Am Morgen begab sich Falborn nach dem Frühstück mit seiner Familie zu den Unterkünften der Soldaten. Zu seinem Missfallen bemerkte er, dass Gwaenas verspätet zum Antreten kam.
An diesem Tag gab es Schwertkampftraining sowie Leibesübungen und Hindernisrennen in leichter Montur. Nachdem sich Gwaenas beim Hindernisrennen wiederum ungeschickt verhielt, ermahnte Falborn ihn, sich zusammen zu nehmen, da der Truchsess ihm nicht wohl gesonnen sei.
Gegen Mittag erhielt Falborn eine Mitteilung von Elfhelm, dass er und seine Begleiter Minas Tirith verlassen würden, er sich aber mit Falborn am nächsten Morgen zum Bogenschießen treffen wolle.
Nachmittags standen Speerwerfen sowie ein Ausdauerlauf an. Die Rekruten waren am Ende des Tages ziemlich ins Schwitzen geraten, doch die Mehrzahl von ihnen konnte sich nun auf zwei freie Tage freuen.
Auch wenn Gwaenas ebenfalls erschöpft war, ordnete Falborn an, dass er am nächsten Tag zusammen mit Unteroffizier Thelion Wachdienst in der Unterkunft hätte.
Nach Dienstschluss ging Falborn in die Häuser der Heilung, um sich nach Meowés zu erkundigen, doch er vermied es, Erchirion zu besuchen.
Danach ging Falborn in guter Stimmung nach Hause, denn auch er hatte nun zwei freie Tage vor sich.
1. Enderi
Nach dem Frühstück mit der Familie begab sich Falborn zum Großen Tor, wo er sich mit Elfhelm traf. Sie gingen gemeinsam zum Schießstand, wo sie im Bogenschießen wetteiferten. Danach verabschiedete sich Elfhelm und seine Begleiter und verließen Minas Tirith, um in ihre Heimat zurückzukehren.
Anschließend ging Falborn zu den Unterkünften der Rekruten, obwohl er dienstfrei hatte. Thelion und Gwaenas waren überrascht, doch es schien alles in Ordnung zu sein. Doch Falborn entging nicht, dass Gwaenas wirkte, als ob er ertappt worden sei.
Falborn ging nach Hause, um nach einem gemeinsamen Mittagessen mit seiner Familie sich mit seinen Eltern, seinen Schwiegereltern und weiteren Verwandten zu treffen. Die versammelten Verwandten gingen zusammen zum Fest vor dem Großen Tor und verbrachten dort den größten Teil des Nachmittags. Auf dem Rückweg vom Fest ging Falborn noch mal zu den Unterkünften der Rekruten, während seine Familie schon nach Hause ging.
Was er dort erfuhr, trübte seine Feiertagsstimmung. Er bekam zufällig mit, dass ein Rekrut gesehen hatte, dass Gwaenas vormittags seinen Posten verlassen hatte. Verärgert über diese erneute Disziplinlosigkeit des jungen Soldaten überlegte er, Gwaenas auch am zweiten Feiertag zum Dienst zu verdonnern, doch das erschien ihm zu hart. Daher beschränkte er sich darauf, dass er Gwaenas’ freien Abend strich und so ließ er ihm über Thelion ausrichten, dass er zum Küchendienst eingeteilt würde.
Am frühen Abend kam Falborn nach Hause und vergaß seinen Ärger über Gwaenas, sobald er wieder mit seiner Familie zusammen war. Nach dem Abendessen erzählte er seinen Kindern Geschichten von den Heldentaten großer Könige und Feldherren Gondors. Als die Kinder eingeschlafen waren, widmete sich Falborn im Ehebett seiner Frau. Die beiden erfreuten sich lange miteinander wie es sich für gute Eheleute gehört. Erst spät in der Nacht schliefen sie ein.