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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 29 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2
Beleg Offline




Beiträge: 2.503

30.06.2008 10:16
Osgiliath - Stallungen / Platz um die Stallungen herum Zitat · Antworten

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Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

01.07.2008 04:27
#2 Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, früher Nachmittag Zitat · Antworten


cf: Osgiliath - Unterkünfte


Auf dem Weg zu den Stallungen, noch vor der Feldküche am Brunnen:

Am Brunnen vor dem Gebäude hielt er noch einmal an und wusch sich sein Gesicht, Hände und Arme so gründlich es die mangelnde Reinlichkeit des Wassers es gestattete. Es war heiß. Auch und vor allem hier in der Stadt auf der Ebene. Der Fluss, der mitten durch sie hindurch floss, brachte nur wenig Abkühlung. Immerhin brachte das Wasser aus dem Brunnen Abkühlung. ...und dafür nahm Lenor nun einfach einmal den leichten, seltsam nach Algen und ein wenig abgestandenem Wasser schmeckenden Geruch in Kauf.

Als er sich mit der Hand über das Gesicht fuhr, um sich das Wasser aus den Augen zu wischen, bemerkte er, dass er beobachtet wurde. Er sah auf.
Heermeister Boromir stand nur wenige Schritte weit entfernt und schien auf befremdliche Art und Weise amüsiert.
Lenors typische Art, fragend eine Augenbraue aufzuziehen, äußerte sich auch jetzt wieder einmal ohne Vorwarnung. Er ärgerte sich gleich im nächsten Augenblick darüber sich nicht besser unter Kontrolle gehabt zu haben. Aber er hatte auch nicht damit gerechnet, dass sein Herr auf ihn warten würde.


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

03.07.2008 08:40
#3 Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, früher Nachmittag Zitat · Antworten
cf: Feldküche

Der Hauptmann sah amüsiert zu, wie sich der junge Soldat Lenor am Brunnen vor der Feldküche frisch machte und wusch. Boromir hatte die Arme vor der Brust verschränkt und gab sich nicht zu erkennen. Erst als Lenor ihn selbst bemerkte und aufsah, räusperte sich Boromir leicht.

Natürlich lachte er nicht, denn bei seinem Stand musste er auch Anstand wahren und sich nicht so weit herab lassen. Darum war es nur eine Frage anstatt einer Feststellung.
"Sag mir, Lenor ... Nein, lasse es mich verstehen, warum machst du dich frisch, warum wäscht du dich? Ich meine, gegen Hygiene hat niemand etwas einzuwenden."
Der Hauptmann trat ein paar Schritte auf den Soldaten zu. Dieser sah aus, als wollte er am liebsten in einem Loch im Boden versinken, wie eine Maus, welche gerade beim Miauen ertappt worden war.

Boromir blieb unbekümmert und fuhr fort:
"Aber wieso ausgerechnet vor einer Schwertkampfübung? Du wirst genug ins Schwitzen kommen, das verspreche ich dir. Darum halte ich deine momentane Tat für Zeitverschwendung oder vor allem Wasserverschwendung."
Vielleicht ging Lenor endlich einmal aus sich heraus und erklärte seinem Vorgesetzten sein merkwürdiges Verhalten, welches Boromir von Anfang an stutzig machte.

Ein paar Männer, welche etwas Abseits standen begannen leise zu lachen und zu tuscheln. Boromir strafte sie mit einem verärgerten Blick, welcher sie sofort verstummen lies.

"Komm, Lenor, ein Junge wird uns die Schwerter gleich zum vorgesehen Platz bringen."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Zum Glück war der ausgewählte Ort von Gebäuden umgeben und somit schattig.

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Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

06.07.2008 00:37
#4 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten


Vor der Feldküche am Brunnen, auf dem Weg zum Platz hinter den Stallungen:


Lenor stand für einen Augenblick wie vom Donner gerührt und war sich nicht so ganz einig mit sich, ob er gänzlich verstand, was Boromir da genau von ihm wissen wollte. War diese Frage, warum er sich frisch machte, wirklich ernst gemeint?
Nun ja... er war der Heermeister der weißen Stadt, Sohn und Erbe des Truchsessen. Einerseits konnte er sich jeden Spaß erlauben und doch kam Lenor ganz allmählich zu der Überzeugung, dass die Frage wohl ernst gemeint war.

Aber es war doch nichts Besonderes daran, sich hin und wieder zumindest vom schlimmsten Schmutz zu reinigen? ...besonders hier, wo wahre Reinlichkeit unmöglich erschien!?
Lenor haderte mit sich selbst um eine Antwort zu finden und meinte schließlich: "Mylord, ich dachte mir nichts Besonderes dabei und hoffe, Euch nicht verärgert zu haben. Es ist mir durchaus bewusst, dass Soldaten im Allgemeinen nicht so ... ähm ... reinlich sind."
Eilends trocknete er sein Gesicht mit dem Hemd und die Hände und Arme an der Hose.
"Aber allein der Gedanke, mit schmutzigen Händen in meine Handschuhe zu schlüpfen, in denen der Schmutz dann bewahrt wird und ewig verharrt, ist mir ausgesprochen unangenehm."

Er folgte Boromir gehorsam auf dem Weg zu den Stallungen und es war wirklich keine Nervosität, die sein Herz allmählich schneller schlagen ließ. ... Boromir wollte sich mit ihm messen! ... oder ihn vielleicht auch nur testen? Aber der Gedanke allein war schon aufregend und ließ ihn seine drückenden Gedanken an den Schweiß und Schmutz und den Geruch der Pferde nahezu vergessen.
Vielleicht konnte er dem Heermeister hinterher die Vorzüge eines guten Bades näher bringen. ...mit allem, was dazu gehörte!?

"Mylord, wenn Ihr erlaubt...? Vielleicht wollt Ihr Euch nach dem Kampf selbst etwas erfrischen und was liegt da näher als ein entspannendes Bad? Die Stadt ist nicht weit und ich versichere Euch, dass mein Vater geehrt wäre, Euch die Vorzüge seines Badehauses näher zu bringen. ... und es wäre auch mir eine Ehre! Nichts ist mit dem reinen Quellwasser des Mindolluin zu vergleichen!" Lenor sprach aus voller Überzeugung! Doch als sie den Platz erreichten, wo ihr Kampf stattfinden sollte und er einen Jungen erkannte, der erwartungsvoll und stolz einige Übungsschwerter in der Hand hielt, aus denen sie offenbar wählen sollten, da erkannte er ebenso, dass sie dort nicht allein sein würden.

Es hatten sich einige Soldaten und auch andere Neugierige eingefunden um zu sehen, was geschehen würde.
Lenors Erwartungsfreude verwandelte sich augenblicklich zu etwas anderem und nun kam doch noch so etwas wie Nervosität in ihm auf. Nein! ... es war Nervosität!
Dann entdeckte er auch noch Heermeister Faramir in der Nähe einiger Waldläufer, die lachend herüber sahen und plötzlich wollte ihn jeglicher Mut verlassen. Sein Angebot von eben noch, erschien ihm so lächerlich, wie das Unterfangen überhaupt, sich dem Heermeister in einem offenen Übungskampf zu stellen.
Doch er erkannte, dass es weit und breit wohl kein Loch gab, in das er sich augenblicklich und ungesehen würde verkriechen können. Selbst wenn das Loch schmutzig gewesen wäre, so hätte ihn das in diesem Moment keineswegs gestört.


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

07.07.2008 03:35
#5 Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

"Du hast mich natürlich nicht verärgert, ich fand es nur ... eigenartig", versuchte Boromir den jungen Soldaten zu beruhigen, während sie sich auf den Weg zu den Stallungen machten. Noch immer war es heiß und bis in die Abendstunden hinein würde sich dies wohl auch nicht ändern. Auch wenn Boromir gegen einen leichten Regenschauer nichts einzuwenden hätte.

Als der Hauptmann die Worte von Lenor vernahm musste er wiederum schmunzeln. Dass dessen Vater Besitzer des Badehauses in Minas Tirith war, davon hatte er schon gehört. Vielleicht war Lenor deshalb so reinlich? Man konnte dieses Verhalten allerdings nicht mehr als normal bezeichnen.

"Ich danke dir für das Angebot, doch muss ich es leider ablehnen. Dass ich meinen Soldaten den Nachmittag frei gegeben habe, bedeutet leider nicht, dass dies auf mich auch zutrifft. Es gibt noch viele Dinge zu erledigen, bevor wir morgen aufbrechen."
Nein, am Vortag des großen Aufbruches konnte er es wirklich nicht leisten noch einmal nach Minas Tirith aufzubrechen.

"Und dir selbst rate ich auch hier in Osgiliath zu bleiben. Nein, ich befehle es dir. Niemand der Soldaten soll heute noch die Stadt verlassen. Es gibt hier genügend um sich die Zeit zu vertreiben und ich denke am allerwichtigsten ist Ruhe und Schlaf."
War das etwa Bedrückung, was er auf dem Gesicht Lenors erkennen konnte.

Sie hatten den auserwählten Ort erreicht, wo sich schon ein paar Männer eingefunden hatte, welche wohl aus reiner Neugier hier erschienen waren. So etwas sprach sich wohl herum und war nicht zu vermeiden. Auch konnte der Hauptmann Faramir erkennen, welcher mit ein paar anderen Waldläufern im Abseits stand. Auch bemerkte Boromir wie Lenor der Schweiß jetzt schon auf der Stirn stand. War es reine Nervosität? Oder war es die Angst sich hier zu blamieren? Soweit Boromir wusste war der Junge doch ein ausgesprochen guter Schwertkämpfer. Warum machte er sich dann Sorgen?

Der Bursche, welcher die Schwerter besorgen sollte, trat mit ein paar Exemplaren an Boromir und Lenor heran. Sogleich das erste, welches Boromir in die Hand nahm, fand er als angemessen und entließ den Knaben, nachdem auch Lenor ein Schwert gewählt hatte. Sich groß zu Rüsten war bei dieser Übung nicht möglich und deshalb zog Boromir nur Lederhandschuhe an und blieb ansonsten in seinem dünnen Hemd und der Wildlederhose. Die Schwerter waren nicht geschärft, natürlich konnte man sich damit verletzten, aber beide Männer hatten dies nicht vor.

Boromir stellte sich nun auffordernd vor Lenor und hob das Schwert leicht an.
"Nun, Soldat, zeig mir mal was du drauf hast. Zeig mir, dass es kein Fehler wäre dich mit nach Süd-Gondor zu nehmen."

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Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

07.07.2008 05:42
#6 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

Feldküche

Owain, Curon und Aldor waren mit den anderen Soldaten und Waldläufern nach außen geströmt und sich die teilweise sehr deftigen Scherze angehört. Owain und Aldor schien das nicht zu stören, Curon allerdings fand es übertrieben. Sicher der junge Soldat war etwas sonderbar, aber Curon konnte Lenors Fähigkeiten nicht einschätzen und vermied es selbst Scherze zu machen.

Aldor hatte sich, Owain und Curon recht gute und übersichtliche Plätze besorgt.

»Nettes Plätzchen, Aldor, muss ich sagen.«

Aldor grinste nur. Curon hatte keine Lust sich das Spektakel an zu schauen, er hatte vor Erchirion zu besuchen um zu erfahren wies ihm ging.

Curon: Krankenlager

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

08.07.2008 09:55
#7 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

cf: Unterkünfte

Als Faramir zum dem Platz bei den Stallungen kam, sah er, dass sich dort etliche Soldaten versammelt hatten. Die Nachricht vom bevorstehenden Übungskampf hatte sich rasch ausgebreitet und versprach den Männern eine willkommene Abwechslung am freien Nachmittag. Gerade die Waldläufer, die nicht vergessen hatten, dass Lenor sie tags zuvor als Banditen bezeichnet hatte, lachten und feixten, als könnten sie es nicht erwarten, dass der Ober-Heermeister dem Bürschchen aus dem Badehaus eine kräftige Abreibung verpassen würde.

Faramir stellte sich zu den Waldläufern. Er lachte nicht mit, denn er hatte Mitleid mit dem jungen Mann, dem es offensichtlich gar nicht passte, dass sich so viel Publikum eingefunden hatte. Faramir merkte, dass Lenor am liebsten im Erdboden versunken wäre. Doch es war zu spät für ihn, jetzt noch einen Rückzieher zu machen, ohne sich noch viel mehr zu beschämen. Schon machten sich Boromir und Lenor bereit für den Kampf und der Heermeister des Weißen Turms hob sein Übungsschwert herausfordernd an.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

11.07.2008 12:47
#8 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten


Der vergleichsweise unebene Boden, auf dem sie standen, die vielen Augen, die sie beobachteten, das Gelächter, die Stimmen ... das alles machte es Lenor nicht eben leicht, seine Aufmerksamkeit gänzlich auf das Ziel vor sich zu richten. Doch was noch viel schlimmer war, das war der Gestank des nahen Misthaufens! Die stehende Luft wirkte dick und nahezu schneidbar.

Lenor bemühte sich, sich an die Worte seines Fechtlehrmeisters zu erinnern und ihnen gerecht zu werden. Nicht selten ... nein, sogar sehr oft, war er es gewesen, der sich Lenors Trainings angenommen hatte. Dessen Kommentar, dass Lenor für seine Kameraden ´zu präzise´ vorgehe, hatte den jungen Mann natürlich stets mit selbstbewusster Zufriedenheit erfüllt.
War das denn nicht das Ziel, dass ein jeder guter Schüler verfolgen sollte? Der ´Beste´... der ´Genaueste´ zu werden? Argwohn hatte Lenor dabei jedoch niemals verspürt, selbst wenn hinter ihm getuschelt worden war.
Er konnte sie ja verstehen...! Es war nicht recht von ihm, dass andere kaum die Chance bekamen, mit dem Ausbilder selbst zu fechten.
Nun... jetzt würde das ja wieder anders sein. Immerhin war er nun hier. ...noch...

Lenor hatte stets hart an sich gearbeitet und hatte nie... niemals ein Training versäumt oder hätte sich gar erlaubt, dabei unpünktlich zu sein. Stets hatte er sein Bestes gegeben und nun war sein bisher bedeutendster Kampf zum Greifen nahe!

Direkt gegenüber standen sie sich nun. Boromir... und Lenor, ebenfalls mit seinen Lederhandschuhen, einfacher Kleidung, Stiefeln und einem Übungsschwert ausgestattet, versuchte er sich voll und ganz in seiner Aufmerksamkeit dem Heermeister der weißen Stadt zu widmen.
Und dann... von einem Augenblick zum Nächsten erschien es ihm so leicht! Es war wie eine Übungsstunde!
Plötzlich fühlte er eine große Last von seinen Schultern genommen. Was sollte der Heermeister denn schon anderes an ihm prüfen wollen, als das, was er seit Jahren nahezu tagtäglich geübt hatte? Sogar den Finten seines Lehrers hatte er seit einiger Zeit sicher standhalten können. Was ihm fehle, so hatte dieser gemeint, sei nun einzig und allein die Kampferfahrung.

Ein schwaches, aber zuversichtliches Lächeln trat jetzt in Lenors Gesicht. Dann richtete er sich zu voller Größe auf. Spürbar ging ein Ruck durch ihn hindurch und plötzlich war da niemand mehr, außer ihnen beiden...!
Höflich grüßte Lenor seinen Gegner, senkte das Schwert anschließend, nur um unmittelbar darauf in die erste Ausgangsstellung zu gehen.
Erster Schlag... Grundschläge... Grundübungen!
Lenor ging sie durch... allesamt. Der Heermeister nahm sie mit spürbarer Leichtigkeit an. Doch das fast schon gutmütige Lächeln das er dabei an ihm erkennen konnte, stachelte Lenors Ehrgeiz nach und nach an.

Auf eine erneute Aufforderung Boromirs hin, griff er erneut an. ...dieses Mal mit weiterführenden Schlägen und Kombinationen. Erste ´anspruchsvollere´ Angriffe. Ein Gegenangriff kam! ...plötzlich und unerwartet. Das war überraschend und doch fand aus irgendeinem Grund seine Schwerthand im richtigen Moment an die richtige Stelle zur Abwehr. Eine weitere Kombination von Seiten des Heermeisters folgte, während derer Lenor sich bemühte, seine Überraschung wieder in den Griff zu bekommen. Die Klinge seines Gegners berührte seinen Arm und Lenor hielt inne. ...erwischt!
Doch der Heermeister forderte Lenor erneut auf ...
Lenor griff an, bemühte sich weiterhin um gute Schule. Doch plötzlich war der Heermeister nicht mehr da, wo er zuvor noch gewesen war. Zwei weite Schritte hatten ihn um Lenor herum und nahezu hinter ihn gebracht. Die Abwehr auf Boromirs Schlag kam im letzten Augenblick und zeugte nach Lenors Vorstellung sicherlich nicht von eleganter Schulung. Dennoch kam sie mit klar gesetztem Widerstand!

Plötzlich fand er sich in einer ganzen Reihe von Schlagangriffen wieder. Er hatte allerhand zu tun und der Schweiß stand ihm längst auf der Stirn! Der Heermeister wollte ihn prüfen! Wenn er es bis jetzt nicht geglaubt, hatte, so wusste er es nun!
Doch nun war Lenors Ehrgeiz endgültig erwacht und seine Augen begannen (ihm unbewusst) zu leuchten, seinen Gegner abzuschätzen, ...einzuschätzen. Ob er es wollte oder nicht, ... Lenor war ein hervorragender Schwertkämpfer, wenn man ihm auch noch deutlich das Lehr- und Schulwissen anzusehen vermochte!
Dass er sehr viel lieber mit Seifen, Bürsten, Schwämmen und Ölen hantierte, tat dem keinerlei Abbruch.
Die Erregung des Kampfes ließ ihn jedoch den eigentlich ungeeigneten, unebenen Boden, die Zuschauer und deren Kommentare... ja sogar den Gestank und den Schmutz für den Moment vergessen.
Lenor bemerkte dabei nicht, wie Boromir ihn Stück für Stück abdrängte...

Da...! Der nächste Schlag hatte wieder gesessen! Diesmal am Oberschenkel und nun saß die ´Spitze´ des Übungsschwertes auf seiner Brust.


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

13.07.2008 06:16
#9 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

Da musste Lenor wohl nun durch. Der Platz, die Kollegen welche um ihn herum standen und tuschelten, die Herausforderung des Heermeisters ... Aber all das musste Lenor einfach als eine Erfahrung ansehen. Natürlich hätte er noch immer Boromirs Angebot abschlagen können, doch dann hätte dieser ihn zurück nach Minas Tirith geschickt, darüber war sich auch der junge Soldat im Klaren.

Nachdem Boromir ihn aufgefordert hatte zu beginnen, überließ er dem Jungen auch erstmal die Initiative. Er wollte sehen, was er konnte, was er sich traute. Darum machte es sich der Hauptmann auch erst einmal nur zur Aufgabe dessen Schläge abzuwehren, ohne einen wirklichen Gegenangriff zu starten. Schon jetzt erkannte Boromir, dass Lenor Talent hatte. Er führte das Schwert gut, hatte seinen Gegner immer im Auge und versuchte auch dessen nächste Schritte einzuschätzen. Lenor musste einen wahrlich guten Lehrmeister gehabt haben.

Also Boromir selbst ein paar Angriffe mit mehreren Kombinationen durchführte, sah das ganze schon mehr nach einem echten Kampf aus. Da es sehr warm war, standen auch ihm die Schweißperlen auf der Stirn, doch er wollte noch lange nicht aufhören. Teilweise drängte er Lenor weit zurück, nur um ihm anschließend die Möglichkeit zu geben ihn wieder von neuem Anzugreifen.
So wollte er es auch nach einem Schlag auf Lenors Arm nicht beruhen lassen, sondern forderte ihn zu einem neuen Angriff auf.

Als der Junge schließlich Boromirs Schwertspitze auf seiner Brust hatte, schien dieser damit zu rechnen, dass es nun vorbei war. Wäre es ein echter Kampf gewesen, wäre er nun tot gewesen. Es war ab zu sehen gewesen, dass Boromir die Oberhand behielt, aber dennoch konnte er somit erkennen, dass in Lenor Potential steckte.

Kurz ließ Boromir sein Schwert sinken und ließ seinen Blick streifen, um sich ein Bild davon zu machen, wo auf den Platz sie sich gerade befanden. Links waren die anderen Soldaten, welche sich das Schauspiel ansahen, nahe am Stall. Recht, wenige Meter von ihnen entfernt befand sich der Misthaufen.
"Greif mich an!" forderte Boromir den Jungen erneut auf. Dieser tat wie ihm befohlen und Boromir wehrte die schnellen Kombinationen ab und ließ sich absichtlich zurück drängen. Bis er an den Rand des Misthaufen kam. Es war eine Vertiefung im Boden, wo die Stallburschen den Mist einfach hinein laden konnten. Zur Zeit war er etwa zur Hälfte gefüllt. Sich noch immer abdrängen lassend, drehte Boromir gleich seinen Blick nach hinten und im nächsten Augenblick war er mit einem gekonnten Sprung abgehoben und er landete weich einen Meter weiter unten, in der Mitte des Misthaufens ...

Lenor selbst stand etwas baff davor uns sah zu ihm hinab. Boromir wiederum hob sein Schwert leicht an. "Nun, was ist?" Er merkte wie Lenor zögerte. "Lenor, in einem Kampf oder einer Schlacht muss man auf alles, wirklich alles gefasst sein! Und dann darf man nicht lange überlegen. Dein Zögern hätte dir jetzt schon ein schlimmes Ende bereiten können. Als Soldat musst du auch einmal über deinen Schatten springen!"

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Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

13.07.2008 10:38
#10 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten



„My… Mylord… es tut mir leid!“ Lenor sah erschrocken zu dem Heermeister hinunter. Dessen souveräne Abwehrschläge und Manöver hatten ihn ermuntert, hatten sein Selbstbewusstsein gestärkt und er hatte wahrlich Freude an diesem inzwischen recht intensiven Kampftraining gefunden.

Doch dass er den Heermeister nun bis in den Misthaufen abgedrängt hatte, traf ihn wie ein Schock.

„Das… das war nicht meine Absicht. …bitte lasst Euch heraus helfen. Nehmt meine Hand!“ damit kniete sich Lenor hinunter, nahm das Schwert in die linke Hand zur Seite und bot Boromir die Hand, um ihm aus dieser prekären Lage heraus zu helfen. Etwas Unfassbareres hätte ihm wohl kaum passieren können! Ohne Frage hatte er damit seine Chancen vertan. …doch das war jetzt nicht wichtig. Er musste dem Heermeister helfen!


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

14.07.2008 06:58
#11 Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

Der junge Soldat über ihn schien es einfach nicht zu begreifen. Er dachte doch wirklich Boromir wäre unbeabsichtigt im Misthaufen gelandet und nun entschuldigte er sich übertrieben und wollte seinem Heermeister heraus helfen, indem er ihm die Hand bot. Dass der Sprung nach unten ein gewollter Schachzug des Hauptmanns war, kam Lenor nicht in den Sinn. Langsam begann Boromir wirklich an dessen Auffassungsvermögen zu zweifeln.

Der Heermeister hörte Gelächter auch Richtung der der Pferdeställe, wo sich die schaulustigen Soldaten und Waldläufer versammelt hatten. Er warf ihnen einen missbilligenden Blick zu.
"Ruhe!" meinte er barsch. "Sonst könnt ihr euch wo anders Unterhaltung suchen!"
Boromir wollte es nicht dulden, dass sie hier einen Kameraden, welcher sich gar nicht wohl in seiner Haut fühlte, auslachten und verspotteten.

Dann wandte er sich wieder seinem Schützling zu. Dieser streckte ihm immer noch die Hand entgegen. Doch Boromir trat einfach einen Schritt nach hinten, schein Schwert immer noch angehoben.

"Der Kampf ist noch nicht beendet. Du siehst in mir immer noch deinen Gegner, nicht deinen Hauptmann! Also handle auch wie du nun in dieser Situation handeln würdest, wenn es ernst wäre!"

Nun galt es abzuwarten, ob Lenor den entscheidenden Schritt gehen würde.

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Faramir Offline

Heermeister von Gondor


Beiträge: 2.081

14.07.2008 08:55
#12 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten
Aufmerksam beobachtete Faramir den Kampf zwischen Boromir und Lenor. Dabei bemerkte er, dass der junge Soldat sehr begabt war, da er Boromirs Angriffe geschickt parierte und sogar selbst zum Angriff überging. Nur wenige Soldaten Gondors (unter ihnen Faramir selbst) konnten dem Heermeister des Weißen Turms in einer Übung lange standhalten, wenn dieser mit vollem Einsatz focht. Und in echten Kämpfen gelang Boromir meist schon nach wenigen Sekunden ein tödlicher Schlag.

Freilich war Boromir weit entfernt davon, wie im Ernstfall zu kämpfen. Als Boromir mit seiner Schwertspitze Lenors Brust traf, ging ein Raunen durch die Reihen der zuschauenden Soldaten, aber Faramir blieb ungerührt, denn er wusste die Kampfkraft seines Bruders sehr wohl einzuschätzen.

"Er gibt nicht alles", dachte er. "Angesichts der Hitze ist dies nicht verwunderlich. Nun ja, besser so, als dass er den Jungen verletzt. Aber muss er sich jetzt so sehr abdrängen lassen?"

Als Boromir in den Misthaufen sprang, begriff Faramir sofort, was sein Bruder vorhatte. Doch Lenor verstand es offensichtlich nicht - im Gegensatz zu den zuschauenden Soldaten, die in schallendes Gelächter ausbrachen, während der junge Mann niederkniete und Boromir seine Hand reichen wollte. Faramir war keineswegs belustigt, rollte die Augen und wollte Ruhe gebieten, doch sein Bruder kam ihm zuvor. Sofort wurde es still und die Soldaten warteten gespannt darauf, ob ihr junger Kamerad ihrem Ober-Heermeister auf den Misthaufen folgen würde.

"Jetzt muss Lenor zeigen, ob er sich für die Truppe im Feld oder doch nur für die Stadtwache eignet", dachte Faramir.

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

14.07.2008 10:09
#13 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten
cf: Unterkünfte

Gwaenas sah schon beim Näherkommen die Männer auf dem Platz bei den Stallungen stehen. 'Was ist da denn los?' Endlich konnte er erkennen, warum die Männer gespannt auf die Personen in der Mitte des Platzes schauten.
'Heermeister Boromir fordert den jungen Soldaten zu einem Übungskampf! Vielleicht will er alle jungen Waldläufer testen? Dann bin ich vielleicht auch gleich dran?' Nervös leckte er sich die Lippen und sah, dass es dem jungen Soldaten mit dem Übungsschwert nicht besser erging.
Doch dann begann der Übungskampf! Gespannt verfolgte der junge Waldläufer - genau wie die anwesenden Männer - die geschickten Schlagfolgen zwischen den beiden Kämpfern. Gwaenas hatte unbewusst seine Hand auf seinen Schwertgriff gelegt und hielt vor Spannung den Atem an, als Boromir den jungen Soldaten die Schwertspitze des Übungsschwerts auf die Brust setzte. 'Boromir hat ihn besiegt! Keiner dürfte ihm hier das Wasser reichen, so geschickt wie er kämpft! Falls ich dran komme, wird es mir nicht anders ergehen ... '

Doch der Kampf war keineswegs beendet, denn Boromir hatte den jungn Soldaten geschickt getäuscht und forderte ihn nun zum weiteren Kampf auf dem Misthaufen auf! Gwaenas musste - wie viele Männer auch - lachen, als der gleichaltrige Sodat Boromir mißverstand und ihn aus der Mistkuhle heraus helfen wollte. Aber der Heermeister duldete keinen Spott und so verstummten alle wieder. Stille breitete sich über den Platz aus, denn die Entscheidung lag nun in der Hand des jungen Soldaten, ob der Kampf beendet war oder weiterging.

Gwaenas versuchte mit verstohlenen Blicken unter den Anwesenden seinen Freund zu finden.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


Beiträge: 49

14.07.2008 11:05
#14 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten


Das war ein eindeutiger Befehl! Lenor schluckte und erkannte seine Fehleinschätzung. ... noch immer war dies seine Prüfung!
Das Gelächter irgendwo weit hinter ihm hallte noch in ihm nach, auch wenn es nun verstummt war.
Fest umklammerte er den Griff seines Schwertes, doch dann veränderte sich seine Körperhaltung abermals. Seine Miene wurde fest und entschlossen. Er wollte diese Prüfung bestehen! Energisch stieß er sich vom Boden ab, richtete sich auf und nahm die Waffe wieder aufrecht in die rechte Hand.
Noch einmal schluckte er kräftig. ... es war eine Prüfung! ... das sagte er sich immer und immer wieder. ... und dann sprang er.

Die Reaktion ihrer ´Zuschauer´ darauf bekam er nicht mehr mit. Dynamisch landete er nicht weit von Boromir auf dem weichen, nachgiebigen Grund und es kostete ihn alle Mühe, die Tatsache aus seinem Bewusstsein zu verdrängen, dass es Mist war. ... Mist! ... Pferdemist, Exkremente ...
Erstaunlicherweise sank er nicht so tief ein, wie er befürchtet hatte. Der Untergrund war überraschend elastisch.
Fest sah er nun seinem Gegenüber in die Augen und tat einen tiefen Atemzug, denn er hatte die Luft wohl nahezu angehalten, ohne es zu merken. Der Gestank war unerträglich. Doch es war seine Prüfung!

Hart atmend stand er nun vor Boromir. ... und dann fasste er seinen Mut erneut und griff abermals an.
Dabei war er weit davon entfernt, die Umstände zu vergessen oder sie ignorieren zu können. Doch er kämpfte mit dem Willen zu bestehen! Schon der weiche Boden war eine Herausforderung. Er war nicht an allen Stellen gleich. Man sank hier und da ein und einmal verschwand Lenors Bein bis über den Stiefelschaft im ´Boden´.
Er landete keinen Streich. Doch er griff weiter tapfer an und wehrte erfolgreich ab. ...und endlich schien der Heermeister zufrieden mit ihm zu sein...


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Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

15.07.2008 08:56
#15 Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten

Der Hauptmann atmete erleichtert auf, als Lenor endlich zum entscheidenden Sprung ansetzte und einen Meter weiter unten wieder Boden unter den Füßen fand. Auch wenn dieser weicher und uneben war und nach Pferdemist und nassem Stroh roch. Dieser Schritt war wichtig für den jungen Soldaten gewesen und auch war er wichtig für Boromir. Er hätte Lenor sonst zurück schicken und dafür Sorge tragen müssen, dass dieser andere Aufgaben zugewiesen bekam, fernab einer jeglichen Schlacht.

Doch nun schob er diese Gedanken erst einmal beiseite, denn der Kampf ging weiter. Wieder folgten schnelle Kombinationen, Angriffe verteilt auf beiden Seiten. Ab und an sank man tief in den Untergrund ein, denn man konnte nur erahnen, dass sich hier oder dort ein Hohlraum unter dem Heu und den Pferdeäpfeln befand.

Die Schwertübung dauerte nun schon eine ganze Weile und endlich hatte Boromir genug gesehen. Er hatte selbst getestet, wie geübt Lenor mit dem Schwert umging und sah, dass dieser Potential, Talent und vor allem Ausdauer besaß. Er musste einen guten Lehrer gehabt haben. Als Boromir nun mit dem Angriff inne hielt, tat Lenor es ihm gleich. Der Hauptmann nickte ihm kurz zu und trat dann an ihn heran.

Beide waren sie verschwitzt und durstig, aber wen störte das schon? Der Hauptmann klopfte dem Burschen auf die Schulter.
"Ich habe genug gesehen. Der Auftrag nach Süd-Gondor soll eine Erfahrung für dich werden und ich hoffe du nutzt sie um zu lernen."
Dann nahm er seine Hand von Lenors Schulter und Richtung Misthaufenrand.

Doch noch einmal blieb Boromir stehen und drehte sich um.
"Ach, Lenor, noch eines: Zögere nie wieder eine Entscheidung zu treffen, wenn du mitten in einem Gefecht bist. Denke während du handelst, das spart Zeit. Zögern bringt nur dir und vielleicht deinen Kameraden ein zu schnelles Ende."

Mühelos zog sich Boromir aus den Misthaufen. Der Junge von vorhin kam sofort herbei geeilt und nahm Boromir das Schwert aus der Hand. Dann entledigte sich der Sohn des Truchsess der Lederhandschuhe und steckte diese in den Gürtel.

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Lenor Offline

reinlicher Soldat Gondors


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15.07.2008 11:18
#16 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten


Lenor glaubte nicht daran, dass er einem echten Feind gegenüber in die Verlegenheit kommen würde, diesem aus einem Dreckloch heraus helfen zu wollen. Von daher nahm er die Ermahnung seines Heerführers nicht zu persönlich.
Er hatte die Prüfung bestanden! Lenor strahlte über das ganze Gesicht und kam nicht einmal auf den Gedanken, seine Freude und den Stolz darüber verbergen zu wollen.
"Ihr habt mein Wort, Mylord, dass das Beste, was ich geben kann, das Mindeste ist, was Ihr erwarten dürft. Ich werde Euch nicht enttäuschen!"
Einen Augenblick sah er dem Heermeister nach, als der sich anschickte, dieses absolut unpassende Gefilde zu verlassen. Seine Schulter fühlte sich an, als ruhe die Hand seines Herrn noch immer darauf und das gute Gefühl, das es hinterließ, erfüllte Lenor mit warmer Freude und versorgte ihn mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein.

Was ihn jedoch jetzt wirklich ärgerte, das waren diese Millionen von winzig kleinen Fliegen! Sie waren schon in einem dicken Schwarm aufgeflogen, als Lenor in das Mistbecken gesprungen war und die kämpferische Aktivität hatte die Biester in wildem Protest immer wieder aufschwirren lassen.
Er war durchgeschwitzt! ... was keineswegs schlimm gewesen wäre, denn damit kam er ohne weiteres klar. Aber er stank nun gehörig nach Pferdemist, noch schlimmer, als beim Mittagessen, wo er doch geglaubt, hatte, dass es kaum heftiger sein konnte ... und nun klebten auch noch überall an ihm diese winzigen, schwarzen Mücken! Jedenfalls hatte er das Gefühl, dass es so sei. Wenigstens ein halbes Dutzend von ihnen hatte er bestimmt während des Kampfes verschluckt und schon allein der Gedanke daran wiederte ihn an und drehte ihm beinahe den Magen um.

Er beeilte sich, Boromir aus dem Graben heraus zu folgen, wobei sie an dessen steiler Wand wiederum den dort ansässigen Schwarm Fliegen aufscheuchten.
Erst als er wieder mit festem Boden unter den Füßen vor seinem Heermeister stand, ihm das Übungsschwert abgenommen worden war und er es wagte an sich herab zu sehen, entdeckte er jedoch das gesamte Ausmaß des Schadens. Dreck, Mist, Stroh... überall!
Das würde ihn wohl den restlichen Teil des Tages kosten! Doch wenn er Glück hatte und es nicht gewitterte, würde immerhin die Wäsche noch trocknen können.

Ein feines und seltsam überraschtes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, als er seine Handschuhe betrachtete, bevor er sie auszog.
Er hatte es doch tatsächlich geschafft, sich nicht einmal mit ihnen abstützen zu müssen! Und daher waren sie noch sauber! ... zumindest so sauber, wie sie auch zuvor noch gewesen waren.
Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung steckte er sie sich ebenso an den Gürtel, wie es Boromir getan hatte. ...eine Bewegung, die üblich war und keiner besonderen Aufmerksamkeit bedurfte.

Doch dann sah er nocheinmal entschuldigend an sich herab und meinte: "Ich fürchte, ich werde nun wohl einiges zu tun haben, mich wieder in Ordnung zu bringen. Doch es war mir eine Ehre, mich Eurer Prüfung zu stellen und ich freue mich sehr, sie in Euren Augen bestanden zu haben." ein kurzer, schielender Blick flog zu ihren Zuschauern auf der anderen Seite des Platzes. Nun würde er wohl endgültig zum Gespött der Kameraden werden. Ein wenig geknickt nahm er diesen Gedanken zur Kenntnis, versuchte jedoch, es sich nicht anmerken zu lassen.
"Habt jedoch keine Sorge. Euren Befehl habe ich nicht vergessen. Das Wasser des Anduin wird wohl für das Notwendigste ausreichen, denke ich." ... diesmal versuchte er jedoch wirklich, sich die Betrübnis darüber, keinen Zugang zum klaren Mindolluinwasser zu haben, nicht anmerken zu lassen. Es würde ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als sich damit abzufinden, dass er nicht mehr die Wahl hatte, sauber oder schmutzig zu sein. Vielmehr konnte er wohl nur noch über die Art des Geruches, der an ihm haften würde, entscheiden.

Schafmilchseife...! Sie würde den brackigen Geruch des Anduinwassers sicherlich ein wenig abmildern. ...und davon hatte er ein großes Stück eingepackt, wie er bei seinen augenblicklichen Überlegungen erfreut feststellte.
Gleichzeitig damit fand ein feines Lächeln seinen Weg zurück in Lenors angestrengtes, aber nun zufriedenes Gesicht.

Allmählich rang er sich tatsächlich dazu durch zuzugeben, dass das Training sogar Spaß gemacht hatte. ...trotz der Umstände.
... und dann erfüllte es ihn plötzlich voll und ganz: Er hatte gegen Boromir bestanden! Gegen den Heermeister der weißen Stadt!
Ein seltsam gutes Gefühl kam in ihm auf und mit einem Mal war es ihm egal, was die anderen von ihm denken mochten.

Zuallererst würde er sich jetzt einfach abkühlen gehen. ... seine Sachen konnte er bereits mitnehmen und dann den Rest des Nachmittages genießen. ...mit Schafmilchseife und Stiefelfett! ... jawoll!
Entschlossen, aber dennoch ein wenig fragend sah er den Heermeister an und wartete ob dieser nicht vielleicht doch noch anderweitige Anweisungen für ihn haben würde.


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[url=http://141220.homepagemodules.de/t294f55-Lenor-Blechbuechsensoldat.html][style=color:#32C8FA][b]Lenor[/b][/style][/url]
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[img]http://fotogalerie.herr-der-ringe-film.de/data/500/medium/Lenor-Banner2.jpg[/img][/center]

Faramir Offline

Heermeister von Gondor


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16.07.2008 10:01
#17 RE: Osgiliath, Stallungen / Platz um die Stallungen herum, 25. Juni 3016 DZ, Nachmittag Zitat · Antworten
Nicht wenige Soldaten waren verwundert, als Lenor sich überwand und Boromir tatsächlich auf den Misthaufen folgte. Faramir lächelte kurz und dachte sich:

"Aus diesem Burschen wird vielleicht doch noch ein echter Kämpfer."

Als Boromir kurz darauf die Übung beendete, verließen die meisten Soldaten den Platz. Auch Faramir wandte sich ab und war erleichtert, dass er Boromir nicht hatte bremsen müssen. Zusammen mit Mablung ging er wieder in die Richtung der Unterkünfte, denn sie wollten dort an diesem heißen Nachmittag etwas Kühles trinken.

Während sie noch unterwegs waren, hörte Faramir zu seinen Füßen etwas rascheln. Er blieb stehen, blickte nach unten und sah eine Ratte, die freundlich quiekte und ihn zutraulich anschaute.

"Na sowas! Ist das nicht des Barden Ratte!" entfuhr es ihm.

"Ja, das ist sie", bestätigte Mablung und ging in die Knie. Der Waldläufer streckte seine Hände aus. Die Ratte lief ihm entgegen und ließ sich ohne weiteres hochheben.

"Mit Eurer Erlaubnis, Heermeister, bringe ich Tevildo sein Haustier zurück" lachte Mablung. "Ich glaube, ich höre schon, wie er nach Lotho ruft."

Faramir nickte nur lächelnd und Mablung ging in die Richtung, aus der Tevildos Stimme zu vernehmen war. Der Heermeister ging allein zu den Unterkünften weiter.

Unterkünfte

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"Ich bin Faramir, Heermeister von Gondor."

Boromir Offline

Oberheermeister von Gondor


Beiträge: 1.699

17.07.2008 09:22
#18 Osgiliath, Stallungen/Platz um die Stallungen herum — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Früher Abend Zitat · Antworten
Lenor war noch einmal an den Hauptmann heran getreten und wirkte recht zufrieden mit sich. Das war gut so, es stärkte das Selbstvertrauen. Boromir hoffte zumindest, dass es kein Fehler gewesen war, dem Jungen seine Zustimmung gegeben zu haben. Vielleicht würde er Faramir später fragen, was dieser von seiner Entscheidung hielt. Zwar würde er sie jetzt nicht mehr rückgängig machen, doch interessierte ihn die Meinung seines jüngeren Bruders.

"Der Anduin hat schon so manchen Dreck weggespült, da wird er dich sicher auch von dem Schmutz befreien. Du kannst nun wegtreten", meinte er noch zu Lenor, ehe er sich einen Überblick über den Platz verschaffte. Die meisten Männer waren schon wieder anderweitig beschäftigt und auch seinen Bruder sah Boromir nicht mehr.

Als der Hauptmann an sich heruntersah, bemerkte er natürlich auch, dass der Misthaufen so manch Flecken hinterlassen hatte. Aber er nahm dies nicht ganz schwer wie sein junger Soldat.
Boromir wies einen Mann, welcher gerade im Dienst war, zu sich und trug ihm auf ihm eine frische Hose und ein frisches Hemd zu besorgen. Diese Kleidungsstücke sollte er zum Anduin bringen, denn auch Boromir hatte vor sich frisch zu machen, bevor es später das Abendmahl gab.

Heute Abend würde ein deftiger Braten dargeboten werden, da es heute Mittag aufgrund der Hitze nur Suppe gegeben hatte. Der Braten würde die Gemüter der Männer erfreuen und sie nicht zu sehr in Gedanken auf die bevorstehende Mission versinken lassen.

tbc: Lenor und Boro: Hafen am Anduin

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Beleg Offline




Beiträge: 2.503

25.10.2008 11:16
#19 Stallungen Zitat · Antworten
Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

06.11.2008 11:55
#20 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Owain in Ställen kurz vor Sonnenaufgang

Owain gähnte und streckte sich und kroch dann aus dem Heu in der Zwischendecke der Ställe. Die Sonne war noch nicht recht aufgegangen und die meisten der Pferde in den Boxen schliefen noch ebenso wie Stallburschen. Von seiner Position aus konnte er die Stalltüren erkennen, die leicht geöffnet waren und Aldors Schatten davor, er nahm an das dieser wegen Scherzen in seinem steifen Knie, nicht mehr gut schlafen konnte. Er hatte mal was davon erzählt.-

Owain war nachdem er Curon mit einem Ersatzhemd und einer Hose ausgestattet hatte, mit einem Umweg über die Feldküche, wo er etwas zu Essen und Wein für die Kartenspielrunde im Stall besorgt hatte, zu den Ställen zuückgekehrt. Er hatte sich der Spielrunde hinzugesellt. Aldor spielte so gut das es ihn nicht verwundert hätte wenn er geschummelt hätte, aber davon war nicht zu bemerken. Irgendwann war es den ausgenommen Gänsen leid ihren Sold an den alten Gauner zu verlieren und sie kamen zusammen überein das Spielen einzustellen, das war so gegen Zehn, und forderten Aldor auf ein paar Geschichten zum Besten zu geben, da dieser meisten und besten Geschichten erzählen konnten.

Es war spät als sich die Runde auflöste, etwas nach Mitternacht und obwohl Owain nicht mal wirklich angetrunken war, beschloss er in den Ställen zu übernachten. Er hatte einfach keine Lust die Nacht in einer stickigen Kammer zu verbringen. Er warf sich also neben den Stallknechten in das trockene Heu und war schneller eingeschlafen als er gedacht hatte.

- Owain ließ sich vom Zwischenboden in einen Heuhaufen neben den Boxen fallen und rollte sich ab. Er ging zu Garulf, der ihn erwartungsvoll mit der Nase anstupste, von Owain aber nur ein Kraulen in der Mähne und ein Schulterzucken erntete. Garulf schnaubte kurz beliedigt und fing dann an Owain die Heuhalme aus den Haaren zu knabbern. Owain entzog sich ihm lachend.

»Wird Zeit das ich dir etwas zu Fressen besorgen, bevor du mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare vom Kopf frisst.«

Owain versorgte den Rappen und ging dann zur Stalltür. Aldor bedachte ihn mit einem belustigten Blick und schwieg weiter.

»Tu mir den Gefallen und verusch etwas von dem kalten Fleisch von gestern abend für mich zu besorgen und etwas Brot, ich hab zuviel zutun um dich in die Feldküche zu begleiten.«

Mit diesen Worten zog sich Aldor in die Ställe zurück wo er als erstes die Stallburschen weckte.

Owain machte sich auf den Weg zu seiner Kammer mit einem kruzen Abstecher zum Brunnen um sich dort zu waschen. Dort traf er auf Tarkan, einen der Unteroffiziere Boromirs, eigentlich eher ein durschnittlicher Soldat, schon etwas älter, aber seiner Ausdauer und seinem Ehrgeiz hatte er seine jetzige Stellung zu verdanken, Owain kam ganz gut mit ihm aus. Es schien als ob Tarkan die gleiche Idee wie Owaingehabt hatte sich am Brunnen zu waschen.

»Sieht so aus als ob du deine Nacht nicht in deinem Bett verbracht hättest, ich hoffe du bist trotzdem ausgeruht. Die Heermeister werden bald aufbrechen, Boromir hat mir aufgetragen mich darum zu kümmern das Pferde und Proviant bereit sind.«

»Aldor ist wach und der Rest der Bande in spätestens ein paar Minuten.«

»Du bist auf dem Weg zur Feldküche? Kümmer dich darum, das der Geizhals von Koch nicht so mit dem Proviant knausert, wir wissen beim besten Willen nicht wie lange wir uns selbst versorgen müssen, ich weiß du kriegst ihn besser rum als ich.«

Owains Kammer
Owain Offline

Soldat Gondors


Beiträge: 174

05.12.2008 06:28
#21 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Feldküche

Mit Aldor, einigen Soldaten und den Stallknechten

Owain stapfte grinsend auf Aldor zu und drückte ihm das Packett mit dem Essen in die Hand. Hinter ihm hatten die Stallknechte, die Pferde die für die 16 Waldläufer bestimmt waren unter sich und den Soldaten aufgeteilt, um sie zum Hauptplatz zu bringen. Lediglich Girion stand, unaufgesattelt, an einer der Stalltüren angebunden, Curon würde sich selbst um ihn kümmern. Aldor hatte auch 2 Packpferde mit Packsätteln versehen, Owain mochte die etwas kleineren, robusten und auch struppigen Pferde. Owain nickte den beiden Soldaten zu, die er mitgebracht hatte und die Gruppe setzte sich in zum Hauptplatz in Bewegung, der Stallknecht mit den Packpferden zu Feldküche. Die beiden Tiere würden eine große Hilfe sein, aber einen guten Teil des Proviants würde auf die Reiter selbst aufgeteilt werden müssen.

»Der Koch war heut ein wenig weniger geizig.« Owain klopfte Aldor auf die Schulter und machte sich daran Garulf aufzusatteln.

Kaum war er mit aufsatteln fertig, kam Curon bei den Ställen an. Owain band Garulf neben Girion an und half Curon beim satteln, es schien als sei er in letzter Zeit ein wenig außer Übung. Die anderen Soldaten kamen jetzt auch nach und nach um ihre Pferde zu holen.

Aldor trat zu den beiden Männern als auch sie sich auf den Weg zum Hauptplatz machen wollten.

»Sorgt dafür das ihr beiden sicher wieder zurück nach Osgiliath kommt.«

Hauptplatz

Ardamir Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 251

01.01.2009 03:48
#22 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Der Hauptplatz
Als Ardamir dort angekommen war, suchte er nach sein Pferd Names Adolar - es war ein schwarzer Vollblut-Hengst.

Doch da kam ihm im Weg ein blonder Junger und Ardamir fragte sofort zu ihn:»Entschuldige, hast du zufällig ein schwarzen Vollblut-Hengst gesehen im Stall? Er hört auf den Namen Adolar.«

Überraschender Weise, nickte ihm der Junge zu und führte ihm zu sein Pferd.
Ardamir lächelte dem Stolzen Tier zu und streichelte ihn.
Dannach fragte Ardamir das Pferd:»Hast du Lust auf ein nächstes Abendteuer mit vielen Gefahren Adolar?«
Darrauf vieherte Adolar mutig und Ardamir nickte.

Er bedankte sich beim Stalljungen und nahme Adolars Zügel in die Hände und brachte ihn in Richtung Hauptplatz.
Auf den Hinweg stellte er fest das sogar sein Proviant gefüllt wurden ist und das Adolar schon gesattelt ist.

Hauptplatz

------ Wer Frieden will, muss dafür kämpfen. ------

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

17.01.2009 11:22
#23 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Hauptplatz

Gwaenas, Meowés und Aldor erreichten nun die Stallungen Osgiliaths.
Aldor kam gleich zur Sache:" Ihr könnt euch gleich daran machen, die leere Koppel dort abzuäppeln!" Er deutete auf eine eingezäunte Weide und erklärte den Beiden, wo sie Forken und Mistkarren finden konnten und wo der Misthaufen zu finden war. "Danach bringt ihr die Pferde von dieser Koppel dort auf die saubere Weide und äppelt die andere ab."
Gwaenas kratzte sich am Kopf und seufzte innerlich. Aldor verbiss sich ein Grinsen und fügte hinzu: " Wenn ihr damit fertig seid, meldet euch wieder bei mir, damit ich euch eine andere Arbeit geben kann." Dann humpelte er zu einem Stallburschen, der schon auf ihn wartete.

Jetzt, da Aldor außer Hörweite war, sprach Gwaenas leise zu seinem Freund:" Ich habe es geahnt! Mit dem ist wirklich nicht gut Kirschen essen!" Seufzend schob er die Mistkarre aus einer Ecke des Verschlages, wo die Geräte untergestellt waren. Da dort noch andere Dinge lagerten und der Platz recht eng war, ging er rückwärts. Plötzlich trat er auf etwas und sogleich erhielt er einen heftigen Schlag auf den Kopf.

Funkelnde Sterne tanzten vor seine Augen und er rieb sich den schmerzenden Hinterkopf, währenddessen Meowés schallend laut los lachte.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

Meowés Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 635

18.01.2009 05:39
#24 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten
Als die beiden den Mann entdeckten blieb Meowßes still und überließ alles Gwaenas. Kaum waren sie an den Stallungen, sollten sie auch schon arbeiten. Meowés wollte sich gerade lauthals über den Mann aufregen, als Gwanas auf eine Mistgabel trat und ihn mit dem Stiel an den Hibnterkop schlug. Meowés musste lachen, aber er fragte trotzdem:
»Alles klar?Hoffentlcih passiert das nich noch einmal, sonst wird dieser Aldor noch sauer. Oder sollen wir die Arbeit schwänzen? «

Wieder musste er loslachen.

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Meowés

Gwaenas Offline

Waldläufer in Ithilien


Beiträge: 357

18.01.2009 11:49
#25 RE: Stallungen — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Mit Meowés

Vor Schmerz stöhnend rieb sich Gwaenas den Hinterkopf und entgegnete seinem Freund: " Auweh ... Nein, das lass´ man lieber. Diesem Stallmeister traue ich nicht! Nachher werde ich noch öffentlich an den Pranger gestellt oder so was in der Art!" Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und seufzte laut. " Ich glaube, hier kann ich mich wohl kaum drücken. Was soll´s ... lass´ mich anfangen!"

Gwaenas sah, wie Meowés die Forke in seine Mistkarre legte und so gingen sie gemeinsam zu der Koppel. " Du hast es gut! Warum muss ich die Drecksarbeit machen? Hier sind doch Stallburschen genug!" schimpfte er naserümpfend, während er einen Haufen Pferdemist in die Mistkarre warf.

Aldor kam gerade aus einem Stall und schaute ihm einen Augenblick zu, bis er weiterging.
' Dabei weiß ich ganz genau, warum ich diese Arbeit aufgebrummt bekommen habe ... wäre ich bei Astaldo nicht so vorlaut gewesen, hätte ich mir das hier ersparen können!'

Bald hatte Gwaenas die Mistkarre voll beladen und schob sie zu dem Misthaufen. " Bis gleich!" rief Gwaenas seinem Freund zu.

Auf dem Platz, den Aldor ihm vorher beschrieben hatte, standen Pfützen vom nächtlichen Regen. Bei dem Misthaufen liefen einige Hühner herum und die Luft war neben dem Gestank von Insektenscharen erfüllt.
Gwaenas verzog das Gesicht. Kaum näherte er sich diesem Ort, als ihn auch schon die Insekten umschwirrten. ' Verdammte Viecher!' fluchte er und beeilte sich, die Karre auszukippen um schnell wieder fort zu kommen. Bei dem Versuch, die schwere Karre hoch zu kippen, rutschte er auf dem matschigen Boden aus und landete in einer dreckigen Pfütze. " Arrrgh!" schrie er angeekelt, während er sich aufrappelte und erschrocken seine Kleidung musterte. ' Oh nein! Jetzt kann man mich schon von Weitem riechen! Das kann auch nur mir passieren!'

Ehe Gwaenas sich versah, war er sofort den Angriffen der zahlreichen Mücken und Fliegen ausgesetzt, die ihn als Opfer erkoren hatten. Eine besonders wagemutige Mücke stoch ihm in die Wange, doch der junge Mann erschlug sie sofort mit der flachen, dreckbesudelten Hand. Wild um sich fuchtelnd - um die Insekten zu vertreiben - entleerte er unter Fluchen endlich die Mistkarre und beeilte sich, von diesem Ort weg zu kommen.

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Der Tollpatsch unter den Waldläufern

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