NPC Aldor mit Méowes und Gwaenas

Der alte Stallmeister staunte nicht schlecht, als er sich wegen des lauten Gelächters vieler Soldaten, die sich in der Nähe der Stallungen befanden umdrehte. Da ging dieser junge Waldläufer, den er vor wenigen Minuten noch angewiesen hatte, die Koppel vom Pferdemist zu befreien — doch er sah eher selbst wie der personifizierte Pferdemist aus. Aldor riss die Augen auf und wusste erst einmal gar nichts zu sagen. Dann brach er wie die anderen in schallendes Gelächter aus.

Sein steifes Bein nachziehend, ging er zu Gwaenas und fragte ihn: »Ich habe ja schon von verrückten Frauen gehört, die darauf schwören, dass Pferdeäpfel ihre Haut weicher machen … Aber hast du das tatsächlich nötig?«

Abermals lachte Aldor den jungen Mann aus, was aber nicht böse gemeint war. Es ging einfach nicht anders. Auch der kleine Freund, der ebenfalls mit Gwaenas die Koppel saubermachen sollte, schüttelte sich vor lachen.

Das fand Aldor gar nicht gut. Zu seinen Kameraden und Freunden musste man stehen, auch wenn sie in einen Misthaufen fielen. Er wandte sich an Gwaenas: »Geh dich im Anduin waschen. Besorg dir ein Stück Seife. Vielleicht hat dieser Lenor etwas von seinem Vorrat dagelassen.« Aldor grinste, da er an den gestrigen Tag dachte und die Erzählungen der anderen Soldaten über die penible Wäsche und Waschung Lenors.

Dann wandte er sich an Méowes: »Du wirst inzwischen hier weitermachen. Und keine Müdigkeit vorschützen. Je mehr du trödelst, um so umfangreicher wird deine nächste Aufgabe. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr beide lernen wollt, wir man mit Pferden und ihren Exkrementen umgeht. Ihr seid doch Waldläufer!

Und wie ich höre, sind eure Kameraden von Astaldo am Ostufer eingesetzt worden …«

Aldor hoffte, dass diese Worte die beiden etwas anspornten, sich bei ihrer Arbeit mehr Mühe zu geben. An sich hatte er nichts gegen Unterstützung beim Ausmisten, aber diese beiden schienen nicht gerade die geeignetsten Kandidaten zu sein. Je eher er sie wieder los würde, um so besser.

Mit dem Stallmeister Aldor

Als Gwaenas wie ein begossener Pudel zurückging, würde er von den anwesenden Männern ausgelacht. ' Oha, das war wieder einmal eine "Glanzleistung"! Da kommt ja auch schon Aldor ... womit wird er mich jetzt strafen? ' Unwillkürlich zog er den Kopf ein, als der Stallmeister lachend vor ihm stand.

Überrascht blickte er dem Älteren ins Gesicht, als dieser ihn nicht strafte, sondern zum waschen in den Anduin schickte. ' Uff, da habe ich Schlimmeres erwartet! Aldor scheint doch nicht so schlimm zu sein !' Sprachlos nickte er und wandte sich schon zum gehen um, als er den letzten Satz von Aldor hörte.

" Astaldo ist den Waldläufern am Ostufer?" wagte er Aldor zu fragen. Dabei wechselte er einen Blick mit Meowés , den Aldor gerade eben zurecht gewiesen hatte. " Richtig. Du wirst schon wissen, warum Astaldo dich hierher geschickt hat! Ach ja ... vergiss nicht, dich umzuziehen, wenn du nicht Fliegen als ständige Begleiter haben willst!" Aldor grinste wieder und Gwaenas stapfte rasch davon.

Gwaenas musste viel arbeiten, aber sollte Meowés mitarbeiten? Er wusste es nicht. Aber Gwaenas wollte die Sache wohl allein angehen. Als er kurze Zeit später den Mist wegbringen wollte, hörte der Wartende Meowés einen Schrei und ein "Platsch". Er lief sofort heraus und sah seinen Freund im Matsch liegen. Ein lachen konnte er sich nicht verkneifen. Auch der Stallmeister Aldor stand dort und redete mit ihm. Gwaenas wollte in Richtung Anduin gehen.

Meowés fragte:»Soll ich hier auf dich warten, oder was machen wir jetzt?«