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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

Die Geschichte wurde nach 10 Jahren beendet.
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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Chroniken
Estwyn Offline




Beiträge: 576

22.04.2012 07:57
Estwyn - die Reisen einer Rohirrim Zitat · Antworten

2. Cermië 3016 DZ bis Úrimë

Estwyn war nach ihrem Treffen mit Delia und Númendil, welche sich nur als flüchtige Bekanntschaften herausstellten, noch einige Zeit in Minas Tirith gewesen. Der Sommer zeigte sich von seiner schönsten Seite und in der Stadt gab es vieles zu entdecken. Sie genoss die Wochen in der weißen Stadt und traf viele verschiedene Menschen. Doch keine dieser Begegnungen verlief in Richtung einer richtigen Freundschaft oder gar mehr als das. Mit der Zeit wurde die junge Frau missmutiger, war es denn unmöglich jemanden für sie zu finden? Ihr Vater hatte immer gewollt, dass sie dabei freie Wahl hatte, doch fand sie niemanden, der ihren Vorstellungen entsprach. In Rohan hatte sie niemanden kennen gelernt, der zu ihr gepasst hatte, und jetzt sollte ihr Unternehmen auch in Minas Tirith fehlschlagen. Es war zum verrückt werden. Aus diesem Grunde entschied sie, die Stadt zu verlassen und weiter in Richtung Südwesten zu gehen, immer parallel zum Verlauf des Andruin.



Úrimë bis 20. Yavannië 3016 DZ

Auf ihrer Reise lernte sie viel von Gondors Natur schätzen und lieben. Ihr Hengst trabte gelassen über den ebenen Boden und labte sich an den vielen verschiedenen Kräutern, die hier wuchsen. Um zusätzlich zu ihrem eigenen Geld noch etwas zu verdienen, half sie zwischenzeitlich auf verschiedenen Gehöften aus, vor allem bei der Pflege der Tiere. Dort lernte sie viel über die Pflanzen, die nur hier wuchsen und vor allem über deren Heilkräfte. Die junge Frau genoss die Zeit des freien Umherstreifens sichtlich und auf ihrem Weg geschah auch nichts Beunruhigendes. Das Wetter war wunderbar und Estwyn kam viel herum. Dadurch lernte sie auch viele verschiedene Leute kennen, doch sie blieb nie lange genug, sodass daraus etwas Ernsteres hätte werden können. Die meiste Zeit war sie alleine unterwegs, und wenn sie mittags rastete, um ihrem Pferd eine Pause zu können, trainierte sie sich weiter im Schwertkampf und Bogenschießen. Und auch wenn sie mit Bronadui über die weiten Flächen galoppierte, versuchte sie zielgenau zu treffen. Mit der Zeit verbesserte sie sich deutlich, auch wenn ihr beim Nahkampf ein Trainingspartner fehlte. Die Rohirrim wurde nicht müde, Geschichten von den Einwohnern zu hören und neue Dinge zu lernen. Für ihre Dienste wurde sie zwar nicht sehr reichlich, aber passabel bezahlt, mal mit Geld, mal mit Lebensmitteln.

Mit der Zeit ritt sie immer weiter in Richtung Belfalas und von dort aus weiter nach Dol Amroth. An der Küste hatte sie viel von einem bevorstehenden Fest gehört, an dem wohl viele Menschen teilnahmen. Sie lernte, wie man Knoten für Fischernetze knüpfte, stellte sich dabei anfangs allerdings nicht sehr geschickt an. Doch mit der Zeit gelang ihr auch dies. Ob die Fischer die teilweise nicht perfekt geknoteten Netze abnahmen, weil sie sie so lieb anlächelte, oder weil sie keine Lust hatten sie erneut zu knüpfen, konnte sie nicht sagen und hier verdiente sie auch deutlich weniger als auf ihrem Weg über die Felder. Am 09. Yavannië erreichte sie dann Dol Amroth und sie war entzückt von der Stadt. So hatte sie es sich nicht vorgestellt, aber es gefiel ihr sehr gut und so entschloss sie sich, bis nach dem Fest dort zu verweilen. Sie arbeitete auf einem kleinen Gehöft und kümmerte sich dort mit um die Tiere. Hin und wieder konnte sie einen Blick auf die Fürstenfamilie erhaschen, doch sie glaubte kaum, dass irgendwer sie großartig beachtete. Von einer Schneiderin ließ sie sich ein weiteres Kleid nähen, ein blütenweißes. Sie wollte es am Festtag tragen.

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