1. Cermië, sehr später Abend:Ioana schleicht sich über das Vordach aus dem Haus und begibt sich zur Schäferhütte, in der sie sich mit Berondir verabredet hat. Doch so lange sie auch wartet, Berondir kommt nicht! Ioana ist enttäuscht, doch sie kommt zu dem Schluss, dass sie nun ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihrem Herzen folgen muss. So bricht sie mitten in der Nacht mit ihrem Pony Thiais zur Stadt auf. Die Wächter wollen sie nicht hinein lassen, doch nach einer Weile kann das Mädchen sie überreden. Sie reitet zu den Stallungen, findet diese jedoch ebenso verschlossen. Doch mit einem Pferd ist für sie hier leichter, Einlass zu finden. Der Wächter erklärt sich nach einigem Reden sogar bereit, Berondir zu wecken. Doch dieser reagiert nicht, wie Ioana es gehofft hat, sondern findet nur tadelnde Worte für ihr Verhalten. Schließlich schickt er sie fort, da er nicht einsehen will, dass es Ioana egal ist, was er ist und wo er herkommt und dass sie auch den Zorn ihres Vater ertragen könnte. Schließlich geht der Stallbursche und lässt sie, in Tränen aufgelöst, einfach zurück. Er werde ohnehin die Stadt wieder verlassen! Ioana, traurig, wütend, enttäuscht, irrt eine Weile ziellos durch die Straßen, spielt sogar mit dem Gedanken, sich von irgendeiner Mauer zu stürzen, doch schließlich erkennt sie, dass Berondir es nicht wert ist! So kehrt sie schließlich nach Hause zurück.
2.- 10. Cermië: Ioana leidet an furchtbarem Liebeskummer und spielt die ersten zwei Tage krank. Schließlich weint sie sich bei Iolyn aus, der sie brüderlich tröstet, sie jedoch auch ein wenig für verrückt erklärt, dass sie gerade einen Zigeuner und einfachen Stallburschen „erwählt“ hat. Für Ioana sind die Tage düster und nicht einmal die Pferde können sie so wirklich aus ihrem Kummer heraus holen.
11. Cermië: Am Vormittag steht Erald plötzlich auf dem Hof. Iolardos ist wenig begeistert, Ioana dafür umso mehr. Sie überredet ihren Vater, dass der Junge einige Stunden hier bleiben könne, bevor er zurück zu Gondwen gebracht wird.
12.-30. Cermië:Ioana wird immer mehr von ihrem Vater genervt, der sich langsam sehr große Sorgen um seine Tochter macht, die nicht mehr das lebensfrohe Mädchen ist, dass er kennt. Vor allem, als Iolyn, mit dem sie in den letzten Tagen viel zusammen war und der sie aufmuntern konnte, wieder nach Erui muss, um seinen Dienst anzutreten, scheint sie erneut in ein Loch zu fallen. Ioana vermisst ihren Bruder, wie sie es immer tut, doch kommt es ihr nun noch unerträglicher vor. Als Iolardos den Grund für ihre Schwermut auch nach vielen Rätseln nicht erkennen kann, kommt er zu dem Schluss, dass es wohl auch mit an dem Jungen liegen mag, der einfach so auf dem Hof stand und den er bei Arandir in der Stadt unter gebracht hat. Schließlich erlaubt er, dass der Knabe hin und wieder auf den Hof kommt und Ioana fällt ihm vor Begeisterung um den Hals und lädt Erald und Gondwen gleich für den nächsten Tag ein. Gondwen kommt der Einladung nach und so verbringen die beiden jungen Frauen einen Nachmittag zusammen mit Erald und den Pferden. Ioana versteht sich gut mit Gondwen, die auch gerne Reitet und so beschließen sie, dass sie Erald das Reiten beibringen wollen. In den nächsten Wochen verbringen sie so manchen Nachmittag zusammen und langsam kommt Ioana über ihren Liebeskummer hinweg, auch wenn sie Berondir nicht vergessen kann.