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Willkommen in Ithilien, Wanderer!
Dies war ein Rollenspiel rund um die Bewohner von Gondor
drei Jahre vor dem Ringkrieg.

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 Chroniken
Arvellon Offline

Adliger des Südens


Beiträge: 455

16.12.2012 13:38
Arvellons Reise durch Gondor Zitat · Antworten

Aldëa, 30 Nárië 3016 DZ
Nachdem kleinen Zwist mit Bardos entschied sich Arvellon dazu wieder allein weiterzuziehen, nicht weil er den jüngeren nicht mochte, als vielmehr, da er sich die eher positive Stimmung zwischen ihm und sich selber bewahren wollte. Er hatte beschlossen noch einen Tag mit Earendil in der Gegend zu bleiben, um, falls Bardos tatsächliche Schwierigkeiten bekam, noch einmal eingreifen zu können, doch blieb jede Spur von Ärger aus und so entschieden sich der Waldläufer und der Elb weiterzureisen, zurück Richtung Minas Tirith. Die beiden sprechen über die Geschehnisse in Mittelerde, vor allem die des Nordens und in und um Gondor.

Menelya, 1. Enderi 3016 DZ

Über die längeren Gespräche und das Zusammensein mit seinem alten elbischen Freund, der ihn einige Male nicht ganz unbeabsichtigt in diese Richtung aufmerksam machte, begann Arvellon über seine Familie nachzudenken, die er seit einigen Jahrzehnten nicht gesehen hatte und beschloss schließlich seine Nachforschungen zu überprüfen und seine Mutter und seine beiden Geschwister aufzusuchen. Er verabschiedete sich von Earendil, der seinen Geschäften nachgehen musste und nicht mit ihm mitreisen konnte und lenkte Beriolon in Richtung Pinnath Gelin, wo sich laut seinen Informationen etwas abseits größerer Dörfer und Städte seine Familie letztlich niedergelassen haben sollte. Sie hatten zwar in seinen letzten Jahren bei seiner Mutter bereits dort gelebt, doch wusste er, dass sie mindestens zwei weitere Male umgezogen war, wodurch er ihre Spur nicht mehr ganz hatte verfolgen können.

Valanya, um den 22 Cermië 3016 DZ herum
Arvellon erreichte Pinnath Gelin ohne größere Schwierigkeiten und begann in den Dörfern nach seiner Mutter zu fragen. Zunächst bekam er weniger die erwünschten Aussagen, zumal er sich nicht als ihr Sohn vorstellen wollte, als er jedoch die Taktik änderte und als Verehrer nach seiner jüngeren Schwester fragt, kommt er der Sache schließlich rasch näher. Hierbei kam ihm zu Gute, dass man ihm nicht ansehen konnte, wie alt er tatsächlich war und mit einem Schmunzeln musste er feststellen, dass auch seine jüngere Schwester diese Eigenschaft haben musste.
Mit Freude aber auch einem gewissen Grade Besorgnis bemerkte, dass er nicht der einzige potenziell interessierte Mann für sie war.

Als er tatsächlich die neue Heimat seiner Mutter erreichte wusste er zunächst nicht, wie er ihr gegenübertreten sollte und blieb zwei Tage in der Gegend um das Haus herum, um sein Vorgehen zu überdenken und abzuwägen, ob er nun, da er sich vergewissert hatte, dass es seiner Familie gut ging, nicht einfach wieder abreisen sollte.
Letztlich siegte aber doch die Neugierde und gewissermaßen auch der Stolz es bis hierher geschafft zu haben und Arvellon stellte sich nach rund vierzig Jahren das erste mal wieder seiner Familie, die ihn, wie er erfuhr zu Letzt für tot gehalten hatte.

Valanya, um den 22 Cermië 3016 DZ herum bis Menelya, 11 Urmie 3016 DZ
Glücklich endlich ihren verlorenen Sohn wieder in den Arm schließen zu können, lud seine Mutter Arvellon ein eine Weile bei ihr, seiner jüngeren Schwester und ihrem neuen Mann samt der gemeinsamen Kinder zu leben, was er auch für eine Weile annahm. Bereits nach wenigen Tagen begann seine Mutter ihn zu drängen für sie zu einer Feierlichkeit nach Dol Amroth zu reisen, was er zunächst strikt ablehnte. Sie sprachen viel und lange über die Vergangenheit, Arvellon erfährt, dass seine ältere Schwester geheiratet hat und mit ihren drei Kindern in Anfalas lebte. Er beschloss auch sie zu besuchen.
Kurz vor seiner Abreise entschloss sich Arvellon seiner Mutter den Gefallen zu tun und für sie die Familie bei dem Fest in Dol Amroth zu vertreten, obwohl er von Beginn an ein mulmiges Gefühl dabei hatte und nichts lieber getan hätte, als einen weiten Bogen um seine Geburtsstätte zu machen. Über seine derzeitigen Aufgaben ließ er seine Familie auch weiterhin im Unklaren, obschon er seiner Mutter sagte, wohin sie Boten mit Nachrichten für ihn in Minas Tirith schicken konnte.

Menelya, 11 Urmie 3016 DZ

Abreise in Pinnath Gelin, Reise nach Anfalas, wo seine ältere Schwester mit ihrem Mann lebte

Valanya, 13 Urmie 3016 DZ
Auch bei seiner Schwester wurde Arvellon herzlich begrüßt, wenngleich sie nicht so viel mit ihrem Bruder anfangen konnte, wie der Rest ihrer Familie. Dennoch lud auch sie Arvellon ein eine Weile bei ihr zu bleiben. Sie war nicht begeistert von Arvellons selbst gewähltem Leben als Waldläufer und versuchte ihn zu überreden wieder in die Adelsgesellschaft hineinzukommen und den Platz ihres Vaters einzunehmen, was zu einigem Streit zwischen den Geschwistern führte.
Mit seinen beiden Neffen und seiner Nichte verstand sich Arvellon sehr gut, auch wenn er froh war, als er Abreisen und die Familie hinter sich lassen konnte.

Earënia, 19 Urmie 3016 DZ
Abreise in Anfalas, auf Richtung Dol Amroth

Anarya, 20 Yauannië 3016 DZ
Arvellon kam einen Tag vor der Feier in Dol Amroth an und bezog dort ein Zimmer in einer Gegend ähnlich der, in der er in Minas Tirith lebte. Beriolon hatte er in einem Stall außerhalb der Stadt abgestellt, er glaubte zwar nicht daran, dass es irgendjemand bemerkte, doch war der Fuchs im Grunde genommen gestohlen, wenngleich er ihn nicht hatte haben wollen.
Sein Zimmer war klein, verfügte aber über Waschgelegenheit, um sich den Schmutz der langen Reise von Pinnath Gelin über Anfalas nach Dol Amroth abzuwaschen und der Wirtsmann stellte keine lästigen Fragen woher er kam oder wohin er gehen wollte und so konnte sich Arvellon in aller Ruhe auf die Festlichkeiten vorbereiten. Seine Waldläuferkleidung zog er aus und verstaute sie unter seinem Bett, während er die Kleidung in den Farben seiner Familie, die seine Mutter ihm zusätzlich zu seiner eigenen gegeben hatte anzog. Auch seinen Ring und die ledernen Armschienen mit dem Wappen seiner Familie legte er nach einer kurzen Überlegung an.
Bereits am Vortag der Feier besuchte der Waldläufer kurz die Festung, um sich mehr oder minder anzumelden und nachzufragen, wann er sich wo einfinden sollte. Er hatte wenig Lust darauf zur falschen Zeit in die Feierlichkeiten zu platzen und ließ sich von einem Diener der Festung genauer einweisen, wohl darauf bedacht, seinen derzeitigen Stand als Adliger nicht durch allzu wenig Wissen um die Sitten des Hauses, herabzusetzen.
Abends ging er noch einmal zu den Stallungen, um zu überprüfen, ob sein Pferd ordentlich versorgt worden war, weniger, weil er dem Pferdepfleger nicht traute, als viel mehr weil er fürchtete, dass der Fuchs seine nicht stallfähigen Manieren zum besten gegeben hatte. Dann ging er zu Bett, um sich auszuruhen. Schlaf fand er hier nur wenig, zu groß war seine Sorge erkannt zu werden, zu groß die Angst vor einem vergessenen Feind aus vergangenen Tagen. Er musste ein wenig über sich selber Lächeln. Hatte er doch vor einigen Monaten noch einige scherzhafte Bemerkungen abgewehrt ein Feigling zu sein, so kam er sich doch in diesem Moment genau wie ein solcher vor.

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O Elbereth! Gilthoniel!
We still remember, we who dwell
In this far land beneath the trees,
The starlight on the Western Seas

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