Weiterhon trieb Serek sein Pferd zur EIle an, da er an diesem Tag noch viele Meilen zurücklegen wollte, jetzt, wo er seinen Entschluss gefasst hatte.
›Wenn es geht, möchte ich ein weiteres unangenehmes Treffen mit Einheimischen vermeiden, also ist es sicherlich besser, wenn ich die Nacht unter freiem Himmel verbringe. Solgange sich das Wetter hält dürfte das ja auch kein Problem werden. Alllerdings werde ich früh nach einem sicheren Lagerplatz Ausschau halten müssen, schließlich müssen die Waffen dringend etwas gepflegt werden und die Wunden im Arm fühlen sich garnicht gut an.‹.
Es dauerte etwas, aber bald erreichte er eine kleines Geröllfeld, etwas entfernt von der Straße und von einigen Bäumen umwachsen. Nach kurzer Suche fand sich auch eine kleine Kuhle, umstanden von Büschen und niedrigen Bäumen, wo er sein Lager aufschlug.
Während Serek seine Waffen pflegte, wurde es rasch dunkel. ›Wie soll ich bloß diesen Boromir erwischen? Smerdis ist warscheinlich meine letzte Chance! Aber aufgeben kommt nicht infrage, der Meister zählt schließlich auf mich und es wäre eine Schande, wenn jemand an meiner statt losgeschickt würde.‹
Als alles an seinem Platz und gesäubert war, legte er sich schlafen. Er wollte am nächsten morgen früh aufbrechen und den Tag durchreiten. ›Die Wunden sind sicherlich bald verheilt. Doch warscheinlich werden ein paar narben zurückbleiben. Minalca, dieser Trottel! Wenn er auf mich gehört hätte, wäre es warscheinlich gar nicht so weit gekommen! Aber er wird ja für seine Dummheit bezahlen müssen, vielleicht kann ich sogar bei seiner Hinrichtung dabei sein...‹