Mablung hatte in den letzten Wochen zumeist seinen gewöhnlichen Dienst als Leibwächter Faramirs versehen, ohne dass es dabei besondere Ereignisse gegeben hätte. Die Verunsicherung nach dem Attentat hatte sich nach und nach gelegt und auch ansonsten hatten sich die Wogen etwas geglättet. Das einzige Ereignis - und auch dieses war kaum nennenswert - war die Rückführung der Krone nach Lossarnach, zu der Mablung den Heermeister Faramir begleitete.
Ansonsten blieb Mablung in Minas Tirith und bedauerte, nicht nach Ithilien geschickt worden zu sein. Ihm war Minas Tirith einfach manchmal zu laut und zu hektisch. Deshalb ritt er, wenn er keinen Dienst hatte, auch häufig aus, um dem Treiben der Stadt zu entgehen. Außerdem las er viel. Natürlich standen noch die Gerichtsverhandlungen aus, aber auch diese liefen eher weniger spannend ab. Alles in allem war es ein wirklich langweiliger Sommer.
Deshalb war Mablung froh, als die Vorbereitungen für das Fest in Belfalas begannen und es wieder etwas zu tun gab, das nicht dem Alltag entsprach.