die Unruhe unter den Männern und Pferden. Als er sich gerade fragte, was wohl geschehen sei, hörte er aus den aufgeregten Rufen heraus, dass Gwaenas wohl wieder einen Fehlalarm ausgelöst hat.
'Der Junge wird es wohl nie lernen!' Doch als Frindol nun fertig war und Thenar zu seinem Pferd humpelte, bekam er mit, dass Gwaenas sich doch nicht geirrt hatte und ein Warg gesichtet worden war.
' Nein, nicht noch einmal! Der gestrige Überfall hat mir gereicht! Wen werden die Heermeister hinter dieser Orkbrut herschicken?' Besorgt blickte der Waldläufer nach vorn zu den Anführern. Er zog sich in den Sattel und konnte sehen, dass Boromir schon eine Anzahl Verfolger losschickte.

Sein Blick blieb an Erchirion hängen, der gar nicht gut aussah. ' Oweh, alter Kumpel, die Wunde blutet ja immer noch ... Wann reiten wir endlich weiter?'

Doch der eine Soldat bei dem Prinzen bat die Heermeister noch einen Augenblick um Geduld, damit Frindol sich um die Wunde des Verletzten kümmern konnte.
Alle wollten nun so schnell wie möglich nach Osgiliath, doch musste Erchirion erst versorgt werden.

Unterkünfte

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[grün]Thenar

Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

23.05.2008 20:59
#67 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten

Owain drehte sich überrascht um als Curon nach dem Heiler rief. Erschrocken starrte er auf den blutdurchtränkenten Verband um Erchirions Brust.
›Verdammt.‹
Owain ließ die beiden Pferde kurz sich selbst überlassen und ging zu Curon und Erchirion, ohne recht zu wissen wie er helfen konnte. Dann war auch schon Frindol heran, der gerade mit Thenars Knöchel fertig war. Als Frindol ihn aufforderte den Heermeistern Bescheid zu sagen, zögerte er nicht.

Curon wartete neben seinem Vetter um Frindol eventuell zur Hand zu gehen.

Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

23.05.2008 22:12
#68 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Gwaenas hatte Meowés eine frage gestellt, doch Meowés war ganz plötzlich erschreckt.
»Guck mal da!«, stotterte er und zeigte in Richtung eines komischen Tieres, das über ein Reh herfiel.

»Was ist das?«, fragte er ängstlich, doch sein Freund schien auch zu überlegenen.

›Schnell weg‹, dachte er und wollte aufstehen, und dann packte ihn schon Gwaenas am Arm. ›Da haben wir gleich gedacht‹, meinte er und rannte den Hügel hinunter. Anborn kam ihnen entgegengelaufen, er wusste aber nichts davon.
Doch auf einmal blieb Gwaenas stehen. Er hob einen Pfeil auf, der so aussah als käme er von dreckigen Orks.
»Schnell, zum Ober-Heermeister!«

Als sie ankamen, versuchte Gwaenas Boromir alles zu erzählen. Die anderen Waldläufer lachten ihn aus, weil sie meinten das es wieder nur ein Fuchs oder ein sonstiges Tier war. Doch der Heermeister glaubte es ihm und schickte fünf Soldaten hinter dem Ork her. Doch Meowés und Gwaneas mussten auch einen Tadel einstecken, was Meowés nicht weiter störte. Er steig auf sein Pferd. Gwaenas erzählte ihm etwas, aber er sagte nur »ja«

Sie ritten weiter. Und dann sah er die wunderschönen zerstörten Mauern von Osgiliath, die in der Sonne glänzten.

http://141220.homepagemodules.de/f3-Osgiliath.html

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Meowés

Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

24.05.2008 04:54
#69 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Erchirion wollte Curon gerade bitten, ihm wieder aufs Pferd zu helfen, als Frindol doch noch ankam und den Soldaten Owain anhielt den Heermeistern bescheid zu sagen, dass sie noch kurz warten sollten. Erchirion seufzte leise, hielt sich aber zurück ruppig zu reagieren. Er wusste ja, dass der Heiler nur das Beste für ihn wollte. Nur wollte der junge Waldläufer einfach nur so schnell wie möglich das letzte Stück bis nach Osgiliath hinter sich bringen.

Und somit legte er nun seinen Umhang ab, damit Frindol besser an den Verband kam. Das führte natürlich dazu, dass er noch mehr fror und etwas beneidete er die anderen Waldläufer in ihrer kompletten Leder - Statur. Auch wenn diese es bei den Temperaturen sicher anders sahen.

Erchirion hasste es, wenn man in seiner Gegenwart über ihn sprach, ihn selbst aber nicht direkt anredete. So wie Davan und Frindol eben. Und die Worte des Heilers beunruhigten ihn sehr. Er hatte wirklich versucht die Schulter so wenig wie möglich zu bewegen. Sehr viel Spielraum blieb ihm auch nicht. Also seine Schuld war es mit Sicherheit nicht.

Frindol hatte noch eine weitere Lage Leinen hervorgeholt und diese straff über die alte festgebunden. Der Waldläufer empfand es als etwas sehr enganliegend und fest gezogen, aber vielleicht musste das so sein. Solange es ihm nicht die Luft abschnürte würde er damit leben können beziehungsweise müssen.

Als sie fertig waren, half Curon nun Erchirion wieder auf dem Fuchs aufzusitzen, damit sie nun endlich weiter kamen und die Heermeister nicht noch länger warten mussten.

Osgiliath - Unterkünfte

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Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter gehen ...


'Erchirion'

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

24.05.2008 05:43
#70 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Boromir wollte gerade das Zeichen zum Weiterreiten geben, als der junge Soldat mit Namen Owain nach vorne gelaufen kam und meinte, dass Frindol kurz Zeit bräuchte. Boromir suchte kurz mit seinem Blick den Heiler und nickte dann. Auf diese fünf Minuten kam es nun auch nicht mehr an.

Sein Pferd tänzelte etwas nervös auf der Stelle und war sichtlich erfreut als der Heermeister nun doch das Zeichen zum Aufbruch gab, als er sah, dass bei den Männern wieder jeder auf seinem Pferd saß. Nachdem nun dieses Reittier der Orks gesichtet wurde und man auch den Pfeil gefunden hatte, musste man wachsam bleiben und so streiften einige Augen der Soldaten auf ihren weiteren Ritt nach Osgiliath die nahliegende Umgebung ab.

Wieder auf dem Weg nach Osgiliath

Es dauerte nicht mehr lange und sie konnten Osgiliath in seiner längst vergangenen Pracht vor sich liegen sehen. Trotz der Zerstörung sah diese Stadt noch immer wunderschön aus, zumindest in Boromirs Augen. Nun, er kannte sie nicht anders.
Nach etwa einer halben Wegstunde hatten sie das offenen Feld hinter sich gelassen und passierten das Stadttor, wo sie schon von einigen Soldaten erwartet wurden.

tbc: Osgiliath - Hauptplatz

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

24.05.2008 08:27
#71 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Endlich gab Boromir das Zeichen zum Weiterreiten, nachdem der Heiler seine Arbeit beendet hatte. Die ganze Schar setzte sich wieder in Bewegung und ritt weiter.

Nach einiger Zeit erblickten sie vor sich die Ruinen von Osgiliath. Bei diesem Anblick überlegte Faramir, wie diese Stadt wohl ausgesehen habe, ehe sie in Trümmer fiel. Aber das war über Tausend Jahre her, noch in den Zeiten, als in Gondor noch die Könige herrschten. In den Jahrhunderten, die seither vergangen waren, war Osgiliath immer wieder umkämpft gewesen. Immerhin, in den Tagen von Denethors Großvater Turgon konnte das ganze alte Stadtgebiet zurückerobert werden und auch die Brücke über den Anduin war behelfsmäßig wieder aufgebaut worden. Nun waren dort Soldaten Gondors stationiert - auch auf der Ostseite. Es war neben Henneth Annûn der einzige Stützpunkt des Heeres von Gondor östlich des Anduin.

Doch Faramir unterbrach seinen Gedankengang, als seinen scharfen Augen gewahr wurde, dass in einiger Entfernung jemand in östlicher Richtung durch den Wald streifte. Da er so kurz vor dem Ziel nicht die ganze Truppe anhalten lassen wollte, beschloss er, dass nur paar Männer sich darum kümmern sollten. Er ritt etwas langsamer und winkte Anborn herbei. Der Heermeister zeigte in die Richtung der Gestalt, die wohl zu Fuß unterwegs war und sagte:

"Anborn, nimm drei Mann und bringt mir den da zum Stadttor - lebendig, wenn es ein Mensch ist. Wenn es ein Ork ist, tötet ihn! Beeilt euch!"

Der Waldläufer nickte und ritt mit drei Begleitern seitlich in den Wald. Faramir schloss wieder zu Boromir auf und erklärte ihm kurz: "Ich habe eben eine Bewegung im Wald entdeckt und deswegen vier Mann losgeschickt, um das aufzuklären."

Der Heermeister des Weißen Turms nickte nur und gemeinsam ritten die Brüder weiter zur Stadt, wo sie von mehreren Soldaten begrüßt wurden. Als sie das Tor passiert hatten, hielten die Reiter an. Nur Frindol, Davan, Dorgil, Owain und Curon ritten mit Erchirion, Emeldir und Thenar weiter, um sie so schnell wie möglich ins Lazarett bei den Unterkünften im Westteil der Stadt zu bringen.

Kurz darauf kam Anborn ans Stadttor geritten und meldete:

"Wir haben einen kleinen Mann aufgegriffen. Er ist gewiss kein Feind, sondern aus Gondor, aber kein Soldat, auch wenn er ein Schwert bei sich trägt. Er sagte uns, er hieße Tevildo und sei ein Barde. Die anderen begleiten ihn gerade her. Sie werden gleich hier sein."

"Ein Barde?" fragte Faramir verwundert. "Was macht der hier? Wie hat er sich euch gegenüber verhalten?"

"Völlig friedlich", sagte Anborn,"auch wenn er im ersten Augenblick etwas erschrocken war, als wir auftauchten. Er war hauptsächlich besorgt, dass seiner Ratte nichts geschieht." Der Waldläufer lachte. "Seht, Heermeister, da kommen sie schon!"

Tatsächlich waren da die drei Waldläufer, die im Schritt herbei ritten und bei ihnen ein kleiner, blonder Mann in einfacher Kleidung, der eine Laute trug. Auf seiner Schulter saß eine Ratte.

tbc: Osgiliath - Hauptplatz

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Tevildo Offline

Barde und Gaukler


Beiträge: 320

24.05.2008 21:30
#72 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Bald nachdem er Osgiliath verlassen hatte, merkte Tevildo, das einige berittene Männer auf ihn zukamen. Weiter hinten konnte er auf der Straße außerdem noch die Umrisse vieler anderer Menschen erkennen. Oder waren es Orks? ›Ithilien soll inzwischen ein gefährliches Land sein ... Orks und bösartige Menschen sollen des öfteren ihr Unheil in den Wäldern treiben. Ich muss hier weg! Flieh, Lotho!‹

Doch es war schon zu spät. Die vier Männer standen bereits vor ihn. »Wer bist du und was machst du hier? Auf dem Ostufer des Anduins sollte man dieser Tage beser nicht herumlaufen. Doch ich sehe, dass ihr ein Schwert habt, weshalb?«

»Mein Name ist Lotho. Nein das stimmt nicht .... Mein Name ist Tevildo und meine Ratte hier« Der Barde zeigte mit seinem Finger auf den Nager, »ist Lotho. Tut dem Tier bitte nichts. Ich werde diese Flussseite dann besser verlasen ... Wäöre wohl besser gewesen, wenn ich auf die Soldaten in Osgiliath gehört hätte. Die warnten mich bereits vor zwielichten Gestalten, auf die man hier trffen kann. Mein Schwert? Ach ja das habe ich schon lange .... Ich habe es mir nach einem Überfall gekauft. Damit ich mich gegen Angriffe wehren kann. Und nun lasst mich in Frieden, denn sonst benutze ich mein Schwert. Oder rufe die Soldtaen in Osgiliath ...«

Tevidlo wuste nicht ob die Reiter vor ihm Feinde oder Freunde Gondors waren, deshalb versuchte er sich vorerst aus dem Staub zu machen. Die Streitkräfte in Osgiliath würde schon dafür sorgen, dass die vermeintlichen Feinde geschlagen werden würden.

»Es wäre Zeitverschwendung die Soldaten in Osgiliath zu rufen. Wir sind Waldläufer Ithiliens und dort hinten kommen die Heermeister Gondors. Boromir und Faramir, die Söhne des Truchsesses. Also überdenke deinen Entschluss. Willst du uns nicht folgen Lotho?«

»Tevildo ... Tevildo ist mein Name. Lotho heißt meine Ratte. Sie sitzt hier auf meiner Schulter.« (Wieder deutete der Barde mit dem Finger auf das Tier) »... Nein ich glaube nicht, dass das möglich ist zu denen zu gehen. Ich muss in die andere Richtung. Minas Tirith ist mein Ziel.« ›Oh nein! Da kommen die Söhne des Truchseses und ich halte sie für Feinde ... Wie peinlich. Lienber verschwinden, als sich zum Affen zu machen.‹

»Ich glaube, dass die Heermeister gerne wüssten, was ihr auf der Ostseite des Anduins vorhabt. Kommt mit, wir können Euch auch den richtigen Weg nach Minas Tirith zeigen.« ›Was für ein komischer Typ!‹

Inzwischen hatte die Schar von Waldläufern bereits das Stadttor passiert und Tevildo mkonnte erkennen., dass es sich keineswegs um Feinde handelte. Großgewachsene, stolze Soldaten ritte nun in die Stadt, die Elite Gondors. Der Gaukler kam sich beim Anblick der Schar unbedeutend und klein vor. »Gut ich folg euch. Was bleibt mir für eine andere Wahl.«

Die Soldaten ritten nun auch in Richtung Stadtor und Tevildo folgte ihnen. Einer der Reiter war vorraus geritten und informierte einen der Waldläufer. Wer von den Männern waren die Heermeister? Als die Männer am Stadttor angekommen waren merkte Tevildo, wie er von vielen Blicken neugierig angeschut wurde. Dies verunsicherte ihn nur noch mehr. Er wagte nicht in die Gesichter der Waldläufer zu schauen. Noch immer wusste er nicht wer die Heermeister waren, also warf er sich einfach vor der Schar auf die Knie.

»Groß ist für mich die Ehre, Euch zu begegnen. Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben noch auf so geschickte Generäle und Heermeister treffe.«

Das der Barde seine genau vor Gwaenas und Meowes kniete wusste Tevildo natürlich nicht, aber er merkte, wie einige der Soldaten anfingen zu lachen.

tbc: Osgiliath — Hauptplatz

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

25.05.2008 09:50
#73 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Gwaenas war mit Meowés an seiner Seite in der Truppe geritten und sah erwartungsvoll zu der zerstörten Stadt, die immer näher kam, je weiter sie ritten.
'Dort werden wir bestimmt anständiges Essen bekommen und uns erstmal richtig ausruhen können!' Er wünschte sich ein richtiges, weiches Bett zum schlafen, nachdem er sich rundum satt gefuttert hatte.

Einer der Soldaten, die vorgeritten waren erstattete Faramir Bericht, als sie zum Stadttor kamen. Erstaunt sah Gwaenas auf den blonden Mann, der eine Ratte auf seiner Schulter trug und mit den Händen gestikulierte, während er sich mit den Soldaten unterhielt.

'Lotho heißt der Mann also ... , ach ... doch nicht? 'Verwirrt blickte der junge Waldläufer zu ihm und wollte gerade seinen Freund Meowés nach dessen Meinung über den Fremden fragen, als der Mann plötzlich vor ihnen nieder kniete! Dabei sprach er ihn und Meowés als geschickten General und Heermeister an!

Gwaenas prustete mit den Männern um sich lachend los, wenngleich er sich auch ein klein wenig geschmeichelt fühlte. Sein Blick glitt zu den Heermeistern, die den Lotho- oder wie immer er nun auch hieß- amüsiert anschauten.

"Ihr irrt Euch, Lotho. Ich bin ein Waldläufer unter dem Heermeister Faramir, der dort neben seinem Bruder Boromir steht!" antwortete er immer noch grinsend und deutete in die Richtung der Heermeister.

tbc: Osgiliath, Hauptplatz

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

NPC Offline




Beiträge: 3.383

27.05.2008 07:12
#74 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Frindol

Mit Erchirion, Thenar und Davan

Der Verband Erchirions war schnell verstärkt gewesen und sie hatten ihren Weg nach kurzer Zeit wieder fortsetzen können.
Als sie das Ostufer des Anduin erreichten und Osgiliath bereits sehen konnten, wurden sie noch einmal aufgehalten.
Dennoch erreichten sie bald das Stadttor und trennten sich von ihren Kameraden um die Verletzten so schnell wie möglich ins Lazarett zu bringen.
Gemeinsam mit Davan, Dorgil, Owain, Curon und den Verletzten ließen sie die restlichen Soldaten hinter sich und ritten geradewegs in die Stadt hinein.


tbc: Osgiliath

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Schagrat Offline

Wargreiter


Beiträge: 91

03.09.2008 02:32
#75 RE: 25. Juni 3016 DZ Früher Mittag Zitat · Antworten
Wälder und Waldlichtungen

Inzwischen war es schummrig geworde. Die flach stehende Sonne vermochte es nicht mehr durch das dichte Blätterdach zu gelangen. Angenehme Bedinungen also zum schnellen Vorwärtskommen und SDchagrat schonte seinen Warg nicht. In Höchstgeschwindigkeit trieb er Carcharoth immer dichter in Richtung Anduin und Osgiliath. Auf dem Weg ließ er immer wieder unwichtige und kaputte Teile seiner Orkausrüstung fallen, so dass Nosaak seine Spur nicht verfehlen konnte. Schon nach einer kurzen Zeit standen die Bäume weniger dicht. Mit seinen besonders in der Nacht sehr scharfen Augen konnte Schagrat nun alles was sich vor und neben ihm abspielte erkennen. Bald kam Osgiliath in Sicht.

»Stop! Hier müssen wir langsam und vorsichtig vorgehen, überall könnten in der Nähe dieser großen Ruinenstadt Tarks sein.« Die Straße schlängelte sich immer weiter in Richtung Stadt. Aufpassen musste man hier, denn obgleich Osgiliath zu Ruinen verfallen war, konnte man die Straßen von der Stadt aus noch immer gut beobachten. ›Zum Glück sind die Tarks meistens auf der Westseite der Stadt! ... Jetzt heißt es warten ... Bis der Brüllaffe hier ankommt, was hoffentlich nicht allzu lange dauert. Ich ruhe mich in der Zwischenzeit am besten in den Büschen am Wegrand aus.‹

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