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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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 Chroniken
Minalcar Offline

Mensch / Geächteter aus Gondor


Beiträge: 1.388

30.06.2009 08:21
Minalcars Bericht Zitat · Antworten


Am nächsten Morgen gab Minalcar erst relativ spät den Befehl zum Aufbruch, da ja in der Nacht zuvor viel Unruhe im Lager gewesen war. Belecthor war nach seinen erlittenen Brandwunden wieder zugänglicher und er gab dem Anführer kleinlaut Informationen über die nächsten Dörfer im Umkreis. Da Brunerui das nächstgelegene Dorf war, beschloss Minalcar, dieses als nächstes anzugreifen.
Die Männer murrten wegen des drückenden Wetters. Doch Minalcar trieb sie unbarmherzig voran, denn er ahnte, dass die Dörfer sich gegenseitig warnen würden, wenn er sich nicht beeilte mit den Angriffen.
Minalcar kümmerte sich kaum um Herumor, der jetzt nach der misslungenen Flucht Lundors, den Jungen erst recht als sein persönliches Eigentum betrachtete. Minalcar war es wichtig, dass Herumor Ruhe gab und nicht ständig herummoserte.

Nach einer längeren Rast am frühen Nachmittag schickte Minalcar wieder zwei Kundschafter los, die das Dorf Brunerui beobachten sollten. Die Späher meldeten, dass die Bewohner des Dorfes größtenteils bereits geflohen waren. Minalcar war darüber sehr verärgert. Daher erfolgte der Angriff sofort, ohne langes Hin- und Herüberlegen. In den Häusern gab es noch einige nützliche Dinge zum Mitnehmen, da die Bauern in der Eile nur das Notwendigste eingepackt hatten. Einige alte Leute, die in Brunerui zurückgeblieben waren, wurden von der Bande brutal ermordet. Anschließend wurde das Dorf wieder angezündet und Minalcar drängte zum Weitergehen. Während die Bande abzog, braute sich ein Gewitter zusammen. Ein heftiger Wind jedoch vertrieb die dunklen Wolken und der abkühlende Regen blieb aus. So loderte das Feuer im Dorf weiter und Minalcars Männer verzogen sichl langsam aus dem Brunerui.
Danach begab man sich in kleines Wäldchen zum Übernachten. Unterwegs trafen Minalcar und seine Leute noch einige flüchtige Bauern, die sich unvorsichtigerweise noch in der Nähe von Brunerui herumgetrieben hatten. Die Bauern wurden getötet und einer von Minalcars Männern leicht verwundet.
Als Minalcar von Belecthor hörte, dass das nächste Dorf Dunthara auch nicht weit entfernt war, plante er, es gleich am nächsten Tag zu überfallen.

Am späten Vormittag brach die Bande aus dem kleinen Wäldchen auf und marschierte weiter Richtung Süden. Minalcar ließ sich wieder von Belecthor den Weg zeigen. Dieser verschwieg dem Anführer jedoch, dass Anthara sogar noch näher lag als Dunthara. Das Dörfchen wurde bereits am frühen Nachmittag erreicht. Wiederum stellten Minalcars Kundschafter fest, dass Dunthara weitgehend verlassen war. Die wenigen Alten und Kranken, die noch im Dorf weilten, wurden rasch getötet. Auch Dunthara wurde in Brand gesteckt.

Zufrieden betrachtete Minalcar sein Werk: fast in der gesamten Gegend des östlichen Lebennins herrschte Chaos und Verwüstung. Er hoffte, dass Denethor vor Wut schäumte, wenn er irgendwann in Minas Tirith davon hörte. Minalcars nächstes Ziel war Anthara, denn ein Kundschafter hatte ihm mitgeteilt, dass Anthara etwas östlich von Dunthara entfernt lag. Doch zunächst ließ Minalcar die Bande ausruhen, weil es wiederum Abend geworden war. Man hatte viele Essensvorräte und Kleidungsstücke aus den zerstörten Dörfern gestohlen. Minalcar erlaubte sogar, dass seine Leute an diesem Abend etwas feierten. Er selbst jedoch blieb nüchtern und verließ sogar alleine das Lager, um etwas nachzudenken über das weitere Vorgehen.

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