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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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 Chroniken
Areros Offline

Bauernsohn


Beiträge: 348

09.07.2009 10:44
Areros Wandertage: Einmal Anthara und zurück Zitat · Antworten

Elenya, 27. Nárië 3016 DZ

Morgen

Areros schlief am nächsten Tag lang, denn er hatte in der Nacht nicht viel Schlaf bekommen. Die Sonne strahlte ihn jedoch unerbittlich an und weckte ihn somit. Er lag allein im Bett und war darüber nicht traurig. Schließlich war es in dieser Nacht um nichts ernstes gegangen. Ein zufriedenes Grinsen erschien auf Areros Gesicht und eine zeitlang dachte er an alles zurück, was er mit Talmária getan hatte. Dann sprang er mit einem Ruck aus dem Bett und wusch sich ausgiebig.

Während des Frühstücks grinste er Talmária immer wieder an, während sie immer wieder aus der Wirtstube ging. Er würde Leyron später noch für diese Nacht danken … Areros zeichnete schließlich seinen jüngeren Bruder und musste dabei an ihn denken. Er vermutete, dass dieser schon weit weg war und wohl schon Erui erreicht hatte. Dort würde er prahlend in einer Wirtstube sitzen und Vaters hart verdientes Geld ausgeben.

Überrascht erfuhr Areros, dass Lundor in diesem Wirtshaus gewesen war. Kritisch betrachtete er Talmária und überlegte, ob auch sein kleiner Bruder die Freuden dieser Frau genossen hatte. Allerdings schloss er das aus. Es gab schließlich hier viele Männer und Lundor war nicht gerade der größte von ihnen …

Vormittag

Bei der folgenden Beratung hielt sich Areros weitgehend zurück. Er verstand beide Seiten und konnte sich – wenn er ehrlich war – nicht entscheiden. Er würde Lundor liebend gern erwischen und nach hause schleifen. Aber es war sehr unwahrscheinlich, dass sie ihn noch erwischen würden.
Aeluin überzeugte Leyron dann immerhin, noch auf den Händler zu warten. Areros konnte das nur Recht sein. Da musste er sich wenigstens nicht entscheiden. Außerdem hatte er so die Chance einmal mehr mit Leyron die Waffen zu kreuzen. Diesmal gelang es ihm sogar, dass er nicht wieder von Leyron als Stuhl missbraucht wurde.

Mittag

Der Händler stellte sich als recht unliebsam heraus, doch am Ende gelang es Talmária und ihm die gewünschten Informationen zu entlocken. Doch was er sagte, bestätigte Leyrons Worte: Sie würden Lundor nicht mehr einholen, geschweige denn seine Spur finden. Deshalb stimmte er nun Leyron zu, wieder nach Anthara zurückzukehren. Es war ein hartes Stück Arbeit, Aeluin zu überzeugen, doch schließlich musste sie sich fügen.

Areros verabschiedete sich von Talmária und wüschte ihr alles Gute. Er sagte ihr auch, dass falls sie doch schwanger geworden sei, würde er sich um sie kümmern. Sie sollte nach Anthara kommen oder eine Nachricht schicken. Doch die Wirtstochter lachte nur und ging.

Nachmittag

Sie gingen Richtung Nordosten und wollten am nächsten Tag auf die Straße kommen, die die schnellste Verbindung zwischen der Südstraße und Anthara war. Sie durchquerte auch einige Dörfer u. a. Dunthara. Ihr Weg führte hauptsächlich durch Wald und über Wiesen und Weiden. Sie kamen bis zum Abend nur durch zwei kleine Dörfer und wanderten bis dahin recht ungestört. Da sie nun niemand drängte, ließen sie sich Zeit.

Hauptsächlich unterhielt sich Areros mit Leyron, doch auch diesmal ließ er den anderen beiden genügend Zeit, die sie miteinander verbringen konnten. Er dankte auch Leyron für die tolle Nacht mit Talmária und erfuhr, dass auch Leyron eine schöne Nacht hatte, wenn sie auch anders abgelaufen war. Während die Geschwister einige lustige Geschichten aus dem Dorfleben und ihrer Kinderzeit erzählten, sprach Leyron gar nicht über sich.

Abend

Während sie ihr Nachtlager vorbereiteten, erzählte Areros von seinen Gründen, warum er doch zu den Waffen gegriffen hatte, nachdem er mit 15 Jahren eigentlich das Gegenteil geschworen hatte. Seine Worte waren wohl nicht die richtigen, denn Aeluin verstand ihn nicht richtig. Sie ging weg, während er noch ein wenig zeichnete.
Als Areros sich schon langsam Sorgen machte, wo Aeluin blieb, kam Leyron und sagte, dass sie schwimmen gegangen sei.
Beide bereiteten das Abendessen vor, zu dem dann auch Aeluin mit nassem Haar auftauchte. Nach dem Essen sangen Areros und Aeluin einige Lieder, doch sie konnte Leyron nicht überzeugen mitzusingen. Schließlich erzählte Areros gruselige Lagerfeuergeschichten, doch diese erregten eher Heiterkeit, da Leyron sich darüber nicht fürchtete und Aeluin sie schon kannte.

Areros legte sich wieder zuerst schlafen, hielt jedoch mit Leyron abwechselnd Wache, während Aeluin schlafen durfte.


Anarya, 28. Nárië 3016 DZ

Morgen bis Mittag

Am nächsten Morgen brachen die Drei schon recht früh auf, denn sie wollten die Stunden nutzen, wo es noch nicht gar so heiß war. Sie kamen gut voran und entschieden sich, doch nicht auf die Straße zu gehen, sondern die verschlungenen Wege durch die kleinen Waldstücke, über blumenreiche Wiesen und die gelben Kornfelder der Bauern zu nehmen.

Nachmittag

Während Aeluin sich am Nachmittag Himbeersträuchern widmete, legte sich Areros zum Schlafen hin. Ein Mittagsschlaf würde ihm gewiss nicht schaden. Leyron passte schon auf seine Schwester auf und er kam sich oft recht störend vor.

Areros war kaum eingeschlafen, als ein Ruf seiner Schwester ihn hochschrecken ließ. Er zog sein Schwert und lief in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Dort fand er Leyron und Aeluin, die sich beide über ein schwer verletztes Mädchen beugten. Auch Areros kniete sich hin und untersuchte das Kind, doch es war leider nichts mehr zu machen.

Areros fand es traurig, doch erst das Lied Aeluins versetzte ihn in eine seltsame Stimmung aus Trauer und Geborgenheit. Es tat seltsam weh, aber auch gut diese schöne und klare Stimme Aeluins zu hören. Areros bemerkte, dass auch Leyron einen seltsamen Gesichtsausdruck bekommen hatte. Doch das Lied half leider nicht das Schlimmste zu verhindern. Das Mädchen starb, doch es hatte so noch einmal etwas Zuneigung erfahren.

Areros hob das Mädchen hoch und nachdem sie ihre Sachen geholt hatten, trug er das Mädchen zum nächsten Dorf. Dort wollten die Dorfbewohner es begraben. Schlimme Nachrichten erwarteten Areros und seine Begleiter: Scheinbar hatte diese Räuberbande den Erui doch überquert und brannte Dörfer ab. Undaria hatte es wohl erwischt und Areros war sich sicher, dass Anthara auch nicht mehr lange verschont bleiben würde. Falls es nicht schon niedergebrannt war. Die Geschichten der Menschen waren alles sehr widersprüchlich und recht blutrünstig.

Areros hatte das dringende Bedürfnis sich ein Pferd zu leihen und nach Anthara zu reiten. Doch er wusste, dass das zu gefährlich war. Außerdem hatte er noch immer Angst, denn Kampferfahrung hatte er keine. Mit Leyron an seiner Seite wäre das anders gewesen, aber da war ja noch Aeluin, die sie nicht allein lassen konnten. Sie berieten darüber, was sie nun tun sollten. Eine Rückkehr nach Anthara schien ihnen unmöglich, wollten sie Aeluin nicht in Gefahr bringen. Deshalb beschlossen sie Aeluin nach Fandasaf zu bringen und dann mit zwei Pferden von dort zurück nach Anthara zu reiten. Leider war Aeluin damit nicht einverstanden und ein hitziger Streit entbrannte. Areros und Leyron setzten sich jedoch durch.

Abend

Die Nacht verbrachten sie in dem Dorf, das Pen Anaith hieß. Sie übernachteten bei einer Bauernfamilie. Beim Abendessen sprach Aeluin wenig mit Leyron und ihm und er wusste, dass seine Schwester noch immer böse auf sie war. Trotzdem würde Areros nicht nachgeben.

Dann kalbte eine Kuh und das stellte sich als sehr schwierig heraus. Areros, der ein Händchen für Tiere hatte, bot sich an und half bei der Geburt, welche mehrere Stunden dauerte. Anschließend fiel er in einen sehr unruhigen Schlaf.

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Und er tötete ihn und wurde zum Verlierer. (Koran)

Areros

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