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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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Dieses Thema hat 62 Antworten
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 Archiv - Valanya, 26 Nárië 3016 DZ
Seiten 1 | 2 | 3
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

11.08.2008 02:25
#26 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Der truchseß erzählte noch einmal wem er es zu verdanken und Hador nickte die ganze Zeit sehr eitel. ER war stolz auf sich, und freute sich für Adriana, die auch genannt wurde. Als der Herr Denethor den Orden überreichte, streckte er die Brust heraus.
›Was ein Tag‹, dachte er. Alle jubelten!

»Danke mein Herr«, meinte er voller Stolz und ging herunter zu Adriana. Die Versammlung war wohl zu Ende, und die Massen strömten in richtung Stadt.
»Adriana«rief er, »Adriana warte!« und rannte zu ihr.

»Als Zeichen dafür, dass ich dich mag, du an dem Brand mitbeteiligst war, und du ihn ebenso gerettet hast, überreiche ich die diesen Orden. «

Er übergab ihr den Orden und hängte ihn ihr um.

»Er gehört jetzt dir!«

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

11.08.2008 08:34
#27 Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Später Nachmittag Zitat · Antworten
Denethor schaute dem Soldaten hinterher, der wie ein eitler Pfau über den Platz rannte. Leicht kopfschüttelnd wandte er sich ab und hatte den jungen Mann schon wieder vergessen.

Für eine Weile stand Denethor noch mit seinen Hauptmännern zusammen und sie unterhielten sich über die Neuvereidigten. Über den einen oder anderen konnte man sich schon jetzt auslassen und einige Hauptmänner hofften schon den einen oder anderen eines Tages in seiner Truppe zu haben — oder auch nicht. Auch der Truchsess hielt nicht mit seiner Meinung zurück, schließlich hatte er selbst schon kuriose Vögel unter seinen Fittichen.

Der Platz vor dem Großen Tor leerte sich immermehr und auch die Hauptmänner beschlossen, ihr Gespräch bei einem Krug Met in einem Wirtshaus fortzuführen. Für den Truchsess kam es nicht in Frage, sich zu ihnen zu gesellen. Es war eines Truchsess nicht würdig, mit Untergebenen in einer Wirtsstube zu sitzen.

Doch Denethor wurde von einem Boten angehalten, als er gerade sein Pferd besteigen wollte, um zur Zitadelle hinaufzureiten. Er brachte ihm Nachricht von seinen beiden Söhnen.* Rasch überflog Denethor die Briefe. Seine Söhne befanden sich nun beide in Osgiliath, nur ein paar Wegstunden von hier entfernt. Für die Überfälle in Lebenin war das ein gutes Zeichen, doch was seine Söhne über die Überfälle der Orkbrut schrieb, machte Denethor wütend.

Ständig verstärkte der Namenlose seine Kräfte auf Gondorianischen Boden. Immer hoffte Denethor, dass es ihm gelingen würde, Ithilien endlich wieder zurück zu erobern. Schließlich war es einer der schönsten Landstriche Gondors. Doch kaum, dass etwas Ruhe eingekehrt war, überraschte ein erneuter Orkangriff.

Doch die Verletzung seines Neffens Erchirion beunruhigte Denethor. Zwar waren die beiden bisher nur selten aufeinander getroffen, doch war Erchirion der Sohn seines Schwagers und Freundes Imrahil, dem Fürsten von Dol Amroth. Außerdem hatte er die selben Augen, wie seine Tante und Denethors verstorbene Gattin Finduilas.

»Hoffentlich ist es nicht gar zu schlimm«, murmelte Denethor leise vor sich hin.

Der Bote stand noch immer vor ihm und schaute erwartungsvoll zum Truchsess. Er wollte zurückreiten und den Heermeistern eine Nachricht ihres Vaters überbringen. Der Truchsess reagierte jedoch anders als erwartet.

»Tirion«, rief Denethor dem Hauptmann seiner Leibgarde zu. »Auf die Pferde. Wir reiten nach Osgiliath.«

Sofort überschwemmte den Truchsess eine Welle der Entrüstung und der guten Ratschläge. Schließlich war es ein Gesetz, dass entweder der Truchsess oder einer seiner Söhne in der Stadt bleiben mussten, damit es immer einen Truchsess in Gondor gab. Denethor war jedoch nicht in der Stimmung sich irgendetwas befehlen zu lassen. Er hatte sich entschlossen und würde seinen Willen durchsetzen.

Gelenkig schwang er sich auf sein stolzes Ross und wendete es Richtung Osgiliath. »Folgt mir!«, rief er herrisch und preschte los.

tbc: Osgiliath (Straße und Wege): Vor der Feldküche

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* Die Briefe:

Von Boromir:
Mein lieber Vater,

es freut mich dir mitteilen zu können, dass es uns möglich sein wird wieder aller Erwartungen schon Morgen gen Süd-Gondor aufzubrechen. Faramir ist mit seinen Männern bereits heute hier in Osgiliath eingetroffen, nachdem wir ihnen entgegen geritten waren.

Unterwegs gab es bei den Waldläufern einen Zwischenfall mit einer Horde Orks. Doch ich selbst kann darüber nichts berichten, denn zu diesem Zeitpunkt war ich mit meinem Soldaten noch in Osgiliath.

Allerdings ist es immer deutlicher, dass Mordor näher ins Landesinnere vorrückt. Wir müssen dies unterbinden und noch mehr Männer an den Grenzen stationieren, um das Land sicher zu halten. Ich sehe gefährliche Zeiten auf uns zukommen.

In Faramirs Brief wirst du mehr über die Vorkommnisse in Ithilien erfahren.

Sobald wir Neuigkeiten aus Süd-Gondor erhalten, wirst du sofort unterrichtet werden.

Bis dahin, lebe wohl!

Dein Sohn Boromir
Heermeister von Gondor


Von Faramir:
Osgiliath, 25. Nórui 3016

Mein lieber Vater,

ich hoffe, du bist wohlauf und in der Stadt steht alles zum Besten. In aller Kürze will ich dir berichten, was in den letzten zwei Tagen vorgefallen ist.

Dein Brief wurde mir gestern zugestellt, als ich bereits auf dem Weg nach Osgiliath war. Da es in Henneth Annûn für eine ganze Hundertschaft scheinbar nichts zu tun gab, war ich vorgestern mit achtzig Mann von Henneth Annûn gen Süden aufgebrochen. Doch der Friede in Ithilien erwies sich als trügerisch, denn gestern Morgen kam es zu einem Scharmützel mit einem Spähtrupp von Orks, die einen von Boromirs reitenden Boten töteten und im Kampf Erchirion schwer verletzten. Bis auf zwei Uruks, die entkamen, vernichteten wir den Spähtrupp. Zehn Waldläufer sandte ich darauf zurück nach Henneth Annûn, um die dortige Besatzung zu benachrichtigen und zu verstärken. Nach dem Gefecht erhielt ich deinen Brief und erfuhr von den Vorfällen im Süden. Am Abend trafen wir zum Glück auf Boromir, der uns entgegengekommen war und so erreichten wir Osgiliath beritten schon heute Mittag. Allerdings begegneten wir kurz vor dem Erreichen unseres Ziels einem Warg, der unseren Pfeilschüssen entkam. Wie es scheint, entsendet der Feind seine Späher mittlerweile weit nach Westen, bis in die Nähe des Flusses! Noch mehr Wachsamkeit als bisher wird wohl erforderlich sein. Der größte Teil der Waldläufer, die mit mir kamen, wird daher in Osgiliath bleiben. Ansonsten werde ich beim Auftrag im Süden tun, was du befohlen hast.

Erchirion wird, sobald es möglich ist, in die Häuser der Heilung überstellt. Einer der Waldläufer, die ihn in die Stadt begleiten, kann dir ausführlicher über die Vorfälle in Ithilien berichten, als dies mir in den wenigen, in Eile geschriebenen Zeilen möglich ist.

Der Segen der Valar sei mir dir und unserer Stadt!

Dein Sohn Faramir,
Heermeister von Gondor

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

11.08.2008 09:26
#28 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Mit Hador

Gespannt verfolgte Adriana die Ehrung, indessen Verlauf Hador schließlich eine große goldene Plakette umgehängt bekam. Als der Truchsess ausgerechnet sie jedoch namentlich erwähnte und für eine Sekunde alles zur ihr blickte, begann sich die junge Frau sofort unwohl zu fühlen. Vielleicht wäre es wirklich besser gewesen, hinten stehen zu bleiben! Sofort senkte sie unbewusst den Kopf ... Dennoch klatschte sie laut, als Hador endlich seinen Orden erhalten hatte.

Nachdem Denethor sich ein letztes Mal bei dem Soldaten bedankt hatte, begann sich auch die Masse der vielen Soldaten unverzüglich in Bewegung zu setzen. Auch Adriana ging zu dem Baum zurück, wo jetzt keine Menschen mehr standen und es bedeutend ruhiger war. Von hier aus hatte sie einene perfekten Überblick über den nun leeren Platz und konnte gut auf Hador warten.

Schon als er noch ein paar Meter entfernt war, bemerkte sie sogleich diesen komischen Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht. Noch immer wusste sie nicht genau, was er eigentlich bedeutete ... Trotzdem musste die junge Frau grinsen als er mit breit geschwellter brust auf sie zu geschritten kam. Er schien in der Tat ziemlich stolz auf sich zu sein!

Als er ihr jedoch ohne Vorwarnung den großen Orden übergab, errötete sie zutiefst. Was hatte er vor? Kurz berrührten sich ihre Hände und in ihrem Magen breitete sich plötzlich ein unerwartetes Gefühl aus. Wieder, ähnlich wie in dem Moment in dem er sie zu küssen versuchte, erstarrte sie äusserlich zur Salzsäule, während sich die Worte, die er nun sprach in ihr festsetzten.

Hador hängte ihr den Orden um. "Nein." murmelte sie abwehrend. Er hatte sie vollkommen überrumpelt. "Nein." sagte sie noch einmal, doch diesmal mit einer Stimme, die wesentlich ruhiger klang, als ihr innerlich eigentlich zu Mute war. Vorsichtig nahm sie die schwere Plakette wieder ab.

"Das hier ist dein Orden," erklärte sie, "Er wurde dir verliehen, Hador, Húrins Sohn, nicht mir. Ich kann ihn nicht annehmen. Ausserdem war ich nur zum Teil an dem Brand beteiligt. Es ist mein Beruf Menschen zu helfen und in Not zur Stelle zu sein. Nun, das trifft zwar auch auf dich zu, doch hast du, ohne Rücksicht auf dein eigenes Leben neben dem Schlüsselverwahrer auch diesen kleinen Jungen und mich gerettet."

Adriana machte eine kleine Pause, in der sie ihm ernst in die Augen blickte. Immer noch rebellierte ihr Magen und als sie die nun folgenden Worte aussprach errötete sie erneut von Kopf bis Fuß:
"Und dafür bin ich dir zutiefst dankbar ... Aber du kennst mich doch gar nicht ... weiter. Ich finde, du solltest ... Ich meine, wir könnten doch erst einmal miteinander tanzen gehen, oder?" , stotterte Adriana und versuchte die richtigen Worte zu finden, damit Hador nicht verletzt wäre.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

14.08.2008 05:24
#29 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Hador war erstaunt. Adriana nahm den Orden nicht an. Das Geschenk seiner Liebe.

»Es ist deine Entscheidung. Willst du wenigstens Goldstücke als Geschenk. DU hast dich auch selbstlos in die Rettung gestürzt. Ohne dich ... Ohne dich wäre er tot!«, meinte er.

Dann sagte sie etwas mit tanzen. Sogleich sagte:
»Ja,du hast recht. Wann hast du Zeit, ich lade dich ein!«, er erwartete die antwort.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

15.08.2008 00:25
#30 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Mit Hador

Perplex starrte Adriana den Soldaten an. Er hatte ihre Abredung tatsächlich vergessen! "Äh ..." stotterte sie ein wenig verwirrt. Sie hatten sich doch erst gestern Abend vor dem Haus ihres Vaters für den morgigen Tag verabredet ... "Ich ... Ich dachte, wir hätten gestern schon etwas ausgemacht." murmelte sie.
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

15.08.2008 01:50
#31 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

›Verdammt ,stimmt!‹ Er hatte vor lauter Ordensverleihung und Gold gar vergessen, das sie sich schon verabredet hatten.

»Ach stimmt. Verzeihung, ich habe mir Gedanken über den Orden gemacht als du ... Als ich das Wort sagte. Also ... ja dann ... Was machst du jetzt?«, wollte er sich rausreden, wenn das denn noch Sinn hatte.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

18.08.2008 03:51
#32 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Mit Hador

Hador schien ein bisschen verwirrt zu sein. Offensichtlich hatte er an das Treffen wirklich nicht mehr gedacht, denn er lenkte sogleich vom Thema ab.

Das war Adriana gerade Recht, denn sie wollte ihn einerseits nicht noch mehr in Verlegenheit bringen, andererseits wollte sie verhindern, dass das Gespräch womöglich noch ins Stocken geriet. So ging sie sofort auf seine Frage ein:

"Ich denke, ich werde wohl zurück zur Arbeit gehen, es gibt noch einige Patienten zu Versorgen, um die ich mich kümmern muss ... Aber ... Ich meine ... Sehen wir uns dann heute um acht in dieser komischen Schänke, wie meine Cousine so aufdringlich vorgeschlagen hat?"

Adriana musste zugeben, dass sie Elreth schon wieder völlig vergessen hatte, doch als sie nun deren "Einladung" wiederholte, wurde sie schon wieder rot. Unbehaglich wartete sie auf seine Antwort.

Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

25.08.2008 04:05
#33 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten

Als sie anfing zu reden, atmete er innerlich auf. Eine sehr peinliche Situation war es gewesen!
Aber zum Glück hatte das jetzt ein ende.
»Ja , gut. Wir sehen uns dann, ich muss nun auch weg. Bis heute abend!«
Damit verabschiedete er sich und ging weg. AUch Adriana ging. Hador hatte es vermasselt. Alles war schief gelaufen.

Doch jetzt wollte er lieber an den Orden denken, und sich von den anderen Feiern lassen.

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Adriana Offline

Angehende Heilerin


Beiträge: 692

29.08.2008 03:38
#34 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Nachdem sie sich von Hador verabschiedet hatte, beschloss Adriana noch kurz über den Markt im Dritten Ring zu gehen, denn dieser lag auf dem Weg zurück zu den Häusern der Heilung. Tief in Gedanken durchquerte sie die zwei vorhergehenden Stadtringe ohne einen Zwischenfall.

Auf dem Marktplatz war es erstaunlich leer. Der jungen Frau war das nur Recht, kam sie doch so viel besser voran. An einem kleinen Stand kaufte sie sich zwei Tüten Makronen, bevor sie nachdenklich zu ihrem Arbeitsplatz zurückkehrte. Sie hatte gleich mehrere kleinere Patienten zu bertreuen und diese freuten sich immer über etwas Süßes.

Gedankenverloren bezahlte sie und schritt langsam die Straßen hinauf. Hador schien der Vorfall von eben ziemlich peinlich zu sein ... Nun ja, immerhin hatte er ihre Verabredung vergessen. Adriana freute sich darauf, nicht nur, weil sie diese gleich mit ihrem freien Tag verbinden konnte, sondernd, auch einfach nur, weil sie nun schon seit längerer Zeit nicht mehr Tanzen gegangen war ...

Aber zuvor stand ohnehin erst heute Abend das Essen mit ihrer Cousine an. Adriana schüttelte den Kopf. Elreth, so dachte sie nicht zum Ersten Mal, war schon eine komische Person. Immer noch erfüllte sie der Gedanke daran, dass diese sie fast küssend mit dem Soldaten erwischt hatte, mit Scham. Und das die Falknerin ihre Entdeckung dann auch noch fast auf den ganzen Platz hinausschreien musste, hatte die Lage auch nicht verbessert!

Heute Abend wollte sie also wieder einmal die Anstandsdame spielen ... Adriana musste grinsen. Maedhros, Elreths Verlobter, würde sich durch deren Anwesenheit wohl kaum anders Benehmen. Die Heilerin wusste nur zu gut, dass er öfters heimliche Saufturen mit seinen Freunden unternahm, Ausflüge von denen Elreth selbstverständlich nichts wissen durfte.

"Das kann ja heiter werden!" prophetzeite sie düster, als sie an das Essen dachte.
Nur noch wenige Schritte später stand sie vor dem Tor zu den Häusern der Heilung. Mit neuem Schwung öffnete sie das Gatter und machte sich auf zu ihren Patienten.

Häuser der Heilung
Hador Offline

Wache der Veste


Beiträge: 796

01.09.2008 02:31
#35 RE: Platz vor dem Großen Tor — Eärenya, 25 Nárië 3016 DZ — Nachmittag Zitat · Antworten
Hador ging zur Stadt. Einige Soldaten kamen mit ihm, und sie gingen in eine naheliegende Gaststätte. Er unterhielt sich lange mit den anderen, trank aber nicht zu viel, er wollte nicht betrunken bei Adriana auftauchen. Er gab einige Runden aus, und er war einige Stunden in der Schänke. Die Zivilisten gingen nun nach hause,und es waren nur noch er und einige Soldaten da. Bald musste er los. Vor kurzer Zeit hatte nämlich die Glocke 7 mal geschlagen. Er wollte nun losgehen ...

Netriels Schänke

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Hier gelobe ich Lehnstreue und Dienst für Gondor und für den Herrn und Truchsess des Reiches, zu sprechen und zu schweigen, zu tun und geschehen zu lassen, zu kommen und zu gehen, in der Not und in guten Zeiten, im Frieden oder Krieg, im Leben oder Sterben, von dieser Stunde an, bis mein Herr mich freigibt oder der Tod mich nimmt oder die Welt endet. So sage ich, Hador, Húrins Sohn, aus Gondor.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

25.10.2008 11:14
#36 Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten

Valanya, 26 Nárië 3016 DZ

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Tendran Offline

Rohir


Beiträge: 18

05.02.2009 11:10
#37 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten


cf: Straßen und Wege in Gondor

3016 ϸi, līϸa, 26 (26. Juni 3016 DZ) - vormittags, am Großen Tor:

Tendran war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Wenn der Truchsess nicht hier war, sollten sie ihn dann nicht suchen gehen? Wer konnte schon wissen, wann er zurück kommen würde?

Doch Marshall Elfhelm folgte der Einladung des Wachhabenden und so war es selbstverständlich, dass sie wiederum ihrem Herrn folgten.

Das Tor war hoch genug, dass Tendran seinen Speer mit dem Banner daran nicht zu senken brauchte. Aufrecht ritten sie so also in die Weiße Stadt hinein.
Hier wurde es enger. Tendran hielt sich dicht an der Seite Elfhelms und warf nur einen kurzen Blick hinter sich, um sicher zu gehen, dass Thóden und Evan folgten.

Thóden Offline

Rohir


Beiträge: 17

05.02.2009 11:13
#38 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Früher Morgen Zitat · Antworten


cf: Straßen und Wege in Gondor

3016 ϸi, līϸa, 26 (26. Juni 3016 DZ) - vormittags, am Großen Tor von Minas Tirith:


´Dieses Tor ist der absolute Oberhammer! Selbst die Hornburg würde dadurch noch an Stärke gewinnen können!´
Thódens Gedanken lagen wie ein offenes Buch mitten in seinem Gesicht geschrieben und man musste kein Rohirrisch können, um sie zu lesen.

Die Mauern, durch die dieses Tor führte, waren dicker, als er zuerst angenommen hatte – massiv, fest und hoch. Sehr hoch sogar! Doch als Thódens Blick gerade bis hinauf an die Wehrgänge gelangt war, ritten sie auch schon weiter. Und nun war von einem Augenblick auf den nächsten höchste Aufmerksamkeit gefragt!

Hinter dem Tor kamen sie auf einen größeren Platz, der möglicherweise Versammlungen diente. In seiner Mitte stand eine große Reiterstatue. Doch Thóden hatte zu tun, seinem Braunen mit Schenkeln und Zügeln einen klaren, engen Rahmen zu geben, in dem er sich zu bewegen hatte. Denn kaum hatten sie das Tor durchschritten erkannte er den frappierenden Unterschied, der ihm klar machte, dass er sich in der Stadt der Städte befand!

Zwar wurde ihnen durchaus Platz gemacht, damit sie vorwärts reiten konnten, doch ´Platz´ war in diesem Sinne ein recht individuell ausgestalteter Begriff. Es waren eine Menge Menschen unterwegs und die Wege dieser Menschen schienen keinem klaren Muster zu folgen. Sie gingen von hier nach dort, von dort woanders hin und überhaupt… Thóden hatte einfach noch nicht so viele Menschen auf so engem Raum beieinander gesehen. Nun, jedenfalls nicht in dieser Weise. Nicht in den Straßen zu normaler Tageszeit!

Unbewusst tat er es seinem Vater gleich und hielt sich eng an der Seite seines Kameraden, Evan und mit diesem hielt er möglichst kurzen Abstand zu Tendran und dem Marschall.

Elfhelm Offline

Marschall aus Rohan


Beiträge: 48

10.02.2009 08:59
#39 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten
cf: Straßen und Wege in Gondor

Hinter dem Tor war ein großer, belebter Platz. Elfhelm blickte auf das muntere Treiben, als ihnen ein anderer Reiter entgegen kam. Er war von schöner Gestalt, beachtete die Rohirrim aber nicht weiter, sondern ritt an ihnen vorbei zum Tor. Elfhelm blickte dem Reiter irritiert nach, dann wandte er den Blick wieder nach vorne.

Etwas war seltsam gewesen an diesem Reiter - er wirkte nicht ganz menschlich.

"War das womöglich ein Elb?" dachte der Marschall. "Es leben also doch noch Elben in Mittelerde!"

Elfhelm hatte mancherlei alte Geschichten von den Taten der Elben gehört, die einst mit den Vorfahren der Menschen von Gondor verbündet waren, doch selbst gesehen hatte er noch nie einen. Und nach allem, was er über Elben gehört hatte, erschienen sie im nicht ganz geheuer. Er dachte an die Erzählungen über Dwimordene, den Wald nördlich der Riddermark, dessen Bäume angeblich goldene Blätter trugen und in dem der Erzählung zufolge eine gefährliche Elbenzauberin herrschte. Kein Mann aus der Mark würde es jemals wagen, dorthin zu gehen.

Der Marschall konzentrierte sich wieder auf die Straße, die nach dem großen Platz nach links abbog und nach Süden führte, wo sich das Tor zum zweiten Ring der Stadt befand.

tbc: Straßen und Wege in Minas Tirith


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"Elfhelm, führe deine Schar nach rechts, wenn wir an der Mauer vorbei sind."

NPC Offline




Beiträge: 3.383

11.02.2009 06:57
#40 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten
Herion Torwache Minas Tiriths

Nachdem der Trupp der wild aussehenden Krieger verschwunden war, passierten keine besonders interessanten Leute mehr das große Haupttor Minas Tiriths. Lediglich ein Händler, welcher mit seinem Wagen das Tor versperrte sorgte für kurze Zeit für Aufsehen.

Stunden später, Herion hatte die Bergmenschen inzwischen fast vergessen, bemerkte er auf einmal wie mehrere Reiter das Tor passierten. Es waren Männer, welche für Gondorianer untypische Züge aufwiesen. Sie ritten auf großen Pferden, welche größer und edler erschienen als die der gondorianischen Kavallerie.

›Dies müssen Rohirim sein! Viel habe ich schon über dieses Reitervolk gehört ... Das ich noch einmal welche von Ihnen sehen werde, hätte ich nicht gedacht! Seltsamer Tag, erst diese wilden Männer vorhin, nun diese stolzen Krieger aus der Riddermark, oder wie nennt man ihre Heimat?‹

Die Reiter waren schon dabei davonzureiten, sie hielten bereits auf den zweiten Ring zu. Herion sah keine Möglichkeit die Männer noch aufzuhalten und zu befragen, wie er es eigentlich hätte tun sollen. Aber er machte sich wenig Gedanken darüber. Die Rohirim waren Verbündete Gondors und daher waren sie sicherlich in friedlichen Absichten angereist. Außerdem würden die Wachen am zweiten Tor sicherlich noch einmal genauer hinschauen.

Plötzlich sagte sein Kollege: »Hast du die Reiter gesehen? Das waren bestimmt die Rohirim, welche die Wachen des Rammas uns angekündigt hatten!«

Plötzlich fiel Herion wieder der Meldereiter ein. Er hatte diesen nicht sonderlich zugehört, denn er musste gerade einen Bauern erklären, warum dieser nicht seine Schafherde in die Stadt treiben konnte. Eigentlich eine logische Angelegenheit, doch der Mann wollte nicht einsehen, dass die Schafe in der Stadt nur Aufruhr stiften würden.

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Der Chara für alle Fälle …

Ihr benötigt den Nebencharakter (NPC)? Wendet euch bitte an einen Mod.

Liste aller NPCs

Earendil Offline

Elb aus Imladris


Beiträge: 154

11.02.2009 07:17
#41 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Vormittag Zitat · Antworten

Straßen und Wege in Minas Tirith

Earendil trieb Telperion weiter die Straße Richtung Pellennor Felder hinunter. Er passierte gerade das Tor zum zweiten Stadtring. Kaum hatte das er dieses durchritten, entdeckten er einige Reiter, er vermutete es waren Rohirim. Sein Verdacht bestätigte sich, als er die Pferde sah. Einzig in den weiten Ebenen Rohans wurden solche Tiere gezüchtet.

›Was mag Reiter aus Rohan dazu veranlassen, in diese Stadt zu kommen? Selten habe ich einen der Pferdeherren sehen dürfen und nun reiten gleich drei von ihnen an mir vorbei, an einem Ort wo ich sie niemals erwertet hätte! Doch weiter nun, diese Menschen werden schon Ihre Gründe haben hierher zu reiten!‹

Ohne sie weiter zu beachten ritt Earendil an den Rohirim vorbei. Obgleich er sich über deren Aufenthalt in Minas Tirith wunderte, war es im relativ gleichgültig, was sie hierher verschlagen hatte.

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

15.02.2009 01:40
#42 Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
cf: Lazarett in Osgiliath

Auf dem Weg nach Minas Tirith

Der Truchsess setzte sich sofort an die Spitze des Trupps und ritt gemächlich voran, auch wenn sein Gemüt nach einem schnellen Ritt verlangte. Jedoch könnte der Pferdewagen, auf dem Erchirion lag, dann kaum mithalten. In seinem Geiste überlegte er, was er mit der Heilerin getan hätte, wäre sie just in diesem Moment aus dem Lazarett getreten. Bald verdrängte er die dunklen Gedanken, denn er sagte sich, dass er diesem unbedeutendem Weib viel zu viel Aufmerksamkeit schenkte.

Auf der Hälfte des Weges drehte er sich um, ob alles in Ordnung war und Dagnir gab ihm ein Zeichen, dass es dem Prinzen zwar nicht gut, aber auch nicht sonderlich schlecht ging. Sie müssten also keine Pause machen. Denethor ritt auch eine Weile neben Dergolad, doch tauschten sie nur belanglose Worte aus. Außerdem bemerkte Denethor, dass Dergolads Blick sehr oft auf Erchirion ruhte und deshalb ließ er die beiden bald wieder hinter sich zurück.

Kaum erreichte Denethor die Stelle, bei dem man deutlich spürte, dass man nun stetig an Höhe gewann, wenn man dem Weg folgte, der über die Stufen zum Berg hinaufführte, auf dessen vorspringendem Bergrücken Minas Tirith stand, schlug das Herz des Truchsess schneller. Wie liebte er diese Stadt, das Juwel Gondors. Diese Stadt war seine Heimat und die Verkörperung seiner großen Liebe — seiner Liebe zu Gondor, dem Land, das er schützen und verteidigen wollte, sollte es auch sein Leben kosten.

Er begann schneller zu reiten und ließ auf dem gewundenen Weg, der in ausladenden Schleifen bis zum großen Tor hinaufführte, Dergolad und Erchirion um ein paar hundert Meter hinter sich. Froh strahlte sein Gesicht, als er über den fruchtbaren Pelennor ritt und die gut bestellten Felder sah. Und er grüßte die Bauern, die sich ehrfürchtig vor ihm verbeugten, als sie bemerkten, dass der Truchsess hier angeritten kam.

Schon kam er beim großen Tor an und er atmete tief durch, als er sein Pferd vor dem Tor zum Anhalten brachte. »Ich bin wieder zu hause!«, murmelte er für sich. Dann fiel sein Blick auf einen hochgewachsenen Soldaten, der noch im Verhältnis zu Denethor noch recht jung war, der raschen Schrittes auf ihn zukam. Denethor wartete, bis dieser herangekommen war und bemerkte, dass es einer der Torwache war. Es gab wohl wichtige Neuigkeiten …

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Dergolad Offline

Waffenmeister von Dol Amroth


Beiträge: 301

15.02.2009 21:04
#43 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

cf: Lazarett in Osgiliath

Auf dem Weg nach Minas Tirith

Auf dem letzten Stück des Weges zum großen Tor der Stadt hinauf war ihnen der Truchsess ein gutes Stück voraus geritten.

Dergolad war klar, dass der Truchsess so rasch wie möglich wieder in die Sicherheit der Mauern zurückkehren wollte. Immerhin lag es in seinen Händen die Hand über das Reich zu halten und wenn ihm etwas zustoßen sollte, dann würde die Situation schwierig werden, da sich seine Söhne auf einer Mission befanden, die sie derzeit eine Weile von Minas Tirith fernhalten würde.

Als der Wagen und die Männer, die in dessen Nähe geblieben waren das Tor endgültig erreichte fanden sie den Truchsess dort im Gespräch mit einem Mann der Torwache vor, der ihm offenbar etwas Wichtiges mitzuteilen hatte.
Dergolad zügelte seinen Wallach und hielt neben dem Wagen an um noch einmal einen prüfenden Blick auf Erchirion zu werfen.

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"No one fights for kingdom, no one fights for gods. No one fights for heart and home, no one fights the odds.
No one fights for power, or what the sword defends. You fight because you want to live; you fight to save your friends"

NPC Offline




Beiträge: 3.383

16.02.2009 08:23
#44 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Herion, Torwache Minas' Tiriths

Gerade erst waren die Rohirim durch das Tor gekommen, als wenig später, vielleicht eine Viertelstunde in der Ferne wieder eine paar Reiter in Sicht kamen. Weiter hinten bahnte sich ein Wagen, auf dem eine Gestalt lag sich den Weg über die Straße.

Zunächst mal war dies nichts eigenartiges, häufig kamen verletzte in Begleitung von einigen Männern in die Stadt. In der Regel waren dies zumeist schwer verletzte von der Front in Osgiliath und Ithilien. Daher schenkte Herion den Männern erst einmal keine Beachtung, vielmehr musste er darauf achten, dass eine Frau, welche scheinbar zum Markt eilte, Ihre Ernte, bestehend aus Kartoffeln und Erbeeren nicht über dem ganzen Platz vor dem Tor verstreute.

Als die Frau passiert war, betrachtete der Torwächter die Reiter genauer. Einer von ihnen war vorraus geritten und hatt fast schon das Tor erreicht! ›Das kann nicht wahr sein! Was soll mir Heute noch alles an diesem Tor widerfahren? Der Truchsess ...‹

Herion wusste was in solch einen Augenblick zu tun war. Er nickte seinen Kollegen zu und lief dem Herrscher entgegen. Er verbeugte sich leicht und erstattete dann Bericht von den Bergmenschen und den Rohirim:

»Mein Herr! Viel hat sich zugetragen, seit Ihr die Stadt verlassen habt! Vor einiger Zeit passierten einige Reiter der Rohirim das Tor! Sie müssten inzwischen in einen der höher liegenden Stadtringe sein, wenn meine Informationen stimmen, müsste bereits einer der Zuständigen die Gäste erwarten ... Und am frühen Morgen verließ eine Gruppe wild aussehender Krieger die Stadt, nach einigen Überlegungen beschlossen wir,« (Herion nickte zu seinem Kolleggen) », die Fremden ziehen zu lassen. Wenn ich mich recht erinnere handelt es sich um jene Menschen, welche erst vor wenigen Tagen die Stadt betreten hatten! Leider habe ich keine Kunde, wohin sie wollen und was sie vorhaben! Allerdings hoffe ich, dass bald Informationen zu uns gelangen.«

Mit dieser Aussage spielte der Torwächter auf die Meldereiter, welche ständig ein und aus ritten an. Als Wache des größten Tores, welches jeder passieren musste wusste Herion über fast alles bescheid, was sich zugetragen hatte.

Damit beendete er fürs erste seinen Redeschwall. Es war nicht das erste mal, dass er dem Truchsess Bericht erstatten musste, aber erinnerte sich der Regent sicherlich nicht an ihn. Für ihn war es Routine über die Arbeit Bericht zu erstatten, allerdings spürte er immer etwas nervenkitzel, wenn er eine solch hohe Persönlichkeit wie dem Truchsessen sprach.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

16.02.2009 09:49
#45 Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
cf: Lazarett in Osgiliath

Die etwa dreistündige Fahrt von Osgiliath nach Minas Tirith überstand Erchirion mehr schlecht als recht. Zu Anfang hatte er noch versucht sich auf das Gespräch mit Dagnir zu konzentrieren, welcher ihm von dem Vorfall zwischen dem Truchsess und Larena erzählte. Doch so ganz konnte Erchirion ihm nicht folgen. Vielleicht wollte er es einfach nicht verstehen oder auch gar nicht hören, denn für ihn war Larena keine schlechte Frau und auch keine schlechte Heilerin.

Der Wagen war gut gepolstert, doch trotzdem spürte Erchirion jede kleine Unebenheit des Untergrundes, wenn die Wagenräder darüber rumpelten und die Fahrgäste erschütterten. Es war unangenehm, doch ohne die zahlreichen Decken und Felle wäre es wahrscheinlich noch um einiges schlimmer gewesen. Erchirion versuchte sich zu entspannen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Sobald er die Augen schloss wurde ihm schwindlig und schlecht, so dass er es irgendwann aufgab und in den Himmel starrte oder auf die Reiter neben sich. Ab und an trafen sich seiner und Dergolads Blick, aber Worte wurden keine gesprochen.

Dagnir hatte es sich irgendwann auch zur Aufgabe gemacht, dem Patienten aus einer Feldflasche immer wieder mit Wasser zu versorgen, auch wenn Erchirion irgendwann genug hatte. Die Decken machten ihm nicht das geringste aus, denn Erchirion war mittlerweile froh darum. Fröstelnd lag er darunter und als sie endlich das Tor erreichten ging es ihm nicht wirklich gut. Die Fahrt war anstrengend und schmerzvoll gewesen, auch wenn er eigentlich nur liegen musste.

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'Erchirion'

Denethor Offline

Truchsess von Gondor


Beiträge: 2.312

16.02.2009 10:58
#46 Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Denethor hörte sich die Nachrichten der Wache genau an.

›Rohirrim?‹, wunderte er sich, ›Was wollen denn Eorls Söhne hier in Minas Tirith? Es gibt doch nicht etwa Schwierigkeiten in Rohan? Ich habe doch nichts davon gesehen …‹

Der Truchsess dachte an den verborgenen Palantír, in den er vor einigen Monaten das letzte Mal hineingesehen hatte. Er versuchte ihn so selten wie möglich zu gebrauchen, doch er war ein stolzer Mann, der glaubte, das Recht zu haben in den Sehenden Stein zu sehen.

›Die Bergmenschen sind schon wieder aus Minas Tirith fort?‹ Der Truchsess konnte sich nicht erklären, warum sie schon wieder aufgebrochen waren. Sie waren doch erst zwei Tage in der Stadt. Sollten sie etwa beleidigt sein, dass Denethor ihnen nicht sofort Hilfe zugesagt hatte? Oder hatten sie ganz andere Pläne? Denethor beschloss, dies in einer Ratsversammlung zu besprechen und gegebenenfalls einen Trupp Soldaten hinterher zu schicken.

»Weißt du in welche Richtung die Bergmenschen geritten sind?« Als der Wächter ihn verständnislos anstarrte, fügte Denethor hinzu: »Die wilden Krieger … Sind sie Richtung Norden geritten?«

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Dergolad Offline

Waffenmeister von Dol Amroth


Beiträge: 301

17.02.2009 23:29
#47 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Noch war der Truchsess in das Gespräch mit dem Torwächter vertieft und Dergolad war für einen Augenblick hin und her gerissen, ob sie nun auf Denethor warten oder sich schnellstmöglich weiter auf den Weg in die Häuser der Heilung machen sollten.

Der Wagen hatte angehalten und so hatte der Waffenmeister ein klein wenig von dem Gespräch mitbekommen. Allerdings war es zu wenig um sich einen Reim auf das Gehörte machen zu können. Stattdessen wandte er nun seine Aufmerksamkeit wieder dem Wagen und damit Erchirion und Dagnir zu. Leise sprach er den Mann auf dem Kutschbock an um Denethors Gespräch nicht zu stören. »Meint Ihr dass es von Nöten ist hier auf den Truchsess zu warten, oder sollten wir mit dem Wagen bereits weiterfahren. Wir werden so oder so länger brauchen bis wir den Weg zu den Häusern der Heilung zurücklegen. Herr Denethor dürfte uns rasch wieder einholen…«

Dergolad warf einen kurzen Blick auf Erchirion, der trotz der Decken zu frösteln schien. »Ich weiß, dass sich Dagnir gut um Dich gekümmert hat, aber dennoch möchte ich wissen, wie es Dir geht…Und nein…Du sollst mir nicht erzählen, was ich vielleicht in Deinen Augen hören möchte, sondern eine ehrliche Antwort.«
Der Waffenmeister hoffte, dass allein sein Gesichtsausdruck ausreichen würde um zu einer ehrlichen Antwort Erchirions zu führen.

Er machte sich wirklich Sorgen und wusste auch, wie beschwerlich der Weg für den Jungen Mann gewesen sein musste. Auch wenn der Wagen noch so bequem und weich hergerichtet worden war, wie es nur möglich sein mochte. Vermutlich hatte Imrahils Sohn jede einzelne Unebenheit des Weges zu spüren bekommen.

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Erchirion Offline

Prinz von Dol Amroth


Beiträge: 1.729

18.02.2009 07:52
#48 Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Erchirion war mehr als froh als der Wagen endlich anhielt. Sie schienen das große Tor, welches in den untersten Ring der steinernen Stadt führte, erreicht zu haben. Eigentlich hatte der junge Mann vorgehabt zumindest in der Stadt aufrecht auf dem Wagen zu sitzen, weil er sich sicher war, dass die Bevölkerung gaffen würde, wenn sich ein Wagen von Soldaten begleitet auf den Weg zu den Häusern der Heilung machte.
Doch irgendwie fühlte er sich gerade gar nicht mehr dazu in der Lage dieses Vorhaben umzusetzen. Der Truchsess schien wohl gerade ein Gespräch mit einer der Torwachen zu führen. Zumindest hörte Erchirion nur ein Gemurmel und konnte daraus allerdings die Stimme Denethors vernehmen. Welche Worte nun Dergolad mit dem Kutscher wechselte, waren wiederum für ihn um einiges verständlicher.

Wenn es nach Erchirion ginge, würden sie sofort weiterfahren. Sicher, das Geholpere über die Pflastersteine der Stadt würde sicherlich alles andere als angenehm werden, aber der junge Mann hätte das gerne so schnell wie möglich hinter sich. Als Dergolad schließlich hoch auf seinem Ross sitzend neben dem Wagen auftauchte und den Waldläufer direkt ansprach, wanderte dessen Blick zu dem Waffenmeister. Zwei müde Augen, welche aus einem blassen Gesicht starrten.

Der Waffenmeister seines Vaters machte ihm gleich klar, dass er keine Lügen dulden würden, als er Erchirion nach seinem Befinden fragte. Sicher hätte der Junge Mann nun alles verdrängen können und den starken Krieger raushängen lassen können, aber Dergolads Gesichtsausdruck bewahrte ihn davor ihm eine weitere Lüge aufzutischen.
„Nicht gut …“, gab er deshalb wahrheitsgemäß von sich. „Mir ist verdammt schlecht und verdammt kalt …“, sprach Erchirion und strich sich mit der rechten Hand eine Haarsträhne aus dem schweißnassen Gesicht. Dann wandte er seinen Blick von Dergolad ab und drehte sich, die Beine angezogen, auf die Seite, als sein Magen krampfte. Zumindest versuchte er trotz der Schmerzen ruhig weiter zu atmen.

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'Erchirion'

Dergolad Offline

Waffenmeister von Dol Amroth


Beiträge: 301

18.02.2009 21:07
#49 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten
Schon allein die Tatsache, dass Erchirion nicht einmal versuchte seinen Zustand zu beschönigen zeigte Dergolad wie übel es dem jungen Mann im Augenblick wirklich gehen musste. Normalerweise gab sein ehemaliger Schüler nicht so leicht zu, dass es ihm schlecht ging.

Als Erchirion sich von ihm abwandte und sich regelrecht zusammenrollte warf Dergolad Dagnir einen fragenden Blick zu. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie den Prinzen so rasch wie möglich in die Obhut der Heiler brachten. »Dagnir ich denke wir sollten zusehen, dass der Junge in ein ordentliches Bett kommt. Vermutlich ist das auch im Sinne des Truchsess, dem wohl kaum etwas daran liegen dürfte, wenn sich der Zustand seines Neffen noch weiter verschlechtert nur weil wir hier auf ihn warten…«.

Zwar neigte der Waffenmeister nicht zur Ungeduld, aber der Zustand Erchirions gefiel ihm nicht und wer konnte schon sagen, wie lange sie hier noch untätig warten würden, wenn sie das Ende des Gesprächs des Truchsessen mit dem Torwächter abwarteten. Noch einmal blieb sein besorgter Blick zuerst an Dagnir und dann an Erchirion hängen.
»Halt noch ein klein wenig durch, Junge. Wir schaffen Dich so schnell wie möglich zu den Heilern. Jetzt hast Du so lange die Zähne zusammengebissen, das kleine Stück schaffst Du auch noch…«

Straßen und Wege in Minas Tirith

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NPC Offline




Beiträge: 3.383

19.02.2009 05:37
#50 RE: Platz vor dem Großen Tor — Valanya, 26 Nárië 3016 DZ — Mittag Zitat · Antworten

Herion, Torwache von Minas Tirith

Der Truchsess stellte Herion eine Frage, welche dieser aber nicht verstand. Bei den Bergmenschen, welche der Herrscher erwähnte konnte es sich nur um die wilden Kämpfer handeln, aber hatte er ncht schon gesagt, dass er nicht wisse, wohin die Krieger gezogen waren? Doch schließlich, nachdem Denethor seine Frage anders formuliert hatte, antwortete er zögerlich:

»Nun, leider ist es mir unbekannt wohin diese Wilden gezogen sind! Aber wahrscheinlich sind sie nach Süden, denn mir schien so, dass diese Menschen keineswegs vorhatten, Gondor zu verlassen. Mir ist aber aufgefallen, dass der Anführer, welcher auf der Hinreise mit mir sprachn nicht dabei war! Daher liegt die Vermutung nahe, dass noch einige der Kämpfer in der Stadt sind ... «

Herion konnte sich die Gesichter von Menschen sehr gut einprägen. Auch war er ein genauer Beobachter und daher hatte er registriert, dass Donar nicht unter den Bergmenschen war. Nachdem er gemerkt hatte, dass es um den Verletzten scheinbar sehr schlecht stand, fragte er:

»Soll ich einen Boten zu den Häusern der Heilung schicken? Oder ist die Verletzung weniger schwer?«

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