Rückblende Berên von Isilya, 29 Nárië 3016 DZ bis 2. Enderi 3016 DZ
Der letzte Tag war Berên sehr entgegen gekommen, der Ablenkung suchte. Den Rest der Nacht nach seinem Treffen mit Aesa hatte er ruhelos im Bett gelegen und mehr Wein getrunken, als ihm gut getan hatte. Immer wieder ging er im Kopf den Moment mit Aesa durch, in dem sie ihm gedankt hatte. Und auch die Momente dafür ließ er nicht aus, was ihn stets wieder aufwühlte. Am kommenden Tag hatte er, nachdem er sich wie gehabt an seine täglichen Aufgaben gemacht hatte, den Tag über eifrig gearbeitet, um sich abzulenken. Erst gegen Abend hatte er sich von Hador abholen lassen, der ihn zu einem Theaterbesuch überredete, um Enderie einzuläuten. Erst widerwillig, dann doch überzeugt willigte er schließlich begeistert ein, zog sich eilig um. Der Abend war ein voller Erfolg für die Spieltruppe, das Stück war gut ausgereift und überzeugend dargestellt. Berên beschloss, die Truppe häufiger zu besuchen. Und Aesa mitnehmen. Sie sah in einem Abendkleid bestimmt besonders gut aus.
Am Tag darauf, dem ersten Tag von Enderi, nahm er sich mehr Zeit für sich, ging gut Mittagessen und ließ dann auch üppige Speisen und Getränke in die Behausungen der Stallburschen liefern. Er wusste, dass sie sich darüber freuen würden, denn nicht immer konnte er allen für die Feierlichkeiten freigeben. Abends ging er noch einmal auf die Festlichkeiten, wo er sich mit Hador traf. Beide spielten ein wenig, wobei Berên glücklicherweise guter Erfolg beschieden war. Überraschenderweise trafen sie dort auch auf Hadors Harondor-Mädchen, das sich eine Weile zu ihnen gesellte. Da sie danach noch in eine Weinstube einkehrten, kamen sie erst spät nach Hause.