Als Loende seinen Kuss erwiderte, wurde Amyntas ein wenig leidenschaftlicher.
»Gut, ich wollte nur sicher gehen, dass ich dich richtig verstanden haben!«, grinste er nach einem erneuten Kuss und ließ seine Hand ihren Rücken hinab wandern. Mit einem leidenschaftlichen Glühen in den Augen sah er sie an und lachte, als sie sich beschwerte, er wäre so lange nicht hier gewesen. »Ich kann nichts dafür, ich war bettlägerig die letzten Tage!«, erklärte er entschuldigend und strich ihr mit dem Handrücken der noch freien Hand über die Wange.
Während ihre Lippen auf seinem Hals lagen, ließ er genießerisch den Kopf nach hinten fallen, während seine Hände sich an ihrem Tuch zu schaffen machten, dass sie um die Brust geschlungen trug. »Gib es doch zu, Süße! Du willst eigentlich gar keinen anderen mehr bedienen!«, murmelte er mit gespielt selbst verliebtem Unterton. »Und wenn einer Ansprüche stellt, soll er ruhig mal her kommen!«, fügte er dann hinzu und zwinkerte ihr zu, während er sich entschloss, sie nun doch endlich in den Zuber zu ziehen.
Mit dem Arm, der nicht zog, fing er sie sicher auf und kicherte dabei etwas albern über die paar Liter Wasser, die durch die Gegen spritzten. »Wenn ich mich zu sehr beeile, hast du auch nichts davon!«, warf er ein und hatte nun endlich den Kampf gegen das vermaledeite Tuch gewonnen. Er hängte es über den Zuberrand, während er Loendes Hals und Schultern mit Küssen bedeckte. Deine Hand tauchte wieder ins Wasser ein und wanderte dann ihre Taille hinauf zu ihren Brüsten, wo er sie vorerst liegen ließ.
Krank war Amyntas also gewesen. Das war zumindest besser, als wenn er ihr gesagt hätte, dass er in anderen Badehäusern gewesen war. Seine Worte gefielen ihr und sie lachte, während sie sich vorstellte, dass der Soldat sich tatsächlich mit einem anderen Mann um sie schlug.
»Im Moment will ich nur dich«, sagte sie und blickte Amyntas tief in die Augen.
Es war ein erhebendes Gefühl, von Amyntas ins Wasser gehoben zu werden und sie stimmte in sein Lachen ein. Endlich zog er sie auch oben herum aus und berührte sie. Sie kniete sich so in den Zuber, dass seine Beine zwischen ihren Unterschenkeln lagen. Dann rutschte sie näher an ihn heran, so dass ihre Brüste in Amyntas Gesichtshöhe waren. Von oben herab blickte sie Aymntas an und fuhr ihm durch das noch trockene Haar.
»Du sollst dich ja auch nicht mit dem wichtigen beeilen, mein Großer«, sagte sie rauchig. »Du weißt doch, dass du mich sehr zu verwöhnen vermagst …« Bestimmt dachte er nun auch an frühere Zusammentreffen. »Was hast du diesmal vor? Lass mich nicht so lange warten!«
Von ihrer Phantasie beflügelt, regte sich nun die Leidenschaft in Loende unerbittlich und verlangte nach Amyntas Körper. Während ihre Hände durch Amyntas Haar strichen, bedeckten ihre warmen Lippen sein Gesicht und schließlich seinen Mund mit heißen Küssen. »Lass mich nicht warten«, flehte sie fast und ihre Hände wanderten über seinen Hals auf seinen Rücken und kratzten ihn dort leicht.
Loende nahm seine Entschuldigung an und er lachte mit ihr. Wahrscheinlich würde er sich nicht wirklich um sie prügeln. Zumindest nicht, wenn er gehabt hatte, wonach es ihm gerade verlangte. »Gut so!«, grunzte er zufrieden und fuhr mit den Händen über ihren wohl geformten Körper, während sie sich vor ihm in den Zuber kniete.
Der Anblick ihrer Brüste reizte seine inneren Drang noch mehr und er beugte sich vor und küsste ihre Brustwarzen, verwöhnte sie dann sanft mit den Lippen, während seine Hände auf ihren Oberschenkeln lagen. »Du hast schon eine wunderbare Arbeit!«, raunte er und sah sie an. »Eigentlich sollst du verwöhnen!«, fügte er verschmitzt hinzu und küsste sie. Natürlich hatte er sich nichts ausgedacht, wie er sie heute beglücken würde. Das würde er einfach den Gefühlen überlassen. Meist hatte er sie damit nicht enttäuscht!
Ihre Lippen trafen die seinen und Amyntas ließ seine Zunge spielen. Als sie ihn kratzte, knurrte er inbrünstig. »Lässt du mich wohl heil!« Doch der leichte Schmerz erregte ihn nur mehr. Trotzdem musste man ja nicht tagelang sehen können, was er hier getrieben hatte. Während seine Zunge weiter ihre Lippen und ihren Mund erforschten, zog er sie dichter zu sich. Seine Hand wanderte ihre Schenkel hinauf. Erst jetzt bemerkte er, wie störend doch das Tuch um ihre Hüften war. Also zog er es ihr aus und hängte es neben das andere. »So ist besser!«, hauchte er und seine Hand machte sich erneut auf den Weg zwischen ihre Schenkel, wo er sie schließlich sanft zu massieren begann.
Aus Loendes Mund kam ein perlendes Lachen, als Amyntas sie darauf hinwies, dass es eigentlich ihre Aufgabe wäre, ihn zu verwöhnen. Doch da er sie nun ganz auszog, dauerte es einige heiße Schauer, bis sie etwas darauf erwidern konnte. Seine Berührungen ließen sie leise stöhnen, weil es ihr sehr gefiel. Sie drückte seinen Kopf gegen ihren Oberkörper, so dass er sie unweigerlich dort küssen musste und genoss es für ein paar Momente.
Dann zwang sie sich nach unten zu schauen und ihn am Kinn zu fassen, damit er sie anschauen musste. »Weißt du …«, Loende musste aufstöhnen, denn Amyntas Hand liebkoste sie noch immer an ihrer empfindlichsten Stelle. »Ich weiß, dass ich … dich verwöhnen … sollte.« Sie schenkte ihm einen leidenschaftlichen Kuss. »Aber wie du dich erinnerst«, meinte sie lachend, »reißt du die Sache sowieso immer an dich!«
Sie drückte ihre Stirn an die seine und raunte: »Aber wenn du das heute einmal mir überlassen willst …?«
Noch einmal steckte sie ihre Zungen in seinen Mund und erforschte ihn, während sie ihren verschwitzten Körper an ihn drückte. Dann erfasste sie seine Hand, auch wenn sie es mehr als bereute dadurch auf seine Liebkosungen verzichten zu müssen und drückte sie von sich. Langsam stand sie auf, während sie Amyntas nicht aus den Augen ließ. Der Ausdruck in seinen Augen erregte sie, denn es war eine Mischung aus Sehnsucht und Verlangen. Loende drehte sich um, so dass Amyntas nun ihren Po anschauen konnte. Langsam ließ sich Loende wieder ins Wasser sinken, doch kniete sie nun anders herum und drückte ihren Körper an die glitschige Wand des Zubers, um möglichst viel Freiraum zwischen sich und Amyntas zu bekommen. Sie wollte sein Verlangen schüren, so dass er zu ihr kommen musste, damit ihre Körper wieder aneinander reiben konnten.
Lasziv blickte sie über ihre Schulter, während sie ihren Po leicht kreisen ließ. »Mir ist so … heiß!«, sagte sie verführerisch.
Amyntas Atem ging schneller und im Augenblick war es gar nicht schlimm, dass Loende ihm nicht antwortete. Es reichte ihre weiche Haut zu spüren, ihren wohlriechenden Duft zu atmen. Bereitwillig küsste er ihre Brust, als sie ihn dazu aufforderte, arbeitete sich langsam zu ihrem Brustwarzen vor und hörte erst auf, als sie sein Kinn hob.
Mit glänzenden Augen lächelte er sie an und erwiderte dann ebenso leidenschaftlich mit vollen Zungen und Zahneinsatz ihren Kuss. Ein süffisantes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. »Du weißt doch, ich bin eben von einnehmendem Wesen!«, bemerkte er scherzhaft, während seine Finger ein wenig in sie eindrangen. »Aber ich überlasse dir gerne die Entscheidung über den Anfang!«, schlug er großzügig vor. Soweit konnte er die Entscheidungsgewalt ja eventuell abgeben.
Sie küsste ihn erneut sehr hemmungslos, schob dann aber seine Hand von sich und zog sich zurück. Amyntas war ein wenig enttäuscht, denn eigentlich hatte er eher erwartet, dass sie das Ganze beschleunigte. »Hast du etwa schon genug?«, fragte er und warf ihrer Oberweite einen lüsternen Blick zu. Sie vollführte ziemlich eindeutige Bewegungen, wobei sich ihr Körper an der Zuberwand rieb. Amyntas wurde heiß, als er sich vorstellte, er wäre diese Wand. Langsam, mit vor Erregung fahrigen Bewegungen kam er auf die Knie. »Dir wird gleich noch heißer!«, versprach er ihr. Der Zuber war zwar nicht sonderlich groß, doch kam ihm die Entfernung zwischen ihnen viel zu weit vor. Doch er näherte sich ihr nur langsam, kostete ihren glühenden Blick aus und genoss es, wie die Erregung ihm weiter den Kopf vernebelte.
Schließlich war er ihr wieder so nahe, dass er seine Hand locker an ihre Brust legen konnte. Er vollführte eine kreisende Bewegung und führte die Hand dann weiter zu ihrem Rücken, sodass er sie zu sich ziehen konnte. »Jetzt sitzt du in der Falle!«, brummte er zufrieden und küsste sie erneut gierig. Langsam konnte sie mal eine Entscheidung treffen, ansonsten würde er doch wieder alles an sich reißen!
Innerlich jubelte Loende, als sie sah, wie Amyntas sich ihr langsam näherte. Sie liebte es, wenn ein Mann ganz von ihr eingenommen war und sich voller Lust nur auf sie konzentrierte. Amyntas hatte ganz eindeutig diesen Blick. Heute würde sie auf ihre Kosten kommen, da war sich die junge Frau sicher.
Als Amyntas über ihren Mund herfiel, drückte sich Loende wieder gegen den Zuber, um den Reiz noch mehr auszukosten. Sie wollte, dass Amyntas seine Hände auf ihr Becken legte und sie an sich heran zog. Loende wusste, dass es dann nicht mehr lange dauern würde und er würde in sie eindringen. Der Gedanke daran ließ sie aufstöhnen und ihre Hände klammerten sich um das nasse Holz. Ihr Körper schrie nach Erlösung, ein süßer Schmerz, den Amyntas heilen konnte.
Wenn es nur endlich so weit wäre. Die Sekunden schienen sich endlos hinzuziehen.
»Nimm mich«, stöhnte sie. »Oh nimm mich endlich!«
Ihre Zunge leckte die Schweißperlen auf ihrer Oberlippe weg und legte den Kopf in den Nacken.
Amyntas schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch, um sich wenigsten ein wenig wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er wollte ihre Lüsternheit noch ein wenig auskosten, genießen, wie sie sich nahm ihm verzehrte. Auch wenn es ihm zunehmend schwerer viel seine eigenen Lust im Zaum zu halten.
Seine Hand glitt über ihren heißen Körper, der von Wasser und Schweiß nass war. Energisch aber doch sanft zwang er sie sich umzudrehen, dass sie ihm wenigstens in die Augen sehen konnte. »Ich nehm das als Entscheidung!«, hauchte er, während seine Lippen ihren Hals hinunter wanderten. Einige Sekunden hielt er sich jedoch noch zurück, kostete ihr Stöhnen aus, ihr Verlangen.
Schließlich verlor er selbst fast den Verstand vor Erregung, der Nebel in seinem Kopf wurde langsam unerträglich. Und da er sich selbst gut genug kannte, dass er wusste, was er tat, wenn er ganz die Kontrolle über seine Handlungen verlor, zog er sie auf seinen Schoß und drang mit einem Stöhnen in sie ein. »Loende!«, stöhnte er voll Wonne, während er die Hüfte rhythmisch auf und ab bewegte, und küsste sie gierig.
Ihr heißer Atem auf seinen Lippen, ihre weiche Haut unter den Händen und ihr Körper, der sich an ihm rieb... Amyntas kostete jede Sekunde aus, ließ sich aus dem realen Leben tragen, dorthin wo es nur noch seine und ihre schweren Atmenzüge gab, wo er sich allein auf die Bewegung ihrer Körper konzentrieren konnte, wo die Zeit scheinbar langsamer lief.
Endlich war es soweit: Amyntas würde sie nicht mehr warten lassen, sondern ihr die größte Verzückung gewähren. Willig ließ sich Loende zu ihm ziehen und nahm ihn mit einem Stöhnen tief in sich auf. Um ihre Gefühle ganz und gar auszukosten, schloss sie die Augen und fühlte dem nach, was Amyntas durch seine rhytmischen Bewegungen in ihr auslöste. Der harte Druck stimulierte sie und steigerte ihr Lust mit jedem Mal mehr.
Während sie sich zuerst zwang, nur seine Stöße zu genießen, konnte sie es schließlich nicht mehr aushalten. Sie bewegte ihr Becken leicht und suchte sich eine Position, in der die Verzückung noch größer wurde. Stöhnend begann sie sich nun zu bewegen, als würde sie ein Pferd reiten und an Tempo zulegen.
Ihre Hände vergruben sich in Amyntas Haar und sie hielt sich daran fest. Während ihre Augen die seinen suchte und sie sich in einvernehmlichen Rhythmus miteinander bewegten.
»Amyntas«, stöhnte sie, während die Wellen der Lust sie überrollten.
Loende überließ zu Beginn jede Bewegung ihm, doch das störte Amyntas nicht. Zum einen hatte sie dies bereits öfter getan, zum anderen machte das Maß seine Erregung inzwischen jedes klare Nachdenken über so etwas unmöglich. Obwohl alles in ihm nach Erlösung schrie, zwang er sich anfangs zu ruhigen Stößen, um Loende die Chance zu geben auch befriedigt zu werden.
Als sie sich jedoch auf ihm zu bewegen begann und in seinen Rhythmus einstieg, war es mit aller Selbstbeherrschung vorbei. Vor Lust stöhnend umschlang er sie enger, um sie wenn möglich noch dichter zu sich heran zu ziehen und küsste sie gierig.
Nach einigen weiteren tiefen Stoßen war es ihm schließlich egal, was sie tat oder wie es ihr ging. Amyntas verlor ein wenig den Rhythmus, seine Bewegungen wurden unkoordiniert, die Muskelspannung stieg und er nahm ein wenig an Tempo auf. Am Liebsten hätte er sie auf den Rücken geworfen, doch das war in dem kleinen Zuber dann doch nicht möglich.
Als ihn schließlich sämtliche glücklichen Gefühle gleichzeitig überrollten und er kam, vergrub er das Gesicht an ihrem Hals und revanchierte sich halbherzig für das Mahl an seinem. Einige Sekunden genoss er einfach das berauschende Gefühl und hielt tief in ihr inne. Dann entspannte er langsam die Muskeln und küsste noch einmal sanft ihren Hals, bevor er aufsah, als wäre er gerade aus einer fremden Welt heimgekehrt. Er atmete schwer und sein Herz hämmerte. Amyntas musste zugeben, dass er keine Ahnung mehr hatte, ob sie nun auch zum Höhepunkt gelangt war oder nicht... da sie Wellen der Lust in ihm noch nicht ganz verebbt waren, bewegte er sicherheitshalber noch einmal die Hüfte und so sich in ihr, nun jedoch weitaus langsamer und zurückhaltender.
Für Loende war es wie jedes Mal der Himmel auf Erden, wenn sie Amyntas so nahe war. Sie wusste, dass er sie tief befriedigen würde und sie dazu nicht viel beitragen müsste, damit er sich dabei auch wohl fühlte. Deshalb konzentrierte sie sich nur auch sich selbst.
Zuerst steigerte sie ihre Erregung damit, dass sie gar nichts tat, sondern nur den süßen Schmerz ertrug, den Amyntas ihr verursachte. Doch von Mal zu Mal wuchs ihre Erregung und sie konnte ihren Körper nicht mehr im Zaum halten. Ihre Hände legten sich auf Amyntas Schultern, um einen Halt zu haben, während sie ihr Becken Amyntas Rhythmus entsprechend hob und senkte. Sie merkte, dass Amyntas dieses Mal schneller war als sie und deshalb rief sie sich eine Erinnerung ins Gedächtnis, die sie immer wieder über die Maßen erregte:
Sie hatte eines Morgens Amyntas getroffen, als zu einer Mission nach Osgiliath aufbrechen musste. Es war sein erster großer Einsatz als Leibwache von Boromir und Amyntas hatte es ihr stolz ein paar Tage zuvor erzählt. Nun lief er gerade hinunter zum Tor, denn er war schon spät dran. Trotzdem hatte er sie bemerkt und seinen Kopf zu ihr gedreht, während er weiter lief. Doch seine Schritte wurden immer langsamer. Es war, als würde sie ihn anhalten und magisch anziehen. Denn er kam zu ihr herüber und sein Blick war fast süchtig gewesen. Ohne ein Wort zu sagen, hatte er ihr die Kleider vom Leib gerissen und seine eigene Hose heruntergezogen. Hemmungslos hatte er sie geliebt, ungeachtet der Menschen, die sie erwischten und mit befremdlichen Blicken musterten. Niemals wieder hatte Loende einen derart überwältigenden Rausch empfunden und sie konnte sich diese Erinnerung immer wieder herauf beschwören, gerade bei Kunden, die ihr nicht so lagen.
»Hör nicht auf, mein Starker«, rief Loende und drängte sich noch näher an ihn. Ihr Trick funktionierte und plötzlich schwamm sie in einem See unendlich schöner Gefühle. Sie ließ sich treiben und stöhnte vor Freude auf.
Es dauerte etwas, bis sie Amyntas wieder klar vor sich sah und ein befriedigendes Lächeln trat auf ihr Gesicht. Sie beugte sich über sein Gesicht und küsste ihn noch einmal voller Leidenschaft. Dann kniete sie sich hin, damit er sich aus ihr zurück ziehen konnte. Sie genoss es, wie er ein wenig an ihren Brüsten herumknabberte, während sie durch sein blondes Haar fuhr, das ganz verschwitzt war.
»Amyntas«, seufzte sie, »Du wirst dich doch niemals verlieben, hörst du?« Sie hob sein Kinn und schaute ihm in die Augen. »Ich möchte nicht auf dich verzichten!«
Auf die Idee, sich selbst in Amyntas zu verlieben, kam Loende gar nicht. Das stand sowieso außer Frage, denn bei Amyntas Berufsstand konnte er auch ein reiches Mädchen heiraten und das wäre aus Loendes Sicht das Vernünftigste.
Loendes Blick sagte ihm, dass er sie nicht enttäuscht hatte. Seelig lächelte Amyntas zurück und erwiderte dann ihren langen Kuss. Er war immer noch leicht berauscht von den Gefühlen und genoss noch eine Weile ihre weiche Haut unter seinen Fingern und Lippen.
Doch dann war es vorbei und während er sich aus ihr zurückzog, küsste er ihre Brust. Er fühlte sich vollends befriedigt und war der Ansicht, dass dieser Abend doch trotz allen Startschwierigkeiten noch ziemlich gut gelaufen war!
Er lachte auf, als Loende das mit dem Verlieben sagte und sah ihr dann ebenfalls tief in die Augen. »Ich glaube, ich bin ohnehin zu solchen Gefühlen nicht fähig!«, witzelte er. Außerdem müsste er dann auf den Beischlaf mit verschiedenen Mädchen verzichten, was ihm wohl nicht ganz leicht fallen würde. »Aber sollte es einmal so weit sein, wirst sicher du meine Mätresse!«, schwor er, auch wenn er eigentlich zugeben musste, dass er nicht sagen konnte, ob sie nun wirklich die Beste war. Aber er mochte sie und kannte sie schon lange und wusste, dass er jederzeit zu ihr konnte, wenn seine Gelüste zu stark wurden.
»Was hältst du jetzt von einer Abkühlung unten im großen Becken?«, fragte er sie und strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Er konnte sich gar nicht erinnern, dass er ihre Frisur so durcheinander gebracht zu haben.
»Mätresse?«, lachte Loende und hielt Amyntas gleich mal eine Armlänge von sich weg. »Das schlag dir mal aus dem Kopf. Ich bin doch keine Hure! Ich bin nur freundlich zu Männern, wenn ich es will. Niemand zwingt mich! Das ist auch gut so.«
Ja, Loende arbeitete gern hier im Badehaus und war gern unter Menschen. Als Hure sah sie sich jedoch nie und wollte auch nie eine werden. »Ich hoffe sehr, dass du nicht zu diesen Gefühlen fähig bist, Amyntas! Denn dann verlierst du bestimmt das Interesse an mir und es gibt nur wenige Männer, die an dein Format vorankommen!«
Bei diesen Worten nahm sie noch einmal sein Glied in die Hand und streichelte es.
»Eine Abkühlung im großen Becken klingt wahnsinnig verlockend«, meinte Loende. »Aber du weißt doch. Sobald du aus dem Zuber raus bist, muss ich hier bleiben, um ihn zu reinigen. Und dass wir da unten noch einmal unseren Spaß haben, glaubt uns doch niemand.«
Sie lachte, stand auf und kletterte aus dem Zuber. Die nassen Tücher wrang sie aus und knotete sie wieder zu einem Rock und einem Oberteil zusammen. Währenddessen fragte sie Amyntas: »Kommst du bald wieder? Wenn ich dich einmal gehabt habe, kann ich dich nicht so schnell wieder vergessen …«
Amyntas grinste frech. »Eine Mätresse muss ja auch keine Hure sein, Süße!«, belehrte er sie und entwandt sich ihrem Griff, sodass er wieder näher zu ihr kam. Obwohl er zugeben musste, dass er dies lange Zeit ebenfalls geglaubt hatte. Doch häufig, gerade in Ehen, die der Bündnisse wegen geschlossen wurden, war die Liebe des Mannes zu seiner Mätresse stärker als die zu seiner Frau.
Bei ihrem nächsten Satz wurde das Grinsen des jungen Soldaten noch breiter. Mit ziemlich eingebildetem Unterton ließ er verlauten: »Du brauchst mit nicht zu sagen, wie gut ich war. Das weiß ich selbst!« Ein schallendes Lachen ließ den ganzen Satz jedoch um einiges harmloser erscheinen. Amyntas hörte es immer wieder gern, dass es den Damen ebenfalls gefallen hat. Auch wenn die Erregung nicht noch einmal ins Unermessliche anstieg, schloss er doch bei ihrer Berührung genießerisch die Augen und sie würde wohl eine gewisse Reaktion deutlich spüren.
Ruhiger und sanfter entgegnete er: »Ich würde deine Gesellschaft aber auch nicht missen wollen!« Es war sein voller Ernst und das würde sie wohl auch in seinem sanften Blick erkennen, den er ihr schenkte.
Enttäuscht sah er sie an. Natürlich kannte er die Regeln hier, doch hatte er gehofft, dass sie eine Ausnahme machen würde. »Mir wird man so etwas durchaus glauben. Du kennst mich doch!«, sagte er jedoch. Ja, sie war schon einige Male in den Genuss seiner Gelüste gekommen.
Amyntas seufzte, als sie aufstand ihr den Zuber verließ. Sein Blick hing an ihrem wohl geformten Körper, während sie sich wieder ankleidete. Zu ihrer Frage hin nickte er. »Reinigung ist fast eine Pflicht als Soldat«, verkündete er. »Und körperliche Ertüchtigung sowieso!«, fügte er mit einem Zwinkern hinzu und nahm sie die Seife vom Schemel neben dem Zuber, um schnell noch eine große Reinigung hinter sich zu bringen.
Anschließend ließ er sich von Loende das Handtuch reichen und stieg aus dem Zuber. Bevor er sich jedoch nach unten begab, zog er sie noch einmal an sich. »Versprichst du mir, dass du nachkommst, wenn du hier fertig bist?«, fragte er mit einem warmen Blick. Dann schenkte er ihr noch einen leidenschaftlichen Kuss.
Über Amyntas Selbstsicherheit konnte Loende nur lachen. Natürlich hatte er in ihren Augen vollkommen recht, aber manche Frauen sahen das vielleicht auch anders.
›Um so besser für mich‹, dachte Loende, ›dann besucht er mich öfter.‹
Sie genoss es, dass er sie noch einmal so gebieterisch an sich heranzog. Seinen Kuss erwiderte sie voller Behagen und strich über seinen mit Wassertropfen übersäten, muskulösen Oberkörper.
»Ich versuche es einzurichten«, schnurrte sie. »Aber wenn neue Kundschaft kommt, dann muss ich mich leider um die kümmern. Eins verspreche ich dir jedoch: Heute wird mir kein anderer mehr so nah kommen dürfen, wie du! Ich will doch das Beste im Gedächtnis behalten!«
Sie zwinkerte ihm zu und schenkte ihm ihrerseits noch einen heißen Kuss. »Damit du da unten nicht erfrierst!«, grinste sie und nahm nur sehr ungern Abschied. Doch die Arbeit ging vor und bald schon hatte sie das Wasser ausgeschüttet und hockte schrubbend neben dem Zuber.